Er ist buchstäblich einer der größten Söhne der Stadt, der Basketballspieler Dirk Nowitzki. Mit den Dallas Mavericks feierte er zahllose Siege, die Trikot-Rückennummer 41 wird für immer mit seinem Namen verbunden bleiben. Dennoch wird es in seiner Heimatstadt weiterhin keine Straße und keinen Platz geben, der seinen Namen tragen wird. In Dallas, Heimat der Mavericks,hatte die Stadt eine Straße unweit der Sportarena, in der die Heimspiele des Basketball-Teams stattfinden, nach ihm benannt.
Angestoßen worden war die stadtinterne Debatte durch einen Antrag des früheren FDP-Stadtratsmitglieds Karl Graf zur Benennung einer Straße, Brücke oder eines Platzes nach Dirk Nowitzki oder einer anderen relevanten Ehrung. Da es in Würzburg aber üblich sei, Straßen nur nach verstorbenen Personen zu benennen, komme eine solche Ehrung aus bisher praktizierten Gründen nicht in Betracht, heißt es in der Vorlage für die Sitzung des Schul-und Sportausschusses am kommenden Mittwoch.
Der Sportbeirat der Stadt Würzburg hatte sich bereits im November 2019 und nochmals im Januar 2020 mit den Möglichkeiten einer besonderen Auszeichnung Dirk Nowitzkis für seine außergewöhnliche Karriere im Basketball befasst. Dabei seien keine neuen, geeigneten Vorschläge für eine besondere Auszeichnung Dirk Nowitzkis aus dem Bereich des Sportes gefunden worden, so die Vorlage.
Im Jahr 2011 sei Dirk Nowitzki bereits mit einem großen Empfang auf dem Residenzplatz und dem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Würzburg geehrt worden. Dieses Ereignis, mit über 13 000 Besucherinnen und Besuchern, sei nur durch das große Engagement des Hauptsponsors möglich gewesen und seit nicht zu überbieten. Im Juli 2019 sei darüber hinaus im Röntgen Gymnasium, dessen Schüler Dirk Nowitzki war, initiiert durch einen seiner Hauptsponsoren, ein Graffiti riesigen Ausmaßes angebracht worden.
Nach nochmaliger ausführlicher Diskussion des Antrags im letzten Schul- und Sportausschuss im Februar dieses Jahres sei man der Meinung des Sportbeirats gefolgt. Eine weitere Befassung mit dem Antrag Grafs werde daher nicht befürwortet, laute der Beschlussvorschlag für den Ausschuss am Mittwoch.
Ich glaube, er kann gut ohne diese Ehre leben - spätestens dann, wenn er einige der hier abgegebenen Kommentare lesen würde.
Er hat für den Würzburger Fußball viel geleistet.
Das soll jetzt keine Unterstellung in Richtung Nowitzki sein, nur ein Denkanstoß, warum diese Regelung schon Sinn ergibt.
ich würde es mir eigentlich wünschen, wenn mehrere große namen mit straßennamen gewürdigt werden würden! dass manche aus dem nsregiem immer wieder eine straße oder tafel gewidmet bekommen ist im prinzip ein verstoß gegen die menschenwürde!
Ich ziehe den Hut vor ihm was er gleistet hat, aber dabei soll es auch bleiben.
Da kann man sich dann fast nur wünschen, das es noch ein paar Jahrzehnte dauert, bis Dirk auch in seiner Heimatstadt einen Ehrenplatz bekommt.
Vielleicht schafft man es ja im Rahmen des Hallenneubaus (sofern sie denn irgendwann tatsächlich mal kommen sollte) eine Tribüne o.ä. nach ihm zu bennen. Die Baskets sind ja quasi schon irgendwie der "Nachfolgeverein" der damaligen DJK/X-Rays.
Und da er in den USA lebt, zahlt er da auch seine Steuern, sie zahlen ja auch keine Steuern in ihrem Urlaubsland.
PS: Was meinen Sie damit, dass die "NBA-Klasse" nur von Sponsoren bezahlt wird? Die NBA Teams schöpfen ihr Budget aus Sponsoring, Fernseh- und Eintrittsgeldern, so wie auch der deutsche Profisport...