
Kommt für Pascal Weber aus Würzburg bald der ganz große Durchbruch im TV? Der 34-Jährige hat bereits 2023 an der RTL+ Dating-Sendung "Temptation Island" teilgenommen. In diesem Jahr stand er für ProSieben/Sat1 bei "Dating Naked" vor der Kamera. Wer es in solchen Formaten schafft, viel Sendezeit und Aufmerksamkeit des Publikums zu bekommen, dem ist die Teilnahme an weiteren Reality-Shows eigentlich sicher.
Im Interview mit dieser Redaktion spricht Pascal Weber darüber, ob er auf der Suche nach der großen Liebe ist und ob er für Ruhm und Geld im Fernsehen wirklich alles machen würde.
Pascal Weber: Ich habe schon vor sechs oder sieben Jahren immer gern Trash-TV (Deutsch: Unterhaltungs-TV) geschaut und damals schon gesagt, dass ich irgendwann auch dabei sein werde. Ich war aber fünf Jahre in einer Beziehung und nach der Trennung habe ich mich direkt bei "Temptation Island" als Verführer beworben. Für "Dating Naked" wurde ich dann angefragt und wollte zuerst nicht mitmachen, weil ich eigentlich immer gesagt habe, dass ich mich niemals nackt im Fernsehen zeigen würde.
Weber: Eigentlich war die Casting-Runde (deutsch: Auswahlrunde) schon vorbei, aber die Produktionsfirma hat mich nochmal angerufen und gefragt, ob ich nicht doch Lust habe. Ich wusste, die brauchen unbedingt noch Kandidaten, sonst hätten sie nicht nochmal angerufen. Dann dachte ich: "Scheiß drauf, ich handele eine gute Gage aus und gehe dahin." Ich bin ein Mensch, der gern über sich hinauswächst und seine Komfortzone verlässt und deshalb habe ich am Ende zugesagt.

Weber: Beim Bungee-Jumping würde ich auch mitmachen, wenn mich jemand fragen würde. Bei "Dating Naked" haben sie halt nachgefragt und dann dachte ich, dass ich's einfach mache. Ich bin so ein Mensch, der denkt: yolo (deutsch: man lebt nur einmal), also wieso nicht?
Weber: Ich glaube in solchen Formaten ist so gut wie keiner dabei, um die große Liebe zu finden. Aber man kann auch nie ausschließen, dass es passiert. Ich nehme alles, wie es kommt. Wäre ich jetzt aktiv auf der Suche nach der großen Liebe, würde ich sie wahrscheinlich nicht finden. Ich bin eigentlich zu den Formaten gegangen, um eine tolle Zeit zu haben und Party zu machen. Bei "Dating Naked" war mein Plan, früh auszusteigen und die Show zu verlassen.
Weber: Es war schon so, dass man Gefühle entwickelt hat in der Zeit. Wir haben uns nach der Show noch ein paar weitere Monate getroffen, aber irgendwann ist es verlaufen, weil wir in unterschiedlichen Städten leben.
Weber: Es gibt einige Leute, die in solchen Sendungen stark auffallen und deshalb dann auch für andere Formate angefragt werden. Damit steigen die Follower bei Instagram und TikTok und mit Werbeverträgen verdienen die dann viel Geld. Da gibt es auf jeden Fall viele, die eine Rolle spielen und Fake (deutsch: falsch) sind, um bekannt zu werden. Bevor man in solche Shows geht, hat man auch immer einen Kennenlerntag ohne Kamera und da sind ein paar Leute schon sehr anders, als vor der Kamera. Die wissen, was ankommt, spielen ihre Rolle und bekommen dadurch Sendezeit.
Weber: Das ist immer so ein Zwiespalt. Die Produktionsfirma hat jetzt auch in dem letzten Format gesagt, dass ich mehr Drama machen soll. Aber ich bin der Meinung, dass ich da nicht reingehe, um mich zu verstellen oder eine Rolle zu spielen. Klar, Sendezeit gut, aber ich bin dann lieber einer der unauffälligeren Kandidaten, aber dafür echt.
Weber: Ich hatte Sex im Fernsehen, ich war nackt im Fernsehen. Ich glaube, ich habe schon das Schlimmste getan, was man im TV machen kann. Aber Känguru-Hoden im Dschungelcamp würde ich nicht essen.
Weber: Das liegt immer im Auge des Betrachters, was man als "Redflag" empfindet.
Weber: [lacht] Ich bin schon echt ein Guter. Ich würde sagen, ich bin der eine von zehn Männern, der ehrlich ist. Ich hatte auch Psychologie in der Schule und weiß, was man manchen Frauen sagen muss, um sie ins Bett zu bekommen. Aber das mache ich nicht. Ich erzähle den Frauen immer ehrlich meine Absichten und lüge niemanden an.
Weber: Ja, sonst würde ich hier nicht sitzen und das Interview führen, oder zu verschiedenen Veranstaltungen eingeladen werden. Aus persönlicher Sicht würde ich sagen, habe ich mich weiterentwickelt und gelernt, andere Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind.
Weber: Kommt drauf an, was ich jetzt sagen darf und was nicht. Es laufen gerade einige Castings zu anderen Shows. Vielleicht sieht man mich bald mal wieder. Sagen wir mal so: Auf "Are you the One?" hätte ich richtig Lust drauf.
Verträgt sich das wirklich mit dem journalistischen Leitbild der Mainpost? Und warum müssen wir Abonennten hier Bildzeitungsniveau mitbezahlen?
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management
Danke für die zahlreichen Übersetzungen ;-)
Aber "trash" bedeutet Müll/Schund. Und nichts weiter ist das alles hier. Wenn ich über sowas lesen wollte, würde ich Super-Illu etc. kaufen. Aber in der MP will ich davon nichts lesen.