Die Besetzer und Besetzerinnen der Ortsgruppe "End Fossil Würzburg" haben es sich im Zentralen Hörsaalgebäude der Universität Würzburg gemütlich gemacht. Im Eingangsbereich stehen mehrere Sofas, Sessel und Zimmerpflanzen. Auch eine kleine Fahrradwerkstatt, ein Ständer zum Kleidertausch und ein Bücherregal befinden sich in dem kleinen eingerichteten Camp. Im Zentralen Hörsaal wurde ein Matratzenlager eingerichtet, in dem die Besetzerinnen und Besetzer schlafen.
Wie berichtet, besetzt "End Fossil Würzburg" das Zentrale Hörsaalgebäude am Hubland. Die Würzburger Gruppierung ist ein Ableger von "End Fossil: Occupy", die zurzeit deutschlandweit einen Schuldenschnitt für die Länder des globalen Südens und eine Vergesellschaftung der Energieproduktion fordern.
"End Fossil Würzburg" mit der Besetzung der Universität zufrieden
Am Donnerstag waren die Aktivistinnen und Aktivisten weitgehend unter sich, da aufgrund des Stiftungsfests der Uni Würzburg alle Lehrveranstaltungen ausfielen. Trotzdem ist die Gruppierung mit ihrer Aktion bislang zufrieden. Linda Henze, Pressesprecherin von "End Fossil Würzburg" sagt, "durch die Aktion haben wir mehr Menschen erreicht als in der Klimaaktionswoche". Dies sei ein Ziel der Aktion gewesen. Man sei in den letzten Tagen immer wieder in Seminare und Vorlesungen gegangen, um dort kurz auf die Aktion aufmerksam zu machen. Die Rückmeldungen von den Studierenden und dem Lehrpersonal sei überwiegend positiv gewesen, betont Henze.
Dabei sei man laut der Aktivistin auch mit kritischen Stimmen in den Dialog gegangen. Kritik soll es vor allem am Ort der Besetzung gegeben haben. "Wir haben keine Arbeit, bei der wir streiken können, die Uni ist der Ort unseres Alltags", sagt Hannah Kindl von "End Fossil Würzburg" und Henze ergänzt, "noch nicht alle Studierenden denken so wie wir".
Besetzung soll am Freitag mit einer Demonstration enden
Die Universität duldet die Besetzung weiter, wie eine Nachfrage der Redaktion bei der Pressestelle ergab. Wie kommuniziert, laufe die Besetzung friedlich und ruhig ab. "End Fossil Würzburg" will am Freitag die Besetzung mit einer Demonstration vom Hubland in die Innenstadt beenden, erklärt Henze und schiebt nach, dass die Besetzung jedoch nur der erste Schritt hin zu einem "Jugendgeneralstreik" sei.
Ich wundere mich auch über die Aktionen der MP. Und Sie haben recht: Das war planmäßiges Vorgehen, vermutlich gestützt vom künftigen Kanditaten der Grünen für den BY Landtag, der dort eine Professur hat.
Soll dies eine eventuelle Wahlpropaganda für diesen Hochschullehrer sein und der heutige Bericht über eine vermutete Straftat eines WÜ Stadtrates der csu (mit Bild und Namen) Vernichtung eines Kanditaten bedeuten?
Dass den Studierenden die Zukunft des Planeten am Herzen liegt ist ehrenhaft, zumal sie die Wissensvermittlung an der Universität in keinster Weise gestört wurde. Ich konnte meine Vorlesung normal abhalten. Es sind keine Inhalte verloren gegangen.
Sie glauben doch wohl nicht selbst, dass sich die Studierenden und evtl. Aktivisten nicht entsprechend informieren.
Auf welche Weise die Aktion dem Klima geholfen haben soll, ist mir schleierhaft. Es bleibt der Eindruck eines Sturms im Wasserglas, den die Mainpost übergebühr aufgebauscht hat. Wenn Sie diesen Aktionismus für "ehrenhaft" halten mache ich mir Sorgen um die Lehre an der Uni Würzburg.
Der Klimawandel und unsere extremen CO2-Absonderungen sowie Artensterben und Bäumeschwund scheinen in den Augen mancher im Gestern stehengebliebener Personen nichts als eine perfide Lüge zu sein, einzig dazu in die Welt gesetzt,
um der
Christlichsten und Sozialsten aller Unionen
hinterhältig Schaden zuzufügen!
Ihnen ist auch nicht mehr zu helfen!
Dachte, dass erklärt sich von alleine...
Also, keine Angst: mir muss nicht geholfen werden und Ihnen habe ich hoffentlich mit meiner Erklärung geholfen.
Dieses Opfer dient aber sicher dem großen Ganzen... ich Kleingeist
Predigen wie die klassischen Sekten den (Klima) Weltuntergang, nutzen aber selbst Plastik, was die Umwelt ja bekanntlich schädigt.
Oder nutzen Smartphones, in denen Bestandteile verbaut sind, die unter menschenunwürdigen und klimaschädlichen Bedingungen gwonnen worden sind und verbrauchen mit diesen Geräten indirekt ja auch CO 2, müssen die Akkus ja mit Strom aufgeladen werden.
Und wenn es ganz dumm läuft, ist auch noch Strom aus einem Braunkohlekraftwerk oder gar aus einem ausländischen AKW ...
Ja, so sind sie, die Klima-Sekte und ihre Jünger.
Denken von 12 bis Mittags, und das an einem 30.02. ...