Auch wenn die Anmeldungen wegen des frühen Termins am ersten Sonntag der Osterferien bisher deutlich niedriger sind als gewohnt, bleiben die Organisatoren des 31. Würzburger Residenzlaufs ganz entspannt: Insgesamt 6 000 Teilnehmer sind in diesem Jahr das Ziel, und wenn das Wetter am Sonntag einigermaßen mitspielt, sollte das auch drin sein. Los geht es vor der Residenz am 14. April traditionell mit den Läufen der Kindergärten und Schulen um 10.30 Uhr.
"Die Meldezahlen sind tendenziell sogar etwas besser als erwartet", sagte Residenzlauf-Chef Reinhard Peter bei der Abschluss-Pressekonferenz. Er und seine Mitstreiter haben sich gegen den üblichen Termin am letzten Sonntag im April entschieden, weil das in diesem Jahr auch der letzte Tag der Osterferien ist. Dies hätte die Teilnahme für Schulklassen und Kindergartengruppen noch schwieriger gemacht als am ersten Feriensonntag.
Teilnehmerrekord im Jahr 2016
Bei den Schulen hat sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr auf 1 438 ungefähr halbiert; bei den Kindergärten ist der Schwund mit 1 200 gemeldeten Mädchen und Jungs dagegen kaum spürbar. "Wir haben große Hochachtung für jeden einzelnen Lehrer und alle Eltern, die sich trotz der Osterferien engagieren, um die Schüler an den Start zu bringen", so Jens Röder vom städtischen Sportamt.
2014 war der Residenzlauf zum letzten Mal gezwungen, auf den Palmsonntag auszuweichen - damals gingen insgesamt 5 803 Teilnehmer an den Start. "Wenn wir diese Zahl knacken, ist das immer noch unsere zehntbeste Teilnehmerzahl", betonte Reinhard Peter. DerTeilnehmerrekord beim Residenzlaufliegt bei 8 211 und stammt aus dem Jahr 2016,im vergangenen Jahr wurde die 8 000er-Marke ganz knapp verfehlt.
Die Meldezahlen für den No-Limits-Lauf (zweieinhalb Kilometer), den AOK-Firmenlauf (fünf Kilometer) und den Hauptlauf über vier Runden rund um das Weltkulturerbe (zehn Kilometer) sind relativ stabil, wobei der Trend spürbar in Richtung kürzere Strecke geht: "Die fünf Kilometer werden immer populärer, da werden wir sicher zum ersten Mal die tausend Teilnehmer überschreiten", sagte Peter. Spitzensportliche Höhepunkte sind wie immer das Rennen der Handbiker um 15.15 Uhr und der "Lauf der Asse" mit deutschen und internationalen Spitzenläufern ab 16.30 Uhr.
Zusammen mit den Zuschauern sowie Freunden und Angehörigen der Läufer werden sich am Sonntag, über den Tag verteilt, wieder bis zu 20 000 Menschen auf dem Residenzplatz tummeln. Für sie gibt es zusätzlich zum sportlichen Erlebnis wie immer ein von der AOK und der Sparkasse Mainfranken organisiertes Rahmenprogramm, gastronomische Angebote und musikalische Unterhaltung mit den "Main City Stompers" und "Broken Silence".
Nach dem Lauf findet in zahlreichen Partner-Gaststätten der Distelhäuser Brauerei zum zweiten Mal eine "After-Run-Party" statt - in jeder Startertüte finden die Teilnehmer einen Getränkegutschein, der bis 21 Uhr in einer der teilnehmenden Kneipen eingelöst werden kann. Im vergangenen Jahr haben rund 500 Residenzläufer davon Gebrauch gemacht.
Eingeschränktes Parken am Residenzlauf-Wochenende
Nachmeldungen sind noch bis Samstag um 18 Uhr am Residenzlauf-Schalter in der Laufabteilung bei Decathlon in der Robert-Bunsen-Straße und am Sonntag ab 9 Uhr auf dem Residenzplatz möglich. Bei Decathlon können alle bereits gemeldeten Teilnehmer am Samstag außerdem von 9 bis 18 Uhr ihre Startunterlagen abholen.
Die Firma Rockenstein AG ist als langjähriger Sponsor des Residenzlaufs in diesem Jahr zum ersten Mal auf den Startnummern vertreten und sorgt dafür, dass alle Teilnehmer zeitnah ein Video von ihrem Zieleinlauf abrufen und in den sozialen Medien teilen können.
Parken auf dem Residenzplatz ist am Samstag nur noch eingeschränkt und am Sonntag nicht mehr möglich. Falschparker werden dort am Sonntagmorgen ebenso abgeschleppt wie Fahrzeuge, die auf der Laufstrecke im Bereich Ottostraße, Geschwister-Scholl-Platz, Sanderring und Friedrich-Ebert-Ring bis zur Kreuzung Rennweg abgestellt sind.