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Würzburg
Würzburg: Warum keine Straße nach Dirk Nowitzki benannt wird
Der Antrag, eine Straße nach dem Würzburg Basketballer zu benennen, der mit den Dallas Mavericks unzählige Erfolge feierte, ist zwei Jahre alt. Warum nichts daraus wird.
2011 war Dirk Nowitzki bereits mit einem großen Empfang auf dem Residenzplatz und dem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Würzburg geehrt worden. Im April 2019 hatte er bekannt gegeben, dass er seine Basketball-Karriere beendet.
Foto: Daniel Karmann | 2011 war Dirk Nowitzki bereits mit einem großen Empfang auf dem Residenzplatz und dem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Würzburg geehrt worden. Im April 2019 hatte er bekannt gegeben, dass er seine ...
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:24 Uhr

Er ist buchstäblich einer der größten Söhne der Stadt, der Basketballspieler Dirk Nowitzki. Mit den Dallas Mavericks feierte er zahllose Siege, die Trikot-Rückennummer 41 wird für immer mit seinem Namen verbunden bleiben. Dennoch wird es in seiner Heimatstadt weiterhin keine Straße und keinen Platz geben, der seinen Namen tragen wird. In Dallas, Heimat der Mavericks,hatte die Stadt eine Straße unweit der Sportarena, in der die Heimspiele des Basketball-Teams stattfinden, nach ihm benannt. 

Angestoßen worden war die stadtinterne Debatte durch einen Antrag des früheren FDP-Stadtratsmitglieds Karl Graf zur Benennung einer Straße, Brücke oder eines Platzes nach Dirk Nowitzki oder einer anderen relevanten Ehrung. Da es in Würzburg aber üblich sei, Straßen nur nach verstorbenen Personen zu benennen, komme eine solche Ehrung aus bisher praktizierten Gründen nicht in Betracht, heißt es in der Vorlage für die Sitzung des Schul-und Sportausschusses am kommenden Mittwoch.

Der Sportbeirat der Stadt Würzburg hatte sich bereits im November 2019 und nochmals im Januar 2020 mit den Möglichkeiten einer besonderen Auszeichnung Dirk Nowitzkis für seine außergewöhnliche Karriere im Basketball befasst. Dabei seien keine neuen, geeigneten Vorschläge für eine besondere Auszeichnung Dirk Nowitzkis aus dem Bereich des Sportes gefunden worden, so die Vorlage.

Im Jahr 2011 sei Dirk Nowitzki bereits mit einem großen Empfang auf dem Residenzplatz und dem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Würzburg geehrt worden. Dieses Ereignis, mit über 13 000 Besucherinnen und Besuchern, sei nur durch das große Engagement des Hauptsponsors möglich gewesen und seit nicht zu überbieten. Im Juli 2019 sei darüber hinaus im Röntgen Gymnasium, dessen Schüler Dirk Nowitzki war, initiiert durch einen seiner Hauptsponsoren, ein Graffiti riesigen Ausmaßes angebracht worden.

Nach nochmaliger ausführlicher Diskussion des Antrags im letzten Schul- und Sportausschuss im Februar dieses Jahres sei man der Meinung des Sportbeirats gefolgt. Eine weitere Befassung mit dem Antrag Grafs werde daher nicht befürwortet, laute der Beschlussvorschlag für den Ausschuss am Mittwoch.

 
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  • m. f.
    Typisch. Würzburg. Halt Provinz
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  • W. H.
    "des hamma scho immer so gmacht" - lieber Stadtrat, wach auf! Wer sich nicht verändert, bleibt stehen.
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  • H. F.
    Hat denn überhaupt jemand mal den Betroffenen gefragt, ob es ihm überhaupt recht wäre, wenn eine Straße in Würzburg nach ihm benannt wäre?
    Ich glaube, er kann gut ohne diese Ehre leben - spätestens dann, wenn er einige der hier abgegebenen Kommentare lesen würde.
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  • G. S.
    Sport Nummer 1 in Deutschland ist nun mal Fußball. Deshalb sollte zuerst über eine Daniel-Sauer-Straße nachgedacht werden.
    Er hat für den Würzburger Fußball viel geleistet.
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  • U. A.
    Genial!!! Der ist klasse. Bitte öfter solche Knaller raushauen. Die Intelligenten werden es verstehen und Ihnen danken.
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  • R. M.
    Würzburg und seine Sportler, es ist ein Trauerspiel.
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  • M. B.
    Dirkules ist einer der größten Sportler die Würzburg hervorgebracht hat. Ein bisschen Ehre und Demut ist da schon angemessen. Da könnte man schon mal einen Platz oder eine Straße nach ihm benennen.
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  • H. W.
    Das ist schon die richtige Entscheidung, dass Straßennamen erst nach dem Ableben vergeben werden. Man stelle sich Mal vor die Stadt Mannheim hätte vor 10 Jahren eine "Xavier-Naidoo-Straße" eingeweiht, da er wohl einer der bekanntesten Mannheimer sein dürfte. Da würden sie jetzt ganz schön blöd schauen.

