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Würzburg
Würzburg: Wird ab dem 12. April das Leben wieder normaler?
Die Stadt will in zwei Wochen Außengastronomie, Theater und Kinos öffnen und Breitensport sowie Ligaspiele mit Zuschauern ermöglichen. Wie das gehen soll.
Dürfen  vor dem Würzburger Ratskeller bald wieder Gäste sitzen? Seit unser Bild im vergangenen November entstand, ist die Außengastronomie geschlossen. Die Stadt hat jetzt bei der Regierung von Unterfranken einen  Antrag auf Öffnung gestellt.
Foto: Silvia Gralla | Dürfen  vor dem Würzburger Ratskeller bald wieder Gäste sitzen? Seit unser Bild im vergangenen November entstand, ist die Außengastronomie geschlossen.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 09.02.2024 00:47 Uhr

Wird Würzburg geöffnet? Wenn es nach der Stadt Würzburg und ihrem Oberbürgermeister geht, dann ja. Denn dann soll schon bald die Außengastronomie aufmachen dürfen, es soll wieder Einkaufen ohne Terminvereinbarung und Kontaktdatenerfassung möglich sein, und selbst zu Spielen der Baskets in der s.Oliver-Arena und der Würzburger Kickers in der Flyeralarm-Arena dürfen wieder Zuschauer kommen. Und das ist noch nicht alles: Auch Theater und Konzerthäuser sowie Kinos könnten wieder öffnen und Breitensportler buchstäblich aufatmen.

„Alles steht aber unter dem strengen Maßstab der 100er Inzidenzwertes."
Oberbürgermeister Christian Schuchardt

Grundlage ist laut einer Mitteilung aus dem Rathaus die Änderung der Zwölften Infektionsschutzmaßnahmenverordnung des Freistaat vom vergangenen Freitag. Darin hatte der Freistaat nach Ostern wieder die Genehmigung von Öffnungsschritten in Aussicht gestellt, die die jeweiligen Gemeinden beantragen können.

Weil in Stadt und Landkreis in diesem Jahr eine Inzidenz von 100 nicht überschritten worden ist, hat die die Stadt jetzt bei der Regierung von Unterfranken  beantragt, die Außengastronomie ab Montag, 12. April, wieder zu öffnen. Das sei der früheste Zeitpunkt, den die Verordnung vorsehe, heißt es dazu in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus. Dazu müssten allerdings zwei Bedingungen erfüllt sein: Das Bayerische Gesundheitsministerium müsse zustimmen und die Sieben-Tage-Inzidenz von 100 dürfe weiterhin nicht überschritten werden.

Eine App zur Kontaktverfolgung ist ein zentraler Baustein

Zur Unterstützung des Antrags habe die Stadt das umfassend aufgebaute Testmanagement in der Stadt angeführt, heißt es weiter. Weiter wichtig sei auch eine Entscheidung des Freistaates, welche App zur digitalen Erfassung, Registrierung und Kontaktnachverfolgung genutzt werden solle und wie dies umgesetzt werden könne. "Die App ist ein zentraler Baustein“, so Oberbürgermeister Christian Schuchardt.

Öffnungsperspektiven für Kinos, Theater und den Breitensport

Mit einem höchstens 24 Stunden alten Schnell- oder Selbsttest soll es dann auch möglich sein, dass ab 12. April die Theater und Konzerthäuser sowie die Kinos wieder öffnen, so die Mitteilung. Und auch der kontaktfreie Sport im Innenbereich sowie Kontaktsport unter freiem Himmel soll so wieder ermöglicht werden, so der städtische Antrag. Dies solle auch dem Wunsch des Verbandes der Würzburger Sportvereine entgegenkommen, der hierbei größtmögliche Unterstützung zugesagt habe.

