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Würzburg
Würzburger Uni-Besetzung endet mit Demo von "End Fossil Würzburg" und "Fridays for Future"
Mit einer Demonstration wurde am Freitag die Besetzung des zentralen Hörsaalgebäudes beendet.  Wie fällt das Fazit von "End Fossil Würzburg" aus und wie verlief die Demonstration?
Am Freitagnachmittag zogen rund 35 Demonstranten von 'End Fossil Würzburg' und Fridays for Future von der Uni am Hubland in die Innenstadt.
Foto: Peter Schlembach | Am Freitagnachmittag zogen rund 35 Demonstranten von "End Fossil Würzburg" und Fridays for Future von der Uni am Hubland in die Innenstadt.
Autorenköpfe Volos       -  Die neuen Volos sind da: Peter Schlembach startet am 1. April 2023 in ihr zweijähriges Volontariat.
Peter Schlembach
 |  aktualisiert: 15.05.2023 02:29 Uhr

Die am Dienstagmorgen einberufene Besetzung des zentralen Hörsaalgebäudes der Universität am Hubland ist seit Freitagnachmittag beendet. Die aufgehängten Plakate, Sofas und Matratzen sind aus dem Hörsaalgebäude verschwunden. Ein gemeinsamer Demonstrationszug von Fridays for Future und "End Fossil Würzburg" zog von dem ehemals besetzten Hörsaalgebäude am Hubland über den Wittelsbacher Platz und die Neue Universität zum Vierröhrenbrunnen in der Innenstadt. 35 Personen schlossen sich laut der Polizei vor Ort dem friedlichen Protestzug an, der mit einer Kundgebung endete. 

Demonstrierende fordern Klimagerechtigkeit 

Mit lauten Sprechchören zogen die Demonstrierenden an verschiedenen Unistandorten vorbei und forderten Klimagerechtigkeit und mehr erneuerbare Energien. Zu der Demonstration hatte auch Fridays for Future aufgerufen, die sich mit "End Fossil Würzburg" solidarisiert hat. Luzia, eine Aktivistin von Fridays for Future, sagte, "prinzipiell kämpfen wir für das gleiche, nur mit anderen Aktionsformen".

Paula von "End Fossil Würzburg" sagte bei der Endkundgebung, "wir haben es uns herausgenommen, die Lehre ein bisschen zu stören, aber das war wichtig, weil wir damit mega viele Menschen erreicht haben". Sie zählte auch die verschiedenen Aktionen auf, die die Gruppierung während der Besetzung organisiert hatte. Der 22-jährige Physikstudent Natael fand die Besetzung "mega". Vor allem das "super Gesellschaftsgefühl" habe ihm gefallen. Er ist sich auch sicher, dass durch die Besetzung viele an der Universität erreicht wurden.

Ziel der Besetzung sei erreicht worden 

Linda Henze, die Pressesprecherin von "End Fossil Würzburg", zog ein positives Fazit: "Wir haben sehr viele Menschen erreicht und viel positives Feedback erhalten". Letztendlich habe man die Ziele der Ortsgruppe damit erreicht und auch aufgrund der persönlichen Kapazitäten die Besetzung beendet. Die Forderungen von der weltweit aktiven Gruppierung "End Fossil: Occupy", die im Mai zu einer "Besetzungswelle" ausgerufen hatte, sind jedoch nicht erreicht. Sie fordern die Vergesellschaftung der Energieproduktion und einen Schuldenschnitt für die Länder des globalen Südens.

 
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Kommentare
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  • schneiderassa
    Ich finde das Handeln dieser Personen ist falsch. Wenn einige Senioren Besetzungen vornehmen umd auch einen Inflationsausgleich zu bekommen würden wir in dieser Zeitung keine Artikel lesen.
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  • hboehm@gmx.net
    Die Ziele der Aktivisten mögen ehrenhaft sein. Die Mittel sind es nicht.
    Bei aller Sympathie: Nur weil man von seinem Anliegen überzeugt ist, darf man noch lange nicht das Gesetz übertreten.
    Warum? Stellen wir uns einfach vor eine Gruppierung, die sich von der Migration in Deutschland bedroht fühlt und eine Gefährdung unseres Gemeinwesens darin zu erkennen glaubt würde "die Uni besetzen". Das will kein vernünftig denkender Mensch.
    Recht muss in einem Rechtsstaat Recht bleiben.
    Wir haben ein gutes Grundgesetz, auf dessen Boden mal viel bewirken kann.
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  • schneiderassa
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • norbert.zirnsak@igmetall.de
    Niedlich. Statt die Monteure beim Windkraftkonzern Vestas in ihrem Tarifkampf zu unterstützen, geht der akademische Nachwuchs in Würzburg spazieren und verfasst Resolutionen. Unterstützung für die Arbeiter und ihre Familien bei Vestas, die seit Wochen für bessere Löhne streiken und die sich für gute Arbeitsbedingungen in den Berufen der Energiewende stark machen? Fehlanzeige! Klimaaktivismus geht anders!
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  • clubfan2@gmx.de
    Ihr könnt ja euere Wohnzimmereinrichtung
    die nächsten 3 Monate auf die B27 stellen...
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Oder sich auf der B 27 festlegen ...

    Da stören sie keine Autofahrer ...
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  • l.saubert@web.de
    35 Personen (maximal) sind der Mainpost 3! Artikel wert. Wird über andere Randereignisse an der Uni auch so ausführlich berichtet oder verletzt die Mainpost wieder einmal ihre selbstversprochene Überparteilichkeit.
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  • schneiderassa
    Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil sie Mitgliedern der Organisation vorwerfen terroristisch zu sein.
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