"Würzburg blüht auf", steht auf den kleinen Tütchen mit Blumensamen, die von den Grünen aus Würzburg-Stadt und Land an Mariä Himmelfahrt verteilt werden. Am Stand daneben gibt es Weinbeerpfirsich und andere leckere Eissorten. Stracciatella ist nicht dabei. Dabei ist es das Lieblingseis der Spitzenkandidatin. Egal. "Hauptsache Eis", freut sie sich und probiert sich durchs Angebot.
"Auf ein Eis mit Katharina Schulze", steht auf den Wahlplakaten, mit denen die Grünen in Stadt und Landkreis Würzburg am Feiertag zu einem Gespräch mit ihrer Spitzenkandidatin an den Main einladen. Entsprechend entspannt ist auch die Simmung.
Hier ein Selfie, dort ein Gespräch: "Katharina Schulze ist ein Energiebündel"
Und zwischendrin: Immer wieder Katha, wie viele die 38-Jährige nennen. Mal füllt sie Waffeln mit Eis, dann wieder ein Selfie, eine Umarmung, ein Lächeln, eine freundliche Geste oder ein Gespräch. "Katha ist unser Energiebündel", stellt Patrick Friedl seine Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag vor. Und die weiß, was sie will: Nämlich Bayern regieren.
"Wir Grüne wollen Regierungsverantwortung übernehmen, weil sich Bayern weitere fünf Jahre Stillstand nicht leisten kann." Ihr erster Satz sitzt. Jetzt hat sie die Aufmerksamkeit der gut 150 Zuhörerinnen und Zuhörer. Freilich gehen auch manche kopfschüttelnd vorüber, murmeln irgendetwas Unverständliches, auf alle Fälle nichts grünenfreundliches, vor sich hin oder wollen einfach nur aufs Schiff nach Veitshöchheim.
Andere sind aber extra wegen Katharina Schulze nach Würzburg gekommen. Petra Heinrich zum Beispiel. Sie ist aus der Rhön angereist und nickt zustimmend als Kerstin Celina die Mobilitätspolitik der bayerischen Staatsregierung kritisiert, weil "die Verbindungen für viele, vor allem auf dem Land, extrem schlecht und extrem teuer sind". So geht es auch der Frau aus der Nähe von Bad Brückenau. Liebend gerne wäre sie mit den Öffentlichen nach Würzburg gekommen, erzählt sie. "Aber das ist undenkbar."
Was Würzburgs Grüne im Wahlkampf noch zu bieten haben
Mit Celina und Friedl und den Bezirkstagskandidaten Christina Feiler und Gerhard Müllerr schicken die Grünen altbewährtes Personal in den Wahlkampf. Friedl, "der ewige Klimaschützer", hat es vor fünf Jahren geschafft, der bis dahin bei den Erststimmen stets dominierenden Würzburger CSU das Direktmandat abzunehmen. Aber nicht nur deshalb liegt ihm der Klimaschutz auch bei dieser Wahl wieder am Herzen, sondern weil er sich ernsthaft ums Klima sorgt. "Niemand glaubt daran, dass Bayern 2040 klimaneutral sein wird", sagt er und spielt dabei auf die Politik der beiden Regierungsparteien an, die "hetzen und Position beziehen, aber den realen Klimawandel nicht sehen".
Kerstin Celina ist fünf Jahre länger im Landtag als Friedl und freut sich auf ihren dritten Wahlkampf. Die Sozialpolitikerin aus Kürnach ist überzeugt, "in Bayern geht es uns gut, weil die Menschen gute Dinge tun, aber nicht, weil CSU und Freie Wähler regieren". Und der Frau aus der Rhön, die mit dem Auto nach Würzburg gekommen ist, erklärt sie: "Wenn in München 14 Milliarden für die Stammstrecke der S-Bahn verbuddelt werden, fehlt das Geld für den Regionalverkehr in Franken."
Später genießen Celina und Friedl noch eine Kugel und den Blick auf Festung und Main. Im Hintergrund spielt Jochen Rothermel "Sommer in der Nacht" auf der Gitarre. Es ist ein Moment Ruhe, bevor in Stadt und Landkreis das "grüne Kleeblatt", wie Kathariana Schulze die Kandidatenreige aus Feiler, Celina, Müller und Friedl nennt, an Haustüren klingelt, Wärmepumpen erklärt oder mit der Konkurrenz über Nahverkehr streiten wird. Parteivorsitzender Omid Nouripour wird noch erwartet, Robert Habeck dann kurz vor der Wahl im Oktober.
Für mich hat die Dame mehr von einer Urlaubsmotivatöse als von einer seriösen Politikperson.
Alles in allem: unwählbar bis peinlich…
Was sagen denn deren Typberater? Haben die Kommunikationsverbot?
Hohles wiederholen von undurchsetzbaren Wünschen.
Man schaue in die aktuelle Wirtschaftslage.
Manchmal beklemmt mich das Gefühl, dass es für diese Menschen noch reicht. Für nächste Generationen wird nicht mehr vorgesorgt. Die soll nur den aktuellen Wohlstand der Rentenbezieher sichern und dann selbst vorsorgen. Mit Grün wirds am Ende sehr schwarz für uns aussehen. Man beachte die aktuelle Bundespolitik.