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Würzburg/Schweinfurt
Zahl der Corona-Patienten in Unterfranken steigt weiter an
Die Verantwortlichen unterfränkischer Kliniken blicken mit Sorge auf die Entwicklung der Pandemie. Das Personal arbeite am Limit, um die Versorgung aufrecht zu erhalten.
Die Zahl der Covid-19-Patienten, die auf die Intensivstation müssen, wächst derzeit in einigen Krankenhäusern bedrohlich an. 
Foto: Peter Kneffel, dpa | Die Zahl der Covid-19-Patienten, die auf die Intensivstation müssen, wächst derzeit in einigen Krankenhäusern bedrohlich an. 
Folker Quack
 |  aktualisiert: 19.02.2024 14:41 Uhr

Die Überlastung des Gesundheitssystems, insbesondere der Intensivmedizin, ist nach wie vor eine der großen Sorgen der Politik. In ganz Bayern sind laut Robert Koch-Institut (RKI) mittlerweile 19 Prozent aller Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt. In Berlin sind es gar 27,6 Prozent - Tendenz steigend.

Die Lage ist angespannt

Auch in Unterfranken ist die starke Zunahme zu spüren. Mussten Mitte Oktober zwölf Patienten intensivmedizinisch versorgt werden, waren es Ende November bereits 53. Stand 8. Dezember sind es aktuell 75 Fälle auf den Intensivstationen in Unterfranken insgesamt.

Dabei wird deutlich, dass in den Gebieten mit hohen Infektionszahlen in den vergangenen Wochen jetzt auch die schweren Covid-19-Verläufe zunehmen - und die Zahl der freien Intensivbetten sinkt. Im Landkreis Miltenberg sind aktuell bereits alle Intensivbetten belegt - wie im Landkreis Haßberge zu einem Drittel mit Covid-19-Patienten. In den anderen Regionen schwankt der Anteil der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen zwischen zehn und 18 Prozent.  

"Die Lage hier ist zunehmend angespannt", sagt Daniela Kalb vom Klinikum Würzburg Mitte. Auch die Würzburger Universitätsklinik, das Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt und der Campus des Rhönklinikum in Bad Neustadt berichten von stetig steigenden Zahlen. Dabei geht es nicht nur um Patienten, die auf der Intensivstation behandelt werden müssen. Auch insgesamt  wächst die Zahl der Covid-19-Patienten in den Kliniken auf hohem Niveau weiter.  

Patientenzahlen binnen eines Monats verdoppelt

So liegen insgesamt aktuell im Schweinfurter Leopoldina 36 Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung, in Würzburg sind es an Uniklinikum 35 und im Klinikum Mitte 22 Patienten. Dort habe sich die Zahl binnen einen Monats verdoppelt, so Sprecherin Daniela Kalb. 

"Diesen stetig steigenden Zahl können wir mittlerweile nur durch Einschränkungen in anderen Bereichen gerecht werden", sagt Kalb. So habe man seit Ende vergangener Woche die Anzahl planbarer Operationen deutlich reduziert, um mehr Betten für die Versorgung von Covid-19-Patienten zur Verfügung zu haben. Die Notfallversorgung und nicht aufschiebbare Eingriffe bleiben jedoch weiterhin uneingeschränkt möglich, versichert die Kliniksprecherin.

Im Leopoldina Krankenhaus Schweinfurt werden aktuell 36 Coronapatienten behandelt. Fünf davon liegen auf der Intensivstation. 
Foto: Anand Anders | Im Leopoldina Krankenhaus Schweinfurt werden aktuell 36 Coronapatienten behandelt. Fünf davon liegen auf der Intensivstation. 

Engpässe nicht mehr ausgeschlossen

Auch im Schweinfurter Leopoldina-Krankenhaus "stehen alle Disziplinen im ständigen Austausch, insbesondere mit der Zentralen Notaufnahme und der Intensivmedizin, um den Routineanforderungen und den Covid-19 Anforderungen bestmöglich gerecht zu werden", sagt Sprecher Veit Oertel. Aktuell seien vor allem die Intensivbereiche ausgelastet, es bestünden aber noch Kapazitäten.

"Wir rechnen immer mit Engpässen, insbesondere aufgrund des knappen Personals insgesamt", berichtet Susanne Just vom Würzburger Uniklinikum. Die Mitarbeiter seien stark belastet durch die seit langem schon anhaltende Situation ohne klare Aussicht auf ein Ende des Pandemie. Auch Daniela Kalb vom Klinikum Mitte sagt: "Die andauernde Belastung zehrt an den Nerven." 

Entwicklung bereitet Sorgen

Da an Weihnachten üblicherweise kaum planbare Behandlungen stattfinden, rechnen die meisten Kliniken für die Feiertage im Moment nicht mit akuten Engpässen. "Dennoch blicken wir mit Sorge auf die derzeitigen Entwicklungen", sagt Daniela Kalb. "Wir treffen Vorsorge für die nächsten Wochen", sagt Susanne Just. Aufgrund der Entwicklung der Pandemie und der damit verbundenen steigenden Patientenaufkommen könne man aktuell nicht sagen, ob es zu Engpässen in der Versorgung kommen könnte, sagt Veit Oertel. 

