Die am Dienstagmorgen einberufene Besetzung des zentralen Hörsaalgebäudes der Universität am Hubland ist seit Freitagnachmittag beendet. Die aufgehängten Plakate, Sofas und Matratzen sind aus dem Hörsaalgebäude verschwunden. Ein gemeinsamer Demonstrationszug von Fridays for Future und "End Fossil Würzburg" zog von dem ehemals besetzten Hörsaalgebäude am Hubland über den Wittelsbacher Platz und die Neue Universität zum Vierröhrenbrunnen in der Innenstadt. 35 Personen schlossen sich laut der Polizei vor Ort dem friedlichen Protestzug an, der mit einer Kundgebung endete.
Demonstrierende fordern Klimagerechtigkeit
Mit lauten Sprechchören zogen die Demonstrierenden an verschiedenen Unistandorten vorbei und forderten Klimagerechtigkeit und mehr erneuerbare Energien. Zu der Demonstration hatte auch Fridays for Future aufgerufen, die sich mit "End Fossil Würzburg" solidarisiert hat. Luzia, eine Aktivistin von Fridays for Future, sagte, "prinzipiell kämpfen wir für das gleiche, nur mit anderen Aktionsformen".
Paula von "End Fossil Würzburg" sagte bei der Endkundgebung, "wir haben es uns herausgenommen, die Lehre ein bisschen zu stören, aber das war wichtig, weil wir damit mega viele Menschen erreicht haben". Sie zählte auch die verschiedenen Aktionen auf, die die Gruppierung während der Besetzung organisiert hatte. Der 22-jährige Physikstudent Natael fand die Besetzung "mega". Vor allem das "super Gesellschaftsgefühl" habe ihm gefallen. Er ist sich auch sicher, dass durch die Besetzung viele an der Universität erreicht wurden.
Ziel der Besetzung sei erreicht worden
Linda Henze, die Pressesprecherin von "End Fossil Würzburg", zog ein positives Fazit: "Wir haben sehr viele Menschen erreicht und viel positives Feedback erhalten". Letztendlich habe man die Ziele der Ortsgruppe damit erreicht und auch aufgrund der persönlichen Kapazitäten die Besetzung beendet. Die Forderungen von der weltweit aktiven Gruppierung "End Fossil: Occupy", die im Mai zu einer "Besetzungswelle" ausgerufen hatte, sind jedoch nicht erreicht. Sie fordern die Vergesellschaftung der Energieproduktion und einen Schuldenschnitt für die Länder des globalen Südens.
Bei aller Sympathie: Nur weil man von seinem Anliegen überzeugt ist, darf man noch lange nicht das Gesetz übertreten.
Warum? Stellen wir uns einfach vor eine Gruppierung, die sich von der Migration in Deutschland bedroht fühlt und eine Gefährdung unseres Gemeinwesens darin zu erkennen glaubt würde "die Uni besetzen". Das will kein vernünftig denkender Mensch.
Recht muss in einem Rechtsstaat Recht bleiben.
Wir haben ein gutes Grundgesetz, auf dessen Boden mal viel bewirken kann.
die nächsten 3 Monate auf die B27 stellen...
Da stören sie keine Autofahrer ...