Gemessen an den Teilnehmerzahlen früherer Veranstaltungen war es für die Klimaschutzaktivisten von Fridays For Future (FFF) ein verhaltener Neustart nach der Zwangspause aufgrund der Corona-Beschränkungen. Etwa 100 Menschen versammelten sich am Freitag zu einer Mahnwache und Kundgebung auf den Talavera-Mainwiesen und forderten "Klimagerechtigkeit jetzt". An der Demonstration nahmen auch Vertreter von Greenpeace, Ende Gelände Würzburg, Seebrücke Würzburg und Health For Future Würzburg teil.
Auf der grünen Wiese blieben die Demonstranten weitgehend unter sich, nur wenige Radler oder Spaziergänger kamen vorbei. Kaum einer von ihnen blieb stehen und las die Schilder, auf denen Fridays For Future zahlreiche Fakten über den Klimawandel und seine Folgen zusammengetragen hatten. Um sich von den sogenannten Hygiene-Demos abzugrenzen, achteten die Teilnehmer auf den Mindestabstand und hielten sich an die von den Veranstaltern vorgegebene Maskenpflicht.
Klimawandel als größte Bedrohung der Menschheit
An den Forderungen der Klimaschutzbewegung hat sich seit der letzten Demo im Februar nichts geändert, auch wenn das Thema Klimawandel durch die Corona-Pandemie in der Öffentlichkeit und den Medien zum "Hintergrundgeräusch" geworden sei, sagte FFF-Sprecher Steven Williams. "Gerade jetzt kann man leicht vergessen, dass der Klimawandel die größte Bedrohung der Menschheit bleibt."
Williams kritisierte den Einfluss von Großkonzernen aus der Öl- und Kohleindustrie auf die politische Debatte über den Klimawandel. Während in den vergangenen Jahren im Bereich Windenergie mehr als 100 000 Arbeitsplätze abgebaut werden mussten, werde weiter hart um 20 000 Arbeitsplätze in der deutschen Kohleindustrie gekämpft. "Das ist völlig unverhältnismäßig", betonte der FFF-Sprecher.
Eine Vertreterin von Ende Gelände Würzburg forderte in ihrer Rede internationale Solidarität und die "Überwindung des auf Ausbeutung und Unterdrückung basierenden Systems des weltweiten Kapitalismus". Auch in Würzburg werde der Wandel nicht wirklich vorangebracht, sondern "lieber durch Absprachen hochbezahlte neue Stellen im Rathaus geschaffen", kritisierte sie und spielte damit auf die vor fünf Wochen vom Stadtrat gewählten hauptberuflichen Bürgermeister Martin Heilig und Judith Jörg an.
Würden Sie auch über 100 (wobei es im vorliegenden Fall aber wesentlich weniger gewesen sei dürften, weil man da ja dem mainstreamhörig gerne etwas beschönigt) Leute berichten , die z.B.für denLEbensschutz demonstrieren würden? Ich glaubr kaum, denn von zwei Jahren war Ihnen eine entspr. Demo von über 5000! Menschen in Berlin keine Zeile wert.
und gute Nacht.....
Bitte bedenken Sie, dass wir ein regionales Medium sind und uns auf den Raum Unterfranken konzentrieren.
Freundliche Grüße
Lukas Will
Digitales Management