    Das soll jetzt keine Unterstellung in Richtung Nowitzki sein, nur ein Denkanstoß, warum diese Regelung schon Sinn ergibt.
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  • K. F.
    muß ich glaubt-nicht-alles vollkommen recht geben, dass ein komentar von elfe nicht gelöscht wird, andere artikel werden wegen weit weniger dinge nicht veröffentlicht!
    ich würde es mir eigentlich wünschen, wenn mehrere große namen mit straßennamen gewürdigt werden würden! dass manche aus dem nsregiem immer wieder eine straße oder tafel gewidmet bekommen ist im prinzip ein verstoß gegen die menschenwürde!
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  • M. K.
    @glaubt-nicht-alles: jetzt anzunehmen, wie Elfe das tut, dass Nowitzki Leichen im Keller haben könnte, geht zu weit. Das grenzt zwar an üble Nachrede, ist aber von der Meinungsfreiheit gedeckt. Dennoch hätte sie es mit Indizien, wenn auch noch so leisen, unterfüttern müssen und das kann sie nicht, denn es gibt keine! Dirk Nowizki ist sauber (und ich hoffe, das bleibt er auch)! Wie auch immer: ich bin auch gegen solche Ehrungen von Lebenden Personen. Die Motivation des Herrn Karl Graf bleibt mir ein Rätsel. Er hat uns einen Bärendienst erwiesen.
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  • G. K.
    Zahlt keine Steuern in Deutschland und dann soll noch eine Strasse nach ihn benannt werden. Ganz grosses Kino.
    Ich ziehe den Hut vor ihm was er gleistet hat, aber dabei soll es auch bleiben.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Grundsätzlich zwar schade, aber die Entscheidung ist nachvollziehbar.
    Da kann man sich dann fast nur wünschen, das es noch ein paar Jahrzehnte dauert, bis Dirk auch in seiner Heimatstadt einen Ehrenplatz bekommt.

    Vielleicht schafft man es ja im Rahmen des Hallenneubaus (sofern sie denn irgendwann tatsächlich mal kommen sollte) eine Tribüne o.ä. nach ihm zu bennen. Die Baskets sind ja quasi schon irgendwie der "Nachfolgeverein" der damaligen DJK/X-Rays.
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  • H. S.
    Ehre wem Ehre gebührt, keine Frage. Aber man sollte die Kirche im Dorf lassen. Nowitzki ist unzweifelhaft ein bekannter Botschafter Würzburgs. Aber seine sportlichen Erfolge mit einmal Meister der NBA-Klasse, die im übrigen nur von Sponsoren bezahlt wird, halten sich doch in Grenzen. Er hat halt 20 Jahre für einen Verein gespielt. Vielleicht hat er keinen anderen gefunden? Andere Würzburger waren öfter Meister ihres Fachs (Ringer, Schwimmer, Triathlon usw), ohne dass man so einen Hipe drum macht. Und seine verdienten Millionen (ich gönne sie ihm herzlich) hat er wie alle Sportgrößen sicher nicht bei uns versteuert.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Wenn man keine Ahnung hat, ist es manchmal besser einfach zu schweigen.
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  • U. A.
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • R. F.
    Ich würde es ihm wünschen und gönnen - es gibt Leute die wesentlich weniger geleistet haben bzw. verbrochen und nach denen wurde alles mgl. benannt. Der Dirk ist ein absoluter Ausnahmeprofi, ich kenne keinen der so hart und akribisch trainiert hat um dahin zu kommen wo er hin gekommen ist. Schon allein sein einzigartiger Wurfstil hat die NBA revolutioniert. https://www.watson.de/sport/basketball/822276674-dirk-nowitzki-physik-trick-machte-ihn-zu-einem-der-besten-basketballer-der-nba
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  • E. V.
    Sie haben leider keine Ahnung von der sportlichen Leistung. Länderspiele, Medaillen für Deutschland, das wird gar nicht erwähnt. Er hätte auch öfter wechseln können, blieb aber loyal zu dem Club, der ihn in die Staaten geholt hat. Menschlich ein absolutes Vorbild, kein Vergleich zu vielen unserer Fußballstars. Auch im Charitybereich macht er einiges, sowohl in Deutschland als in Dallas.
    Und da er in den USA lebt, zahlt er da auch seine Steuern, sie zahlen ja auch keine Steuern in ihrem Urlaubsland.
    PS: Was meinen Sie damit, dass die "NBA-Klasse" nur von Sponsoren bezahlt wird? Die NBA Teams schöpfen ihr Budget aus Sponsoring, Fernseh- und Eintrittsgeldern, so wie auch der deutsche Profisport...
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  • R. B.
    Die Entscheidung finde ich korrekt und unumstößlich. Man sollte sogar noch einen Schritt weitergehen: Namen von von Personen sollten nur dann für Straßen, Wege und Plätze verwendet werden, wenn der Namensträger seit mind. 200 Jahren nicht mehr lebt.
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  • G. L.
    Auf eigenen Wunsch hin gelöscht.
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  • W. K.
    Selten einen unpassenderen Kommentar gelesen !
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