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Würzburg
Würzburger Tierheim in Vox-Sendung: Wie Hündin Carmela bei "hundkatzemaus" umgestylt wurde
Tierschutz-Hündin Carmela vom Tierheim Würzburg wurde im TV-Haustiermagazin "hundkatzemaus" aufgehübscht. Jetzt sucht die Mischlingsdame ein neues Zuhause.
Tierpfleger Maxim Iochim (Mitte) vom Tierheim Würzburg war mit Hündin Carmela bei hundkatzemaus im TV zu sehen.
Foto: Maxim Iochim | Tierpfleger Maxim Iochim (Mitte) vom Tierheim Würzburg war mit Hündin Carmela bei hundkatzemaus im TV zu sehen.
Désirée Schneider
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:27 Uhr

Um Tierschutz-Hunde bei der Suche nach einem neuen Zuhause zu unterstützen, ermöglicht das TV-Haustiermagazin "hundkatzemaus" des Privatsenders Vox jede Woche ein paar besonders strubbeligen Vierbeinern ein professionelles Umstyling. In der Rubrik "Einfach Schön" rücken Hundefriseurin Franziska Knabenreich und Hundefriseur Francisco de Vasconcellos den Tierheim-Hunden auf den Pelz und verpassen ihnen eine neue Frisur.

Jüngst kam auch Mischlingshündin Carmela aus dem Tierheim Würzburg in den Genuss der Schönheitsbehandlung. Sie wurde vor etwa drei Monaten aus einem Fall von Animal-Hoarding in Rumänien gerettet. Beim Animal-Hoarding sammeln Tierbesitzerinnen und -besitzer in ihrem Zuhause immer mehr Tiere, wobei sie diese meist irgendwann nicht mehr richtig versorgen können.

Carmela kommt mit viel Unterwolle und Schuppen zu "hundkatzemaus"

"Wir schätzen Carmela auf ungefähr sechs Jahre", sagt Maxim Iochim, Tierpfleger im Würzburger Tierheim auf Anfrage dieser Redaktion. "Sie ist eine sehr ängstliche Hündin." Um Carmelas Adoptionschancen zu verbessern, habe man sie bei der TV-Show angemeldet.

"Wir haben schon öfter an der Sendung teilgenommen und immer gute Erfahrungen gemacht", sagt Iochim. "Es ist einfach eine gute Sache: Erstens wird der Hund hübsch gemacht und zweitens findet er so leichter ein neues Zuhause." Bereits in der Vergangenheit hätte das mit Würzburger Tierheim-Hunden gut funktioniert.

Bei der ersten Begutachtung durch Francisco de Vasconcellos und seinem Kollegen David Preuß in deren Frankfurter Hundesalon "Bornheim by Francisco" wird klar, warum Carmela den Friseurbesuch nötig hat. "Sie hat ein Fell mit sehr viel Unterwolle, das müssen wir jetzt rausholen, damit die Haut ein bisschen atmen kann", sagt de Vasconcellos in der Sendung, "und damit die Haut ein bisschen unterstützt wird, weil sie sehr schuppig ist".

Bereits erste Interessenten für Würzburger Hündin

Trotz ihrer ängstlichen Ader schlägt Carmela sich auf dem Friseurtisch wacker. Nur das Föhnen gefällt ihr nicht besonders gut, trotz extra Ohrenschutz für empfindsame Zeitgenossen. Mit der neuen Frisur sollen Carmelas Vermittlungschancen jetzt steigen. "Wir Menschen suchen ja schon auch nach der Optik aus", sagt Tierpfleger Iochim, "und ein Hund, der gepflegt ist und gut riecht, wird natürlich besser vermittelt als ein Hund, der verfilzt ist und stinkt".

Auch das ideale neue Zuhause für Carmela kommt in der Sendung zur Sprache. "Super wäre ein älteres Ehepaar mit Hundeerfahrung, die einen kleinen Hund als Begleiter suchen", sagt Maxim Iochim im Gespräch, "oder auch ein jüngeres Pärchen ohne Kinder, die schon Erfahrung haben. Erfahrung wäre wirklich sehr wichtig, weil Carmela wirklich ängstlich ist".

Möglicherweise hatte Carmelas TV-Auftritt sogar schon Erfolg. "Durch die Sendung gab es bereits ein paar Interessenten", so Iochim, "es kann also sein, dass sie schon bald bei uns auszieht".

 
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  • R. B.
    Gut, dass es auch solche Berichte in der Main-Post gibt. Sieht man doch allzu deutlich, wie gut es uns doch geht. Wir geben nicht nur Milliarden für feinste Haustiernahrung und Spielzeug aus, nein auch die Friesiersalons für Hunde haben bei uns ein gutes Auskommen. Wahrscheinlich während der Pandemie auch ohne Verluste - die Vierbeiner können ja ohne Maske kommen. Und gut riechen, das muss ein stolzer Hund heute allemal. Obadachlosen Menschen werden solche Dienstleistungen wohl weniger geboten - manches Mal auch nicht mal gegen Geld.
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  • S. T.
    kam mir ein wenig vor wie bei "prince charming"... und ich meine nicht die Hunde... grinsen
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  • K. F.
    eigentlich auch ein bericht der "unter ferner liefen" läuft. nicht wirklich relevant.
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  • C. L.
    Auch in diesem Format sieht man, dass in manchen Medien sowas wie Mindestabstand nicht unbedingt gewollt ist.
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