zurück
Würzburger Mozartschule: Alle Bäume sollen bleiben
Am Donnerstag soll die Sanierung der Mozartschule im Stadtrat voran gebracht werden. Im Vorfeld gab es Kritik.Auf diese hat das Rathaus jetzt mit einem Angebot reagiert.
Heute ist der Hatzfeld’schen Garten auf dem Grundstück der Mozartschule gegenüber der Residenz verwildert. Das soll sich ändern. 
Foto: Theresa Müller | Heute ist der Hatzfeld’schen Garten auf dem Grundstück der Mozartschule gegenüber der Residenz verwildert. Das soll sich ändern. 
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:47 Uhr

„Wir werden sicher stellen, dass eine geschmackvolle und wertige Grünanlage im Hatzfeld’schen Garten und an der Maxstraße entsteht“, erklärt Oberbürgermeister Christian Schuchardt zur aktuellen Diskussion über die Planungen der Mozartschule. Wie berichtet, kritisieren einige Stadträte, dass die Verwaltung im Bebauungsplan keine Freiflächen festschreibt und sorgen sich um die Zukunft der Bäume. 

Geplant ist, dass die Stadt den Grundstücksteil mit dem Hufeisenförmigen Gebäude zur Hofstraße selbst saniert und den mit dem Windmühlenflügel an die VR-Bank veräußert. Der größte Teil davon als Erbaurechtsgrundstück. An diesem Donnerstag entscheidet der Stadtrat in öffentlicher Sitzung über den Bebauungsplan. In nichtöffentlicher Sitzung soll der Vertrag mit der VR-Bank beschlossen werden.   

Laut Baureferent Schneider wäre eine Änderung möglich  

Nachdem im vorberatenden Ausschuss der Verwaltung fehlende Transparenz vorgeworfen wurde, macht das Rathaus jetzt einige Vertragsinhalte öffentlich. In einer Pressemitteilung heißt es, dass in diesem festgelegt werden soll, den Freiflächengestaltungsplan sowohl auf den zu veräußernden Teilflächen als auch auf dem Erbbaurechtsgrundstück in Abstimmung mit dem Gartenamt von einem Fachplaner erstellen zu lassen. Die im Vertrag festgelegte Begrünung solle im Rahmen des Genehmigungsverfahrens in einem Freiflächengestaltungsplan nachgewiesen werden.

Diese privatrechtliche Festlegung nennt Kämmerer Robert Scheller "eine sehr starke Sicherung“. Die bisher nicht erfolgte Festschreibung der grünen Freiflächen im Planungsrecht wäre laut Baureferent Benjamin Schneider eine „doppelte Absicherung“. Wenn der Stadtrat dies möchte, wäre eine solche Änderung im Bebauungsplan möglich. Schneider: „Wir sind dafür offen, notwendig ist es aber nicht.“ 

Ein nierenförmiger Teich mit Frauenskulptur

Laut Pressemitteilung plant die Verwaltung die vorhandenen Bäume in den Innenhöfen sowie an der Maxstraße erhalten. Dort will man den zugewachsenen, nierenförmigen Teich mit Frauenskulptur frei legen und neues Grün pflanzen. Für den Pausenhof ist eine Entsiegelung aller Baumstandorte vorgesehen. Im Hatzfeld’schen Garten sollen ehemaligen Grünflächen angelegt und die lückenhafte Lindenbepflanzung ergänzt werden. Innenhof und Hatzfeld’scher Garten sollen für die Bevölkerung nach den Sanierungsarbeiten tagsüber öffentlich zugänglich sein. Auch dies ist eine Forderung des Bürgerentscheids, der 2015 den von der Stadt geplanten Abriss der Mozartschule verhindert hat

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Manuela Göbel
Bebauungspläne
Bürgermeister und Oberbürgermeister
Christian Schuchardt
Gartenämter
Gärten
Kämmerer
Planungsrecht
Sanierung und Renovierung
Stadträte und Gemeinderäte
Städte
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top