
Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie werden beim traditionellen Weihnachtsmarkt in der Würzburger Innenstadt nach aktuellem Stand kein Thema mehr sein. In diesem Jahr steht Energiesparen auf der Agenda: "Auch in der Krisenlage planen wir unseren Weihnachtmarkt und haben vor, ihn durchzuführen", gab Kommunalreferent Wolfgang Kleiner in der jüngsten Sitzung des Bau- und Ordnungsausschusses bekannt.
In der von der Bundesregierung erlassenen Rechtsgrundlage mit dem sperrigen Namen "Kurzfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung" seien Weihnachtsmärkte ausdrücklich zugelassen: "Wir werden alle Möglichkeiten ergreifen, um Energie zu sparen."
Weihnachtsbaum auf dem Würzburger Weihnachtsmarkt wird beleuchtet
Der große Weihnachtsbaum am Unteren Markt wird seit einigen Jahren mit LED-Technik beleuchtet, dadurch entstehen laut Kleiner in der vierwöchigen Vorweihnachtszeit Stromkosten von ungefähr 30 Euro. Trotzdem wird die Baumbeleuchtung in diesem Jahr voraussichtlich nur zwischen 16 Uhr und 22 Uhr eingeschaltet.

Komplett dunkel bleiben sollen der Obelisk am Unteren Markt und die Fensterfassade des Falkenhauses, deren Beleuchtung noch nicht auf energiesparende Technik umgestellt wurde. "Es wäre relativ teuer, das noch umzurüsten. Und wir setzen nach außen ein deutliches Zeichen", sagte der Kommunalreferent.
Auch die Schausteller, für die der Weihnachtsmarkt ein wichtiges Standbein ist, werden laut Kleiner die Beleuchtung ihrer Buden, soweit möglich, auf LED-Technik umstellen. Von Seiten der Stadt werde es dafür aber keine Verpflichtung geben. Die Einzelhändler in der Stadt wurden vom Stadtmarketing-Verein "Würzburg macht Spaß" für das Thema Energiesparen sensibilisiert, laut Kleiner wird in den Straßenzügen der Innenstadt weitgehend LED-Beleuchtung eingesetzt. Die Verordnung sieht vor, dass Werbemittel und Beleuchtung zwischen 22 Uhr und 6 Uhr morgens ausgeschaltet werden müssen.
Sicher gilt das chinesische Sprichwort "die Erinnerung malt mit goldenem Pinsel" auch hier, aber wenn ich an die Vorweihnachtszeit vor 50 oder 60 Jahren zurückdenke so war trotz der auch damals schon starken Kommerzialisierung und des beginnenden Konsumterrors Vieles besser.
Heute können Stadtobere und -oberinnen und der Handel noch so viele Lichter und Weihnachtssterne auffahren - es beeindruckt und bewegt mich nicht mehr.
Das fasst die gesamte Misere hervorragend zusammen: Man kann und will es sich leisten. Der Energieverbrauch spielt gar keine Rolle, sondern der Preis.
Es wird durch die LED-Technik so billig WEIL eben so viel Energie eingespart wird (ca. 90% !)
Im freien (Gartenbereich) verwende ich schon seit Jahren Lichterketten mit Batteriebetrieb, halten auch 4 - 5 Wochen mit 2 oder 4 Batterien durch. Also, was soll das Gezedere! Hier hat die Stadt die richtige Anweisung entschieden. Der Baum am Marktplatz muß auch nicht von 10 Uhr morgens bis nach Mitternacht beleuchtet sein. Genau so wenig in den Straßen die Beleu
Bei der Produktion von Batterien wird auch entsprechend viel Strom benötigt. Energietechnisch wäre es sehr wahrscheinlich sinnvoller, den Strom direkt zu verwenden und nicht über den Umweg der Batterie.
Hinzu kommt natürlich der Müll und die notwendige Entsorgung der Batterien.
Denken Sie bitte nochmal darüber nach, ob das wirklich so sinnvoll ist, was Sie da tun.