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Würzburg
Klimaaktivisten besetzen Uni Würzburg: "Das ist nur der erste Schritt hin zu einem Jugendgeneralstreik"
Die Besetzung des Zentralen Hörsaalgebäudes durch Klimaaktivisten von "End Fossil Würzburg" hält weiter an. Wie lange die Besetzer bleiben wollen und was die Uni dazu sagt.
Die Studierenden der Gruppierung 'End Fossil Würzburg' haben das zentrale Hörsaalgebäude der Universität Würzburg am Hubland besetzt und es sich mit Sofas gemütlich gemacht. 
Foto: Thomas Obermeier | Die Studierenden der Gruppierung "End Fossil Würzburg" haben das zentrale Hörsaalgebäude der Universität Würzburg am Hubland besetzt und es sich mit Sofas gemütlich gemacht. 
Autorenköpfe Volos       -  Die neuen Volos sind da: Peter Schlembach startet am 1. April 2023 in ihr zweijähriges Volontariat.
Peter Schlembach
 |  aktualisiert: 15.07.2024 12:54 Uhr

Die Besetzer und Besetzerinnen der Ortsgruppe "End Fossil Würzburg" haben es sich im Zentralen Hörsaalgebäude der Universität Würzburg gemütlich gemacht. Im Eingangsbereich stehen mehrere Sofas, Sessel und Zimmerpflanzen. Auch eine kleine Fahrradwerkstatt, ein Ständer zum Kleidertausch und ein Bücherregal befinden sich in dem kleinen eingerichteten Camp. Im Zentralen Hörsaal wurde ein Matratzenlager eingerichtet, in dem die Besetzerinnen und Besetzer schlafen.

Wie berichtet, besetzt "End Fossil Würzburg" das Zentrale Hörsaalgebäude am Hubland. Die Würzburger Gruppierung ist ein Ableger von "End Fossil: Occupy", die zurzeit deutschlandweit einen Schuldenschnitt für die Länder des globalen Südens und eine Vergesellschaftung der Energieproduktion fordern. 

Der große Vorlesungssaal am Hubland dient den Klimaaktivisten als Schlafsaal.  
Foto: Thomas Obermeier | Der große Vorlesungssaal am Hubland dient den Klimaaktivisten als Schlafsaal.  

"End Fossil Würzburg" mit der Besetzung der Universität zufrieden

Am Donnerstag waren die Aktivistinnen und Aktivisten weitgehend unter sich, da aufgrund des Stiftungsfests der Uni Würzburg alle Lehrveranstaltungen ausfielen. Trotzdem ist die Gruppierung mit ihrer Aktion bislang zufrieden. Linda Henze, Pressesprecherin von "End Fossil Würzburg" sagt, "durch die Aktion haben wir mehr Menschen erreicht als in der Klimaaktionswoche". Dies sei ein Ziel der Aktion gewesen. Man sei in den letzten Tagen immer wieder in Seminare und Vorlesungen gegangen, um dort kurz auf die Aktion aufmerksam zu machen. Die Rückmeldungen von den Studierenden und dem Lehrpersonal sei überwiegend positiv gewesen, betont Henze.

Dabei sei man laut der Aktivistin auch mit kritischen Stimmen in den Dialog gegangen. Kritik soll es vor allem am Ort der Besetzung gegeben haben. "Wir haben keine Arbeit, bei der wir streiken können, die Uni ist der Ort unseres Alltags", sagt Hannah Kindl von "End Fossil Würzburg" und Henze ergänzt, "noch nicht alle Studierenden denken so wie wir".

Besetzung soll am Freitag mit einer Demonstration enden

Die Universität duldet die Besetzung weiter, wie eine Nachfrage der Redaktion bei der Pressestelle ergab. Wie kommuniziert, laufe die Besetzung friedlich und ruhig ab. "End Fossil Würzburg" will am Freitag die Besetzung mit einer Demonstration vom Hubland in die Innenstadt beenden, erklärt Henze und schiebt nach, dass die Besetzung jedoch nur der erste Schritt hin zu einem "Jugendgeneralstreik" sei.

 
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  • H. S.
    Schaut euch mal die Bilder an: Mit PanzerTape Plakate an lackierten Flächen und Holz (Hörsaal. Heizkörper, Türelement) befestigen. Gehts noch? Keine Ahnung, was der Kleber anrichtet? Wer zahlt die Sachbeschädigung?
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  • W. T.
    Diese sog. Aktivisten müssen erst mal was Arbeiten um die zusammenhänge zu verstehen.
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  • L. S.
    Unglaublich, wie die Mainpost hier eine linke Splittergruppe protestiert und Halbwarheiten verbreitet. Die "Besetzung" ist eine abgesprochen Aktion, für den Start hat man sich die Vorlesung eines Professors ausgesucht, der bei den Grünen aktiv ist.
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  • M. E.
    I.saubert, soll vermutlich protegiert lauten.

