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Würzburg
Würzburger Kickers sollen knapp 250.000 Euro Zuschuss für den Betrieb des Stadions am Dallenberg erhalten
Der Hauptausschuss hat einer Betriebskostenbeihilfe für 2021 und 2022 mit großer Mehrheit zugestimmt, die Entscheidung fällt im Stadtrat am kommenden Donnerstag.
Das Kickersstadion am Würzburger Dallenberg. Ein Betriebskostenzuschuss durch die Stadt steht am Donnerstag auf der Tagesordnung des Stadtrates.
Foto: Thomas Obermeier | Das Kickersstadion am Würzburger Dallenberg. Ein Betriebskostenzuschuss durch die Stadt steht am Donnerstag auf der Tagesordnung des Stadtrates.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:41 Uhr

Die Würzburger Kickers sollen von der Stadt für die Jahre 2021 und 2022 knapp 250.000 Euro Betriebskostenzuschüsse für das Stadion am Dallenberg erhalten. Ein entsprechender Beschluss des Stadtrats steht in der Sitzung am kommenden Donnerstag auf der Tagesordnung, der Hauptausschuss hat seine Zustimmung bereits mit großer Mehrheit erteilt.

"Betriebskostenbeihilfe für den Betrieb des Stadions"

Die Auszahlung der als "Betriebskostenbeihilfe für den Betrieb des Stadions" deklarierten Fördermittel geht zurück auf einen knappen Mehrheitsbeschluss des Stadtrats mit 26 zu 20 Stimmen bei den Haushaltsberatungen im November 2021. Damals hatte das Gremium auf Antrag von CSU, Freien Wählern und FDP/Bürgerforum und gegen die Stimmen der Grünen, SPD, Linken und ÖDP beschlossen, die Rothosen für 2021 rückwirkend mit 163.000 Euro und für die Jahre 2022 bis 2024 mit jeweils 135.000 Euro zu unterstützen.

Da der Antrag des Vereins auf die Betriebskostenbeihilfe erst Ende September 2021 bei der Stadt eingegangen ist, wurde der Zuschussbetrag für dieses Jahr auf 113.000 Euro reduziert und ist damit knapp 50.000 Euro weniger als beantragt. Aus dem Haushalt 2022 bekommt der Fußball-Regionalligist die beschlossenen 135.000 Euro.

Betriebskostenbeihilfe hält alle beihilferechtlichen Bestimmungen ein

Wie aus der Beschlussvorlage für den Stadtrat hervorgeht, hat eine Überprüfung des rechtlichen Rahmens ergeben, dass mit der Betriebskostenbeihilfe alle beihilferechtlichen Bestimmungen eingehalten werden. Der Zuschuss darf von den Kickers "ausschließlich zum Betrieb des Stadions am Dallenberg als Sportinfrastruktur" verwendet werden, entsprechende Nachweise müssen vorgelegt werden.

Die Beschwerde wurde von der Regierung als unbegründet zurückgewiesen

Nach den Haushaltsberatungen hatten die ÖDP und die Linke den Beschluss bei der Kommunal- und Rechtsaufsicht reklamiert, ihre Beschwerde wurde von der Regierung von Unterfranken aber als unbegründet zurückgewiesen.

Vor dem Beschluss im Hauptausschuss an diesem Donnerstag gab es keine große Diskussion und nur eine Gegenstimme. Lysander Laier verweigerte dem Beschluss die Zustimmung unter Hinweis auf Haushaltsberatungen für 2023 vor wenigen Wochen: "Ich halte 135.000 Euro für einen Sportverein für nicht angemessen, wenn wir keine 20.000 Euro für die Bahnhofsmission übrig haben", sagte der Grünen-Stadtrat.