Einkaufen ohne Termin und Kontaktdatenerfassung

Da Würzburg in der Sieben-Tage-Inzidenz aktuell stabil in der Bandbreite „50 bis 100“ liegt, dürfen in Würzburg die Ladengeschäfte Termine für Kunden vergeben, wenn sie deren Daten erfassen.  Auch hier soll sich ab 12. April etwas ändern: Denn soweit die Inzidenz unter 100 bleibe, seien die Ladengeschäfte nach den Osterferien auch ohne Termin und ohne Kontaktdatenerfassung, ja auch ohne Test möglich, heißt es aus dem Rathaus. Dann greife der Dreiklang „Mindestabstand, Maskenpflicht und maximale Besucherkapazität nach der Quadratmeterregelung“. Erst in der Inzidenzeinstufung „100 bis 200“ gelte dann die verschärfte Vorgabe aus Test und Termin.

Basketball- Handball und Fußballspiele wieder mit Zuschauern

Aufgrund der leistungsfähigen Testangebote und der recht stabilen Infektionslage in Würzburg werden aktuell auch zwei konkrete „Pilotversuche“ nach den neuen Maßgaben des § 28 der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung geplant: Einerseits soll die städtische s.Oliver-Arena für Besucherkapazitäten im Innenbereich beim Profisport der Würzburger Baskets und der Rimparer Wölfe geöffnet werden, andererseits soll die Flyeralarm-Arena für Besucherkapazitäten unter freiem Himmel für den Profifußball der Würzburger Kickers geöffnet werden, lauten die Pläne im Grafeneckart.

„Alles steht aber unter dem strengen Maßstab der 100er Inzidenzwertes", wird der OB zitiert. "Nur wenn es gelingt, die Inzidenz niedrig unter dem bayerischen und Bundesdurchschnitt zu halten, können diese Öffnungsschritte zum 12. April erfolgen. Daher appelliere ich an die Bevölkerung, weiterhin auch bei schönstem Sonnenschein vorsichtig zu blieben und sich an alle Auflagen und Apelle zu halten. Es kommt auf die nächsten zwei Wochen an“, so Schuchardt weiter. 

 
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Kommentare
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  • letsgo101
    Es ist schon traurig wenn ein Kommentar, der niemanden beleidigt hat, nicht veröffentlicht wird. Doch ich möchte noch einmal meine Meinung kund tun. Ich habe nichts gegen eine Lockerung, doch muß zum Ausdruck bringen das ein Selbsttest gegenüber dem Schnelltest (der von Personal ausgeführt wird) keine Bescheinigung über das Testergebnis beinhaltet ! Außerdem sollte man mit der App bedenken das nicht alle Leute ein Smartphone besitzen bzw. gewillt sind solch eine App zu installieren. Also wie soll das Ganze denn funktionieren ? Die Appelle an die Bevölkerung gibt es ja schon beinahe ein Jahr. Was dabei heraus gekommen ist kann man ja immer wieder sehen. Wenn man Tübingen jetzt als Beispiel für die Lockerung nimmt, dann sollte man auch erkennen das dort die Infiziertenzahlen sprunghaft ansteigen (Stand Heute).
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  • klafie
    wie will man in würzburg wieder ein "normales leben" führen, wenn z.z. die fallzahlen steigen und das astrazenega nur noch über 60jährige geimpft wird. finde das ist wieder mal eine fixe idee von würzburgs stadträten, die genau so wenig zu stande bringen wie die politiker im land und bund. ein ewiges hin und her! solange nicht alle bürger/innen in deutschland geimpft sind, wird es keine normalität geben, ob in wirtschaft, gesellschaft oder kirche.
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  • al-holler@t-online.de
    Opium für Volk!
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  • baeckerei.mahler@t-online.de
    ist denn schon 1. April.
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  • Karinmp
    Ich sage nur:siehe Tübingen-dann ist Würzburg ganz schnell über 100-lasst den Quatsc
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  • Ironic
    Lächerlich. Gar nichts wird normaler.
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  • Souldream
    Während dann in Würzburg Zuschauer in Ligaspielen erlaubt wären dürften die Gegner dann zu hause, wenn die Inzidenz nichts stimmt, weiterhin vor leeren Rängen spielen wenn sie überhaupt spielen dürften. Hoffentlich wird so ein durchdachter Quatsch nicht genehmigt. Stadt Würzburg nebst OB, setzen sechs. Entweder alle oder gar keiner, alleine schon wegen der Fairness.
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