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Würzburg
Zwei Sprengsätze? Jetzt ermittelt das Bayerische Landeskriminalamt wegen der Kugelbomben-Explosion in Würzburg
Aufgrund neuer Erkenntnisse zur Würzburger Kugelbomben-Explosion ermittelt inzwischen auch das Bayerische Landeskriminalamt. Was aktuell zum Vorfall bekannt ist.
Viele zerbrochene Fenster am Würzburger Peterplatz wurden inzwischen ersetzt.
Foto: Gina Thiel | Viele zerbrochene Fenster am Würzburger Peterplatz wurden inzwischen ersetzt.
Aaron Niemeyer
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:40 Uhr

Die heftige Detonation in der Würzburger Innenstadt, die in der Silvesternacht zahlreiche Fensterscheiben zerbersten ließ, geht offenbar auf zwei Sprengsätze zurück. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken am Mittwochnachmittag mitteilt, lassen neue Ermittlungsergebnisse darauf schließen.

"Die ersten Ermittlungen durch die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt ergaben, dass möglicherweise eine Kugelbombe, wie sie für professionelles Feuerwerk verwendet wird, bei der Explosion eine derart große Druckwelle ausgelöst hatte", so das Präsidium. "Die Ermittlungen, die zwischenzeitlich die Kripo Würzburg mit Unterstützung des Bayerischen Landeskriminalamtes übernommen hat, deuten darauf hin, dass möglicherweise zwei pyrotechnische Gegenstände nahezu zeitgleich zündeten."

15 Fenster am Würzburger Peterplatz zerstört

Eine Anwohnerin hatte der Polizei in der Silvesternacht gegen 4 Uhr mitgeteilt, dass auf dem Peterplatz eine Art Explosion stattgefunden habe. "Mittlerweile haben sich mehrere Geschädigte gemeldet und Beschädigungen an insgesamt 15 Fenstern mitgeteilt. Der Sachschaden wird (...) im unteren fünfstelligen Bereich liegen", teilt das Präsidium mit.

Der Zugang zu sogenannten Kugelbomben, die aufgrund ihrer Bauart für besonders aufsehenerregendes Feuerwerk sorgen, ist verhältnismäßig stark reguliert. Nur ausgewiesene Fachpersonen dürfen diese erwerben. Nach Angaben eines Sprechers des deutschen Verbands der pyrotechnischen Industrie lässt sich ein Erwerb durch Unberechtigte über das Ausland oder den Schwarzmarkt jedoch nur schwer kontrollieren.

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Würzburg unter Tel.: (0931) 4571732 entgegen.

 
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  • jsn2000
    Schade, dass einige Kommentierende wenig bis kein fundiertes Wissen zum Ausdruck bringen. Der Anschein zeigt wohl, dass es sich bei der/den Explosione(n) wohl nicht um in Deutschland zugelassene Böller gehandelt haben könnte. In osteuropäischen Nachbarstaaten sind sog. Polenböller, oder auch LABOMBA genannt, frei verkäuflich zu erhalten. Diese besitzen bereits in den kleinen Versionen eine enorme Sprengkraft. Die größeren Exemplare sind wahre Bomben. Die Einfuhr und die Verwendung in Deutschland sind nach dem Sprengstoffgesetzt verboten und stellen Straftaten, auf die auch Gefängnisstrafen stehen, dar. Soweit Täter ermittelt werden, reagiert auch die Justiz in Bayern rechtstaatlich angemessen. Leider ist es aufgrund vieler Umstände nicht immer möglich die Täter beweiskräftig vor Gericht zu bringen. Aufgrund der durchlässigen Grenzen in Europa, die wir sehr schätzen, kann halt auch einiges an verbotenen Gegenständen importiert werden.
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  • Barbara
    vielleicht gibt es derartige Gesetze, die nur nicht angewandt werden? Wer bezahlt den Schaden?? Wird wohl leider wieder auf die Steuerzahler umgewälzt. Genau hier sollte man schon beginnen....wer den Schaden anrichtet, soll ihn auch bezahlen!
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  • Arcus
    Eine deutliche Mehrheit der Deutschen spricht sich für ein Böllerverbot aus. Die Tierbesitzer sowieso.
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  • d.temming@gmx.de
    Woher weiß man, dass es eine Kugelbombe war und nicht irgendein "Polenböller"?
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  • Lebenhan1965
    @ coladeris

    Ich vermute mal, dass an Hand der Sprengwirkung dies ziemlich genau bestimmt werden kann.
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  • kaiser_ha@t-online.de
    Böller gabs schon immer, was ist in den letzten Jahren anders? Und da man den Elefanten der im Raum steht nicht benennen darf ist halt Phantasie gefragt.
    Strengere Gesetze treffen wie bei anderen Dingen auch nur die die sich dran halten, denen um die es geht ists egal. Das beschaffen und zünden solcher Böller ist in dieser Situation ohnehin schon nicht legal.
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  • Lebenhan1965
    @ andermal

    Machen Sie für diese Kugelbomben auch junge Männer aus Afghanistan oder Syrien verantwortlich?

    Wenn ja, was haben Sie dafür für Anhaltspunkte?
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  • kaiser_ha@t-online.de
    @ Lebenhan1965

    Habe ich das geschrieben?
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  • Lebenhan1965
    Na ja, @ andermal

    Ich habe da eine bislang unbegründete Andeutung raus gehört.
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  • klafie
    normaler Weise gehört jetzt ein viel strengeres Gesetz herausgegeben, was das Böllern in der Silvesternacht betrifft. Anscheinend haben immer noch manche zuviel Geld locker sitzen, um für dieses unnötige Geballere Geld auszugeben.
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