Im Ringpark nutzen Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrende die gleichen Wege – obwohl letztere das nicht dürfen. Im Nachgang unserer Berichterstattung über diese Situation, hat sich die Grüne Stadtratsfraktion in einer Pressemitteilung positioniert. Sie lehne eine Debatte ab, "in der Fahrrad- und Fußverkehr gegeneinander ausgespielt werden", heißt es. Vielmehr gelte es, "die Ursachen zu beheben, die Radfahrende dazu veranlassen, durch den Ringpark zu fahren."
Der Hintergrund: Innerhalb des Ringparks dürfen Fahrräder eigentlich nicht fahren. Auf den sogenannten Außenalleen – den geschotterten Wegen um den Park – darf nur radeln, wer sich an die Geschwindigkeit des Fußverkehrs anpasst. Hier wie dort kommt es zu Konflikten zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmenden. Auf den Straßen wiederum gibt es zwar Streifen für Fahrräder – hier empfinden es aber viele Radfahrer und Radfahrerinnen als zu riskant, da die Autos oft den nötigen Abstand beim Überholen nicht einhalten würden.
Der Vorschlag der ehemaligen SPD-Stadträtin und Vorsitzenden des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) Kreisverbands Mainfranken-Rhön, Lore Koerber-Becker, im gesamten Stadtgebiet Tempo 30 zu verhängen und damit dem Problem Herr zu werden, dass Radfahrende sich auf den Straßen nicht sicher fühlen, geht den Grünen nicht weit genug. Das würde zwar "erheblich zur Sicherheit der Radfahrenden im Straßenverkehr beitragen, doch allein damit ist es nicht getan", heißt es in der Pressemitteilung.
Der stellvertretende Würzburger Fraktionsvorsitzende Konstantin Mack fordert zusätzlich baulich getrennte Radwege entlang des Ringparks: "Der Weg mit dem Fahrrad durch den Ringpark ist ein selbst geschaffenes Problem, denn es mangelt in Würzburg – und auch rund um den Ringpark – an sicheren Radwegen. Die Alternative zu den Gehwegen im Ringpark sind vielbefahrene Straßen ohne separate Spuren für den Radverkehr. Wem kann man es da verübeln, wenn man lieber durch den schönen Park radelt?"
Würzburger Grüne: Separate Spuren für Radverkehr fehlen
Die fehlen etwa in der Sanderglascisstraße und der Martin-Luther-Straße, so Mack. Am Friedrich Ebert-Ring gibt es zwar einen sogenannten "Angebotsstreifen" – aber nur an einigen Stellen und auch nur auf einer Straßenseite. "Das bietet zu wenig Sicherheit im Stadtverkehr", kritisieren die Grünen.
Aber es gibt auch Positiv-Beispiele im Stadtgebiet. Eine gute Lösung wurde laut Fraktionsvorsitzender Sandra Vorlová am Haugerring gefunden: "Weil dort ausreichend Platz für alle Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen ist, gibt es an dieser Stelle kaum Radverkehr im Ringpark. Solche Radwege braucht es flächendeckend."
Manche Verbesserung seinen ihrer Meinung nach mit wenig Aufwand schnell umsetzbar. Etwa in der kaum befahrenen Philipp-Schrepfer-Allee, die auf der Höhe der Handwerkskammer Unterfranken vom Rennweger Ring abgeht in Richtung Rennweg. In der Einbahnstraße gelte bereits Tempo 30, hier könne der Radverkehr in Gegenrichtung der Einbahnstraße freigegeben werden, so ihr Vorschlag.
Für die Grüne Stadtratsfraktion geht es zusammenfassend um drei Aspekte, mit denen die Situation in und um den Ringpark, aber auch an anderen Stellen der Stadt verbessert werden könnte: baulich getrennte Radwege, Tempo 30 und Einbahnstraßenfreigaben.
kennzeichen her. Das schont die privaten Haftpflicht-
beiträge und Verstöße sind nachverfolgbar.
Außerdem sollten die Räder in der Fußgängerzone
geschoben werden.
...wollen sie denn das kontrollieren?
War wohl Satire ihrerseits...
Natürlich interessiert das in der Praxis niemanden ...
Und fröhlich macht die MP mit!
Man sucht Probleme wo eigentlich keine sind!
Da fragt man mal noch schnell den VCD, der Bundespolitisch unbedeutend ist und schiebt so eine Pseudoverbandslobby mit an!
Der Menschenverstand, Recht und Ordnung wird ausgeblendet!
Es erschließt sich aus den allermeisten Beiträgen nicht, warum etwas geändert werden sollte!
Und mal ehrlich! Das braucht's wirklich nicht dass die Radler noch mehr Chaos produzieren!
Es reicht schon jetzt wie sehr viele die simpelsten Verkehrsregeln missachten und Menschen gefährden!
Warum sollte es nicht möglich sein durch den Park zivilisiert Fahrrad zu fahren , muß
man noch mehr Fläche versiegeln um dies einseitig immer auszubauen .
Siehe Nürnberger Strasse :
Große versiegelte Radfahrer - Autobahnen rechts wie links , wenige Radfahrer und dann
liegen die E - Roller unbeleuchtet tagelang auf dem Radfahrweg . Warum hat man nicht
einfach nur eine Fahrradstrecke gebaut und warum darf man überall seine E - Roller
auf Fahrrad und Fußgängerwegen mittendrin und ungesichert abstellen.
Warum soll ein rücksichtsvoller Radfahrer nicht durch den Ringpark radeln dürfen?
"Rücksichtsvoll" heißt, dass er keinen Fußgänger "wegklingeln", saudumm anmachen, oder gar umfahren darf.
Doch in diesem Streit wurde in den letzten Jahren so extrem militant hochgerüstet, dass einem Hören und Sehen vergehen kann!
Wenn ich heute als Autofahrer einem Radfahrer begegne, versuche ich immer so schnell, wie möglich einen großen Abstand zischen dem und mir zu bringen. Denn viele von denen halten sich scheinbar für unverwundbar. Die düsen, gerade mit den E-Bikes, durch den Berliner Ring, verlassen sich auf Ihre "Vorfahrt", und riskieren lieber scheinbar Ihr Leben, als etwas Vorsicht walten zu lassen... Der Gedanke, dass ein Autofahrer sie schlichtweg übersehen könnte, kommt denen oft gar nicht! Sie wähnen sich im Recht. Das kann man dann hinterher in deren Grabsteine meißeln...
Das Thema selbst, geschenkt. Radfahrer und ihre Lobby fordern immer nur Rechte, ihre Pflichten sehen sie nicht. Ich bin mir kürzlich in Würzburg als Radfahrer wie ein Exot vorgekommen, weil ich am roten Ampeln gewartet und Zeichen gegeben habe.
Hier wird purer Lobbyismus betrieben!
Ein sachlicher Bericht hätte viel Stress vermeiden können! Aber auch hier wird von der MainPost ein weiteres Thema versucht durchzudrücken!
Wirklich? Ist da der Fußweg nicht sehr eng?
Ich stelle mir gerade vor, da würden sich zwei Senioren mit Rollator oder gar Rollstuhlfahrer begegnen. Klar, die paar Radler, die ich da so sehe, haben massig Platz. Das scheint ja die Hauptsache zu sein.
Irgendwie habe ich das Gefühl, daß einige Radler sich gefährdet fühlen, wenn Autos nicht min. 3 m Abstand halten, sie selbst aber gerne ein paar cm entfernt an Fußgängern vorbeirasen.
(Das war jetzt sicher etwas übertrieben. Ich hoffe, es ist klar, wie ich es meine.)