 
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    Das glaube ich erst, wenn es beschlossen ist. Gab ja schon entsprechende Beschwerden. Der Stadtrat wird nie begreifen, was er an den Kickers hat - war schon zu Zeitlers Zeiten so.
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  • mueller-heidingsfeld@t-online.de
    Im Mai berichtete die MainPost, dass die Kosten für die Sanierung des Mainfranken-Theaters von geplanten 20 auf über 103 Millionen Euro steigen:
    https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/sanierung-des-mainfranken-theaters-wuerzburg-warum-sich-die-fertigstellung-verzoegert-und-die-kosten-explodieren-art-10798881#:~:text=Die%20Sanierung%20des%20Mainfranken%20Theaters,sind%20es%20%C3%BCber%20103%20Millionen.
    Die Stadt Würzburg sollte sich wesentlich mehr für Kickers engagieren, da es keinen Verein und keine andere Veranstaltung in ganz Unterfranken gibt, zu der regelmäßig mehr Leute strömen wie zu den Heimspielen am Dalle. Ein Schnitt von über 2.000 Leuten spricht Bände und bezeugt das Interesse. Dies ist Rekord in der Regionalliga und wird von Konkurrenten wie Schweinfurt, die wesentlich einfachere Bedingungen haben, neidisch betrachtet.
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  • tommy33
    In Würzburg gibt es soweit ich weiß immer noch Erstliga Basketball. Gegen Frankfurt über 2.800 Zuschauer! Und nun ?
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  • mueller-heidingsfeld@t-online.de
    Ihr Kommentar ist berechtigt. Die Zahlen nach meiner Recherche: 2372 Zuschauer im Durchschnitt bei Kickers in 12 Heimspielen. Über 3400 z.B. gegen Unterhaching.
    Baskets Durchschnitt laut leescorner 2386 Zuschauer in 3 Heimspielen.
    Ich finde aber, das ändert nichts an meiner Argumentation. Für Kickers und gerne auch für den Basketball sollte sich die Stadt mehr engagieren. Grund: beides interessiert mehr Menschen. Andere Posten im Budget wie das Theater verschlingen dafür aus meiner Sicht zu viel Geld.
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  • florian.stenger@arcor.de
    Richtig, beide haben ihre Daseinsberechtigung Basketball wie Fußball und auch die Handballer nicht zu vergessen. Den neben Fußball gehe ich auch gerne mal zum Handball auch wenn Würzburg nicht direkt was mit den Wölfen zu tun hat.

    Eine Stadt wie Würzburg muss halt mal um attraktiv zu bleiben in Sachen investieren wie Profisport oder Infrastruktur für Veranstaltungshallen.

    Auch wenn Mainfranken Provinz ist, ist Würzburg trotzdem eine Großstadt den alles ab 100 000 Einwohner zählt in Deutschland als Großstadt.

    Kultur hat schon immer mehr Geld gekostet als es eingebracht hat.

    Das Olympiastadion München ist auch ein Zuschussbetrieb.
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  • FWK07
    Ja, in der Tat bodenlos, dass über einen mit Mehrheit gefassten Beschluss des Stadtrates, der zudem von der Bezirksregierung rechtlich abgesichert wurde noch einmal abgestimmt werden muss. Ein Verein, der derartig hohe Belastungen zum Erhalt des einzig großen drittligatauglichen Stadions der Region stemmen muss, braucht zwingend Planungssicherheit. Die Einlassung von Lysander Laser offenbart nur schonungslos , dass er seiner Verantwortung als Stadrat zum Wohle der Stadt zu agieren nicht im Ansatz gerecht wird. Zusammenhangslos Bahnhofsmission gegen Erhalt von sportlicher Infrastruktur aufzurechnen ist nicht nur naiv sondern völlig unangebracht. Das eine zu tun heist nicht das andere zu lassen. Manche MP Kommentare mögen Schlaglöcher und marode Schultoiletten gegen Kultur und Sport ausspielen, aber als Stadtrat sollte man mehr Weitsicht und Verantwortungsgefühl mitbringen.
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  • Mainheini
    Ein Grüner mit Weitsicht? Wo gibt es den? Habeck macht es vor: heute so, morgen so, übermorgen wieder anders, keine Kontinuität, keine Planungssicherheit.
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  • ropel
    man kann das Geld der Bürger nur einmal ausgeben. wenn 100 Millionen ins Theater fließen, dann wieder Millionen in Kultur und Sport, dann bleibt für die Bahnhofsmision und für die Tafeln halt nichts mehr übrig. dieser Personenkreis hat dann einfach nur "Pech gehabt" und soll bitteschön auch nicht "neidisch" sein.
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  • al-holler@t-online.de
    Grandios😏
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  • tegutti59@web.de
    Wenn ich den Kommentar von Alfisti lese wünschte ich mir einen (gefällt mir nicht) Button. Warum gibt es das eigentlich nicht Main Post. Wäre doch legitim meiner Meinung so ausdruck zu verleihen.
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  • bobmannschaft@t-online.de
    Alfisti wollte sicher nur Bodenmais schreiben.

    Aber der „not like“- button ist echt eine tolle Idee anstelle der Antworten.
    Vielleicht denkt die MP darüber nach?
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  • Laeufer61
    @MPAB - Gab's schonmal...

    ...wurde aber wg. Mißbrauchs wieder entfernt zwinkern
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  • al-holler@t-online.de
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • FairPlay
    In Würzburg gibt's noch mehr Vereine.
    Bekommen die auch einen Zuschuss oder nur der "Weltverein"vom Dalle.
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  • rolandroesch@web.de
    Unglaublich nach welchen Kriterien Herr Scheller das Geld verteilt . Kickers sollen ihre Rechnungen selber zahlen oder untergehen wie es sich gehört.
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  • al-holler@t-online.de
    Es war der Hauptausschuss, und nicht "der Scheller"
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  • Radler15402510
    Herr Scheller handelt nach Beschlüssen. Selbst kann er nichts verteilen.
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  • ToDietz@web.de
    Bodenlos.
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