 
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  • A. F.
    Heute wieder alle um 17.00 auf den Balkonen klatschen 👏 das hebt die Stimmung beim Pflegepersonal. IRONIE aus
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  • H. F.
    Die Intensivstationen waren auch schon vor Corona am Limit.

    https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/die-intensivstationen-waren-auch-vor-corona-schon-am-limit

    Der "Spahn-Merkel-Fanclub" sollte nicht alles auf Corona schieben.
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  • I. F.
    Merken Sie wirklich nicht...

    ...das Sie sich mit solchen Kommentaren ..."Spahn-Merkel-Fanclub" sollte nicht alles auf Corona schieben." für eine sachliche Diskussion disqualifizieren?
    Ich bin z.B. weder ein "Fan" von Frau Merkel noch von Herrn Spahn und finde weiß Gott nicht alles gut, was in Berlin veranlasst wird.
    Wenn aber laut Ihres Beitrags die Intensivstationen "...auch schon vor Corona am Limit." waren, sollten Sie doch erst recht für eine Senkung der Corona-Zahlen sein damit diese Belastungen für das medizinische Personal wieder normalisiert werden.
    Statt eines vernünftigen Vorschlags wie man das besser machen könnte als es momentan geschieht, bringen Sie nur verunglimpfende Plattitüden über gewählte Regierungsmitglieder und verlinken auf Meinungen anderer irgendwohin.
    Scheinbar haben Sie keine wirklichen eigenen Vorschläge zur Verminderung der Infektions-, Krankheits- und Todesfallzahlen sondern üben sich lediglich in populistischen Worthülsen.
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  • C. H.
    @Laeufer61
    nun sind aber mal nur rund 1/4 der Betten mit CoVid19 Patienten belegt. Wenn dadurch das System über das Limit kommt stimmt etwas ganz und gar nicht. Vor allem: es sind ja noch nicht einmal alle verfügbaren ITS-Betten belegt.
    Das Gesundheitssystem wird seit Jahren aktiv zerstört. Jetzt Corona als Sündenbock zu missbrauchen ist allerunterste Schublade.

    Drei ITS-Schwestern kenne ich persönlich. Zwei davon haben sich mittlerweile eine "normale" Arbeit gesucht. Trotz Passion für den Beruf. Weil sie die Belastungen nicht mehr ertragen konnten. 60h und mehr pro Woche und trotzdem nicht die Zeit, die Patienten halbwegs angemessen zu versorgen.
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  • I. F.
    @chrihand...

    ...bin auch der Meinung, dass unser Gesundheitssystem (auch durch fehlende Fachkräfte) unabhängig von der Pandemie am Rande der Belastungsgrenze laviert und kaputt gespart wird / wurde.
    Nur ändert es doch nichts an der Tatsache, dass durch Corona die Situation immer schlimmer wird. Da sehe ich kein Vorschieben des Virus "als Sündenbock".
    Und die momentane Belegung der Betten mit Covid-Patienten sowie die Todeszahlen steigen doch täglich an.
    Leider bis jetzt noch niemand ein wirksames Mittel zur Bekämpfung der Pandemie gefunden.
    Kann man also gar nichts tun, läßt den Dingen ihren Lauf und lebt weiter wie bisher?
    Da ist es doch besser, die AHA regeln mit Masken tragen einzuhalten und dadurch die Gemeinschaft zu unterstützen und auch auf sich selbst zu achten.

    Aber darum ging es ja gar nicht in meiner Antwort zu einem Kommentar.

    Bleiben sie alle gesund!
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  • L. W.
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  • H. F.
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  • H. F.
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  • H. T.
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  • T. N.
    Das zeigt nur das es nicht geschafft wird mehr Menschen für die Berufe zu gewinnen. Ist für mich absolut verständlich wenn man die Belastung und die Bezahlung sieht. Es ist aber schon lange bekannt und es wurde nichts dagegen getan. Wie schrieb Mal jemand: Vom Klatschen alleine kann man seine Kosten nicht bezahlen und wird nicht satt. Also ein Hausgemachtes Problem.
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  • J. B.
    Seltsam, noch keine Kommentare zu diesem Artikel von unseren Verschwörungstheoretikern.
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  • A. S.
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  • J. B.
    Nehme alles zurück.
    Herr Faul hat sich gemeldet.
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  • H. F.
    Bitte weisen Sie mir nach, wann und wo ich konkret welche Verschwörungstheorie verbreitet haben soll.
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  • J. B.
    Also ich kenne 2 die auf der Intensivstation arbeiten.
    Die haben so etwas noch nie erlebt das Patienten nicht mehr angenommen werden können und teilweise sogar an Kliniken in Baden Württemberg verwiesen werden.
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  • H. F.
    Bitte weisen Sie mir jetzt nach, wann oder wo ich genau welche Verschwörungstheorien verbreitet hätte.

    Und wenn Sie das nicht können, dann unterlassen Sie bitte in Zukunft Ihre Unterstellungen und Verunglimpfungen. Danke.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Hoffentlich nimmt die Söderregierung ihre, jeder Logik entbehrende, Weihnachtslockerung zurück. Es kann nicht sein, dass wir uns alle zu Hause barrikadieren müssen, damit Söder an Weihnachten dem Virus die Tür hoch machen und das Tor weit aufreißen kann.
    Andere Bundesländer handeln da klüger.
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