    Ich wundere mich auch über die Aktionen der MP. Und Sie haben recht: Das war planmäßiges Vorgehen, vermutlich gestützt vom künftigen Kanditaten der Grünen für den BY Landtag, der dort eine Professur hat.
    Soll dies eine eventuelle Wahlpropaganda für diesen Hochschullehrer sein und der heutige Bericht über eine vermutete Straftat eines WÜ Stadtrates der csu (mit Bild und Namen) Vernichtung eines Kanditaten bedeuten?
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  • W. L.
    Ich habe die Aktion der Studierenden weder initiiert, noch geplant, noch war ich sonst in irgendeiner Weise darin involviert. Ich hatte davon keine Kenntnis und wurde von den Studierenden am Dienstag überrascht. Ich nehme an, diese wussten nichts von meinem politischen Hintergrund, da ich an der Universität darauf achte, politisch neutral zu sein.

    Dass den Studierenden die Zukunft des Planeten am Herzen liegt ist ehrenhaft, zumal sie die Wissensvermittlung an der Universität in keinster Weise gestört wurde. Ich konnte meine Vorlesung normal abhalten. Es sind keine Inhalte verloren gegangen.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Im Zeitalter von Smartphone und PC muss man sich nicht mehr auf mündliche Informationen verlassen, sondern kann ganz einfach in Google einsehen, dass Sie Schriftführer von Bündnis90/Die Grünen Dettelbach/Schwarzach sind und für die Landtagswahl als Direktkandidat kandidieren.
    Sie glauben doch wohl nicht selbst, dass sich die Studierenden und evtl. Aktivisten nicht entsprechend informieren.
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  • L. S.
    Sie sagen selbst, daß die Studenten zu Beginn der Aktion mit Ihnen gesprochen haben. Sie durften in Ihrer Vorlesung ihre politische Agenda verkünden, wer da von "Besetzung" spricht hat eigenartige Vorstellungen von solch einem Vorgang. Mit Google kann man den politischen Hintergrund von Hochschulmitarbeitern leicht herausfinden. Da wurde sicher nichts dem Zufall überlassen.
    Auf welche Weise die Aktion dem Klima geholfen haben soll, ist mir schleierhaft. Es bleibt der Eindruck eines Sturms im Wasserglas, den die Mainpost übergebühr aufgebauscht hat. Wenn Sie diesen Aktionismus für "ehrenhaft" halten mache ich mir Sorgen um die Lehre an der Uni Würzburg.
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  • G. W.
    Ich bin etwas verwundert über diese tiefschwarzen Verschwörungstheorien!

    Der Klimawandel und unsere extremen CO2-Absonderungen sowie Artensterben und Bäumeschwund scheinen in den Augen mancher im Gestern stehengebliebener Personen nichts als eine perfide Lüge zu sein, einzig dazu in die Welt gesetzt,
    um der
    Christlichsten und Sozialsten aller Unionen
    hinterhältig Schaden zuzufügen!
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  • L. S.
    *Protegiert
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  • S. O.
    Würde es überhaupt auffallen, wenn "die Jugend"streikt?
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  • J. H.
    Soso, weil sich dort jetzt ein paar Hansel aufspielen, schließen Sie gleich Rückschlüsse auf die ganze "Jugend"!
    Ihnen ist auch nicht mehr zu helfen!
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  • S. O.
    @hardy: Falls Sie meinen Beitrag meinten: die Anführungszeichen sind bewusst gesetzt und sollen verdeutlichen, dass es "die Jugend" an sich nicht gibt, genauso wenig wie "die Alten" etc.

    Dachte, dass erklärt sich von alleine...

    Also, keine Angst: mir muss nicht geholfen werden und Ihnen habe ich hoffentlich mit meiner Erklärung geholfen.
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  • A. F.
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  • D. F.
    Selten so viel Plastik gesehen (aus fossilem Rohstoff hergestellt), wie bei den hier abgebildeten Utensilien der Aktivierenden.
    Dieses Opfer dient aber sicher dem großen Ganzen... ich Kleingeist zwinkern
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  • H. S.
    Diese "Aktivisten" bestehen nur aus Widersprüchen, predigen wasser und trinken Wein, lassen sich von mama und papa daheim aushalten und verpflegen und wer zahlt am Ende alles und kommt für Pflege der Uni, Schmutzbeseitigung, hinterlassenen Müll, usw. auf? Kriegen die jetzt noch ein "Fleißsternchen" ins Hausaufgabenbuch? Oder wird ihnen ein semester abgezogen für außergewöhnliche Leistungen?
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  • A. F.
    Und dass ist das, was die Klima-Sekte so unglaubwürdig macht.

    Predigen wie die klassischen Sekten den (Klima) Weltuntergang, nutzen aber selbst Plastik, was die Umwelt ja bekanntlich schädigt.

    Oder nutzen Smartphones, in denen Bestandteile verbaut sind, die unter menschenunwürdigen und klimaschädlichen Bedingungen gwonnen worden sind und verbrauchen mit diesen Geräten indirekt ja auch CO 2, müssen die Akkus ja mit Strom aufgeladen werden.

    Und wenn es ganz dumm läuft, ist auch noch Strom aus einem Braunkohlekraftwerk oder gar aus einem ausländischen AKW ...

    Ja, so sind sie, die Klima-Sekte und ihre Jünger.

    Denken von 12 bis Mittags, und das an einem 30.02. ...
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