Trotz eines bundesweiten Anstiegs der Infektionszahlen bleibt das Geschehen in Stadt und Landkreis Würzburg erfreulich überschaubar. Insgesamt meldet das Gesundheitsamt am Montag für die Stadt Würzburg 90 und für den Landkreis 98 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen. Bezogen auf 100 000 Einwohner blieb die Sieben-Tage-Inzidenz, verglichen mit dem Montag der Vorwoche, im Landkreis stabil bei 60 und liegt damit nach der Stadt Ansbach am zweitniedrigsten in Bayern. In der Stadt Würzburg ging die Inzidenz sogar von 72 auf 69 leicht zurück.
Nur in fünf Gemeinden kam es in den letzten Tagen zu einer leichten Häufung von Infektionen. Wie das Gesundheitsamt auf Anfrage mitteilt, konnten dort bis auf zwei Ausnahmen alle Ansteckungen nachvollzogen werden. Vier der acht Neuinfektionen in Ochsenfurt fanden demnach unabhängig voneinander innerhalb von Familien statt. Zwei Infektionen betreffen Kindergärten. In Unterpleichfeld haben sich fünf Mitglieder einer Familie angesteckt.
In Zell wurden sieben Bewohner einer dezentralen Unterkunft für Geflüchtete infiziert. Von sechs neuen Fällen in Thüngersheim haben sich fünf innerhalb von zwei Familien ereignet. In einem Fall ging die Ansteckung laut Gesundheitsamt vom Kindergarten in Burggrumbach aus. Von den sechs Fällen in Unterpleichfeld seien vier ebenfalls auf eine Ansteckung im Kindergarten zurückzuführen, in zwei Fällen sind Saisonarbeiter betroffen.
Auch die meisten übrigen unterfränkischen Landkreise und kreisfreien Städte liegen derzeit unter einer Inzidenz von 100. Wie fragil die Situation ist, zeigt allerdings der Blick über die Grenzen nach Baden-Württemberg. Der Landkreis Schwäbisch Hall zählt seit Tagen zu den Hotspots im Bundesland mit einer aktuellen Inzidenz von 481.
Besonders ernst ist die Lage in der 5300-Einwohner-Gemeinde Blaufelden, nur 30 Kilometer vom Landkreis Würzburg entfernt. Das Gesundheitsamt Schwäbisch Hall meldet dort 51 registrierte Neuansteckungen innerhalb von sieben Tagen. Das entspricht einer Inzidenz von knapp 1000. In einigen stark betroffenen Gemeinden gilt deshalb zurzeit auch tagsüber eine Ausgangssperre.
In Bayern sind weiterhin die Landkreise an der Grenze zu Tschechien am stärksten von der Pandemie betroffen. Zu den fünf Gebieten mit einer Inzidenz über 300 gehören die Kreise Cham, Schwandorf, Kulmbach und die Stadt Hof. Außerdem stieg die Inzidenz auch im Kreis Ostallgäu über 300. Unter einem Wert von 50, ab dem wieder Lockerungen möglich wären, liegt derzeit kein bayerischer Landkreis.
wie vor kurzem auf einmal die infizierten auf 3 herunterpurzelten und jetzt wieder über 100 sein können, ob da zu wenig getestet wurde, oder was auch immer .... glaubt nicht alles!