
Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga: Von diesem wahr gewordenen Würzburger Sommermärchen 2016 schwärmen nicht nur die eingefleischten Fans der Würzburger Kickers. Die Stadt als solche dürfte wirtschaftlich von dem sportlichen Erfolg profitieren.
Würzburgs Tourismus-Direktor Peter Oettinger hat am Dienstagabend vor dem Fernseher mitgefiebert und sich schon da über die mediale Präsenz gefreut. „Der Bekanntheitsgrad Würzburgs steigt deutlich“, sagte er im Gespräch mit der Redaktion. Er gehe davon aus, dass in der 2. Liga noch mehr Gästefans bei einem Spiel in Würzburg auch die Stadt kennenlernen wollen – zum Nutzen von Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel. Schon die 3. Liga habe ein Plus an Übernachtungen gebracht. Dies hätten ihm Würzburger Hoteliers bestätigt. Sein Tourismus-Kollege in Augsburg berichte von ähnlichen Erfahrungen.
„Es ist ein Effekt, der deutlich über den Fußball hinausgeht“, ist Oettinger überzeugt. Der Zweitliga-Aufstieg sei beste Imagewerbung für Würzburg. Deshalb freue er sich persönlich und für die Stadt: „Die Jungs haben das toll gemacht, Hut ab!“ Dass Problemfans unter den Würzburg-Gästen den insgesamt so positiven Effekt wieder zunichte machen könnten, glaubt Oettinger nicht.
Ähnlich begeistert über den Kickers-Erfolg äußert sich Ralf Jahn, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Würzburg-Schweinfurt. Er spricht von einer „großartigen Mannschaftsleistung von Vorstand und Aufsichtsrat, einem ambitionierten Trainer und einem erfolgshungrigen Team.“ Der Aufstieg sei auch dem guten Willen beteiligter Behörden und viel ehrenamtlichem Engagement verdanken.
Profi-Fußball, so Jahn, sei unbestritten der größte sportliche Magnet einer Stadt und einer Region. Er setze für den Wirtschaftsraum Mainfranken ungeahnte Impulse frei. Neben dem Zuwachs an Gästeaufkommen und Kaufkraft rücke das bundesweite mediale Interesse Würzburg und Mainfranken auch in den wirtschaftlichen Fokus.
Der IHK-Chef appelliert an Unternehmen, Behörden und Stadtpolitik, insbesondere für nötigen Investitionen in die Infrastruktur: „Da Profi-Fußball weit mehr ist als das 'Theater des kleinen Mannes', sollten jetzt alle Kräfte in der Wirtschaftsregion zusammenrücken, um den erreichten Erfolg in Mainfranken langfristig zu sichern.“
An diesem Freitag wird die Aufstiegsmannschaft um 14 Uhr im Wenzelsaal des Rathauses von Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt empfangen.
Keine Argumente vorbringen, aber andere sperren lassen wollen, nur weil sie anderer Meinung sind ...
Eigentlich müsste ich brüllen: "Geht´s noch!?", aber weil ich gute Laune habe, lache ich jetzt mal darüber ...
Auch wenn ich den Artikel hier jetzt nicht finde, so haben Sie ja selbst am 25.03.2016 in einem Kommentar geschrieben, dass da jemand sein Zeug selbst bezahlen soll und nicht die anderen!
Also mit anderen Worten: jeder soll seinen privaten Kram selbst bezahlen, wenn es aber um Fußball geht, dann soll die Öffentlichkeit ran.
Was sind denn Sie für einer!?
Von daher kann Regensburg sich solche Projekte eher leisten, als wie Würzburg.
Wenn die Kickers ihr Stadion aus oder neu gebaut haben wollen, und diese Diskussion wird irgendwann (wieder) aufkommen, bitte schön, ich persönlich habe nichts dagegen, nur eben halt mit ihren eigenen Mitteln.
Vielleicht aber ist ja noch eine andere finanzielle Hilfe möglich:
Das Nordparkstadion in Mönchengladbach hat 86,9 Mill. Euro gekostet, 7,65 Mill. Euro hat Borussia Mönchengladbach aus Eigenmitteln beigesteuert. Dazu kommen noch 43,45 Mill. Euro Bankdarlehen, bei dem das Land NRW 80% Bankbürgschaft übernommen. Weiter 35,8 Mill. Euro hat die Stadt Mönchengladbach als Darlehen dazu gegeben, dass von 2018 - 2034 zurück gezahlt wird.
Und das Stadtion in Sinsheim wurde von Dietmar Hopp und einigen Unternehmen finanziert.
