Die Würzburger Kickers sollen von der Stadt für die Jahre 2021 und 2022 knapp 250.000 Euro Betriebskostenzuschüsse für das Stadion am Dallenberg erhalten. Ein entsprechender Beschluss des Stadtrats steht in der Sitzung am kommenden Donnerstag auf der Tagesordnung, der Hauptausschuss hat seine Zustimmung bereits mit großer Mehrheit erteilt.
"Betriebskostenbeihilfe für den Betrieb des Stadions"
Die Auszahlung der als "Betriebskostenbeihilfe für den Betrieb des Stadions" deklarierten Fördermittel geht zurück auf einen knappen Mehrheitsbeschluss des Stadtrats mit 26 zu 20 Stimmen bei den Haushaltsberatungen im November 2021. Damals hatte das Gremium auf Antrag von CSU, Freien Wählern und FDP/Bürgerforum und gegen die Stimmen der Grünen, SPD, Linken und ÖDP beschlossen, die Rothosen für 2021 rückwirkend mit 163.000 Euro und für die Jahre 2022 bis 2024 mit jeweils 135.000 Euro zu unterstützen.
Da der Antrag des Vereins auf die Betriebskostenbeihilfe erst Ende September 2021 bei der Stadt eingegangen ist, wurde der Zuschussbetrag für dieses Jahr auf 113.000 Euro reduziert und ist damit knapp 50.000 Euro weniger als beantragt. Aus dem Haushalt 2022 bekommt der Fußball-Regionalligist die beschlossenen 135.000 Euro.
Betriebskostenbeihilfe hält alle beihilferechtlichen Bestimmungen ein
Wie aus der Beschlussvorlage für den Stadtrat hervorgeht, hat eine Überprüfung des rechtlichen Rahmens ergeben, dass mit der Betriebskostenbeihilfe alle beihilferechtlichen Bestimmungen eingehalten werden. Der Zuschuss darf von den Kickers "ausschließlich zum Betrieb des Stadions am Dallenberg als Sportinfrastruktur" verwendet werden, entsprechende Nachweise müssen vorgelegt werden.
Die Beschwerde wurde von der Regierung als unbegründet zurückgewiesen
Nach den Haushaltsberatungen hatten die ÖDP und die Linke den Beschluss bei der Kommunal- und Rechtsaufsicht reklamiert, ihre Beschwerde wurde von der Regierung von Unterfranken aber als unbegründet zurückgewiesen.
Vor dem Beschluss im Hauptausschuss an diesem Donnerstag gab es keine große Diskussion und nur eine Gegenstimme. Lysander Laier verweigerte dem Beschluss die Zustimmung unter Hinweis auf Haushaltsberatungen für 2023 vor wenigen Wochen: "Ich halte 135.000 Euro für einen Sportverein für nicht angemessen, wenn wir keine 20.000 Euro für die Bahnhofsmission übrig haben", sagte der Grünen-Stadtrat.
https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/sanierung-des-mainfranken-theaters-wuerzburg-warum-sich-die-fertigstellung-verzoegert-und-die-kosten-explodieren-art-10798881#:~:text=Die%20Sanierung%20des%20Mainfranken%20Theaters,sind%20es%20%C3%BCber%20103%20Millionen.
Die Stadt Würzburg sollte sich wesentlich mehr für Kickers engagieren, da es keinen Verein und keine andere Veranstaltung in ganz Unterfranken gibt, zu der regelmäßig mehr Leute strömen wie zu den Heimspielen am Dalle. Ein Schnitt von über 2.000 Leuten spricht Bände und bezeugt das Interesse. Dies ist Rekord in der Regionalliga und wird von Konkurrenten wie Schweinfurt, die wesentlich einfachere Bedingungen haben, neidisch betrachtet.
Baskets Durchschnitt laut leescorner 2386 Zuschauer in 3 Heimspielen.
Ich finde aber, das ändert nichts an meiner Argumentation. Für Kickers und gerne auch für den Basketball sollte sich die Stadt mehr engagieren. Grund: beides interessiert mehr Menschen. Andere Posten im Budget wie das Theater verschlingen dafür aus meiner Sicht zu viel Geld.
Eine Stadt wie Würzburg muss halt mal um attraktiv zu bleiben in Sachen investieren wie Profisport oder Infrastruktur für Veranstaltungshallen.
Auch wenn Mainfranken Provinz ist, ist Würzburg trotzdem eine Großstadt den alles ab 100 000 Einwohner zählt in Deutschland als Großstadt.
Kultur hat schon immer mehr Geld gekostet als es eingebracht hat.
Das Olympiastadion München ist auch ein Zuschussbetrieb.
Aber der „not like“- button ist echt eine tolle Idee anstelle der Antworten.
Vielleicht denkt die MP darüber nach?
...wurde aber wg. Mißbrauchs wieder entfernt
Bekommen die auch einen Zuschuss oder nur der "Weltverein"vom Dalle.