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Würzburg
Zwiebelkirchweih: Gastronomen wird die Standgebühr erlassen
Da zuletzt immer weniger Gastronomen und Besucher an der Zwiebelkirchweih teilgenommen haben, entschieden die Stadträte nun, auf einen Teil der Gebühren zu verzichten.
Die traditionelle Würzburger Zwiebelkirchweih in der Semmelstraße verlor zuletzt Gastronomen und Besucher. Ein Verzicht der Stadt auf Gebühren soll diese Entwicklung nun stoppen.
Foto: Thomas Obermeier | Die traditionelle Würzburger Zwiebelkirchweih in der Semmelstraße verlor zuletzt Gastronomen und Besucher. Ein Verzicht der Stadt auf Gebühren soll diese Entwicklung nun stoppen.
Sophia Scheder
Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:53 Uhr

Es war eine schnelle Entscheidung und ohne große Diskussionen am Donnerstagabend im Würzburger Stadtrat. Da der Zulauf der Zwiebelkirchweih, die jährlich am 24. August in der Semmelstraße stattfindet, im vergangenen Jahr deutlich geringer geworden ist, entschieden die Stadträte darüber, teilnehmenden Betrieben, Gastronomen und Anliegern, die Standgebühren zu erlassen und gleichzeitig die Ausschankgebühren zu halbieren.

Ohne Gegenstimme stimmten alle Stadträte dem Vorschlag des Rathauses zu. So müssen die Gastronomen unter anderem nicht mehr 86 Euro, sondern nur noch 43 Euro für den Ausschank alkoholischer Getränke bezahlen. Die Bewirtung sei "eher ein Teil der Wallfahrt" und finde "nicht primär statt, um professionell Geld zu verdienen", hieß es in der Beschlussvorlage, die auf einen Antrag mehrerer CSU-Stadträte, federführend Sabine Wolfinger, zurückgeht.

Stadtrat Weber wünscht sich Auflistung über Nutzungsgebühren

Wolfinger wollte, dass die Stadt den Gastronomen entgegenkommt, die zum Teil auch wegen der Sondernutzungsgebühr zuletzt auf das Aufstellen von Tischen und Bänken verzichtet hatten. Die traditionelle Bewirtung trage schließlich "wesentlich zum besonderen Wohlfühlambiente der Zwiebelkirchweih" bei.

In diesem Zusammenhang stellte Stadtrat Jürgen Weber (WL) die allgemeine Frage in den Raum, welche Einnahmen die Stadt durch die Nutzungsgebühren von öffentlichen Flächen im Jahr verdiene. Er wünscht sich eine Auflistung, in welchem Umfang freie Träger abkassiert werden. 

 
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