Nur mal ein paar Vergleichszahlen: die Stadt diskutiert gerade auch 20-25 Mio für das Nautiland, einen auf Dauer defizitäre Betrieb. Adamibad 495.000 p.a.. Regensburg zahlte für deren Stadion übrigens ca. 25 Millionen, nur mal zum Vergleich. ...
Weiter viel Erfolg. Mein Sohn hat in der Jugend bei Den Kickers gespielt und ist mit 45 Jahren bei jedem Spiel mit ganzen Herzen dabei.
Ja und ich wünsche mir jetzt noch wenigstens 10 Jahre zu leben auch, damit ich mich weiter freuen und mitfiebern darf.
Mein Mann und ich drücken Euch die Daumen!!!!!!!!
Also: Bitte etwas mehr gesunden südländischen Optimismus und fränkisches Selbstbewusstsein, so wie es die Kickers vorgemacht haben. Nehmt euch ein Beispiel am Umland, das unter meist schwierigeren Verhältnissen sportlich und kulturell viel leistet und im Gegensatz zu euch Bezirkshauptstädtern leichter zu begeistern ist.
Ferner sollten Sie sich mal meinen Kommentar richtig durchlesen.
Ich stelle ja den Aus oder Neubau als solchen gar nicht in Frage, sondern ich habe lediglich geschrieben, dass diejenigen, die sich von einem Aus oder Neubau am meisten etwas versprechen, diesen auch bezahlen sollen.
Zumal solch ein Bauvorhaben ein Privatvergnügen ist. Oder darf ich, wenn mir mal ein neues Auto kaufen möchte, Ihnen die Kosten dafür übertragen?
Ferner bezahlt die Allgemeinheit für das Vergnügen einiger "weniger" ja schon die Einsatzkosten der Polizei, die für Sicherheit zuständig ist, nur mal so z.B.
Oder wollen Sie sie in Zukunft (alleine) bezahlen?
Und wenn Sie solche Sachen nicht sehen (wollen), dann ist das Verdrängen von Tatsachen.
So, und jetzt gehe ich zum weiteren Lachen über Ihren Kommentar auf den Balkon.
Ein Dorfplatz z. B. ist im Besitz einer Gemeinde, eines Landes oder des Bundes, je nachdem, wer die Baulast zu tragen hat, mit anderen Worten, er ist öffentlicher Eigentum.
Wenn es aus oder umgebaut wird, dann ist dies ein öffentliches Projekt und kein privates.
Zumal ein Dorfplatz von jedermann (kostenlos) betreten werden kann.
Ein Fußballstadion wie das der Kickers ist aber Privateigentum und wenn man hinein will, um ein Fußballspiel zu sehen, muss man Eintritt bezahlen, also ein Vergnügen, dass nur eine Minderheit nutzt.
Darum sollen also die, die solch ein Fußballspiel sehen wollen und diejenigen, die den wirtschaftlichen Nutzen daraus haben, auch für die Kosten aufkommen und nicht die Allgemeinheit.
Die Allgemeinheit bezahlt ja schon, ich habe es erwähnt, u. a. ja auch die Kosten für die Polizei, die solche Spiele absichert.
Und die könnte man eigentlich für besseres einsetzen.
Kennen Sie übrigens den Satz:" Eigentum verpflichet"?
Zur Zeit entsteht ja am Hubland ein neuer Stadtteil.
Un dieser muss ja auch verkehrstechnisch erschlossen werden, auch durch einen Neubau der Silligmüllerbrücke, die dann als Ersatz dienen soll, wenn die Brücke im Zuge der Rottendorfer Straße ebenfalls neu gebaut werden soll.
Also haben Sie nichts dagegen, wenn die Kickers sich finanziell an dem Neubau der Silligmüllerbrücke beteiligen.
Sie haben doch was dagegen?
Warum wohl? Die Stadt hat sich ja auch am Stadion beteiligt und "eine Hand wäscht die andere".
Mit anderen Worten: jeder soll das bezahlen, wofür er zuständig ist.
Auf nichts anderes will ich mit meinen Kommentaren hinweisen.
So was kann nämlich "tierisch" ins Auge gehen.
Und die Einsatzkosten der Rettungskräfte, falls sie denn anrücken, zahlt mitunter auch der Steuerzahler, oder etwa die Kickers?
So, und jetzt ich wieder auf den Balkon, weiter Lachen ...
Es kann nämlich nicht sein, dass die Stadt jetzt für den Ausbau des Stadions zur Kasse gebeten wird und auch noch neue Straßen, Parkplätze etc. bezahlen darf oder beteiligen sich die Kickers daran?