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Würzburg
Umbenennung: Warum das Ende der Würzburger "s.Oliver Arena" naht
Seit 2004 trägt die ehemalige Carl-Diem-Halle in der Würzburger Sanderau den Namen des Rottendorfer Modehersteller s.Oliver. Warum damit bald Schluss sein wird.
Noch knapp ein Jahr wird der Schriftzug des Rottendorfer Modeherstellers s.Oliver die städtische Mehrzweckhalle in der Stettiner Straße zieren. Dann ist Schluss, s.Oliver beendet die Zusammenarbeit.
Foto: Johannes Kiefer | Noch knapp ein Jahr wird der Schriftzug des Rottendorfer Modeherstellers s.Oliver die städtische Mehrzweckhalle in der Stettiner Straße zieren. Dann ist Schluss, s.Oliver beendet die Zusammenarbeit.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:28 Uhr

Es ist der Spielort der Basketballer von  s.Oliver Würzburg, der Handballer der Rimparer Wölfe und eine rege gebuchte Veranstaltungshalle, die s.Oliver Arena in der Stettiner Straße in Würzburg. Seitdem der Stadtrat im Jahr 2003 beschlossen hatte, dass die Halle nicht mehr nach dem Würzburger Sportfunktionär Carl Diem benannt sein soll, trug die städtische Mehrzweckhalle den Namen des Rottendorfer Modeunterunternehmens. Hintergrund für die Umbenennung waren die Verstrickungen von Sportführer Carl Diem in das Regime des Nationalsozialismus und sein teils militaristisches Sportverständnis.

Die s.Oliver-Schriftzüge bleiben noch ein Jahr an der Halle hängen

Nach Informationen dieser Redaktion bezahlte das Modeunternehmen für die Namensrechte einen mittleren fünfstelligen Betrag pro Jahr. Damit ist jetzt Schluss. Nach Informationen dieser Redaktion hat s.Oliver den Vertrag Ende Juni dieses Jahres gekündigt. Die Schriftzüge sollen aber in einer sogenannten Aufbrauchfrist noch ein Jahr, also bis zum 26. Juni 2022, an der Halle hängen bleiben. Genauso lange hat die Stadt Zeit, die Hinweisschilder und Wegweiser zur Halle an den Straßen zu entfernen. 

Welchen Namen die Halle zukünftig tragen wird, ist noch nicht bekannt

Bei der Stadt Würzburg war am Freitagmittag keine Bestätigung der Kündigung mehr zu bekommen.  Verena Väth, Sprecherin bei s.Oliver in Rottendorf, konnte die Kündigung hingegen am Nachmittag bestätigen. "Sie erfolgte fristgerecht zum 23. Juni 2021", so Väth. Über die Hintergründe konnte sie am Freitagnachmittag keine Auskunft mehr geben. 

Welchen Namen die Halle zukünftig tragen wird, ist noch nicht bekannt. Solange es keinen neuen Namenssponsor gibt, wird sie ab 26.  Juni kommenden Jahres wohl einfach die städtische Mehrzweckhalle in der Stettiner Straße sein. "Sofern die Stadt Würzburg die Namensrechte bis dahin noch nicht anderweitig vergeben hat", sagte Väth.

S.Oliver-Gründer Bernd Freier ist einer beiden Initiatoren und Geldgeber der Zukunftsstiftung Würzburg, die seit dem Jahr 2017 den Bau einer Würzburger Multifunktionsarena östlich der Grombühlbrücke vorantreibt. Der Bauantrag dafür soll noch in diesem Jahr bei der Stadt Würzburg eingereicht werden, hieß es im April dieses Jahres.

 
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Kommentare
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  • M. R.
    Wie wäre es mit „ Hermann Zilcher Halle“?

    Schließlich hält die Stadt ja auch am Mozartfest fest...
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  • H. M.
    da es aus bekannten Gründen keine Dirk-Nowitzki-Straße in Würzburg geben kann, wäre es eine Gelegenheit ihn mit der Namensgebung der Halle zu ehren.
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  • J. R.
    welche bekannten Gründe sind dies - rein interessehalber ?
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  • E. L.
    Stand auch schon in der Main-Post. In Würzburg werden keine Straßen nach noch lebenden Personen benannt.
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  • H. M.
    es werden nur Verstorbene mit der Namensgebung einer Straße geehrt.
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  • G. A.
    helau........
    Warum darf man/frau die Halle nicht Dirk Nowitzki Halle benennen?!
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  • H. S.
    Wir leiten ihren Vorschlag gerne an die Geschäftsführung weiter.
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  • K. K.
    Die gestellte Frage.....

    könnte man so beantworten. Die genannte Firma zieht komplett nach " Stadt Dettelbach "
    um. Auch mit dem Engagement " Multifunktions-Halle ". Dettelbach bietet dort am
    Mainfranken-Park passendes Gelände an. Während das " WÜer Gelände * Kohlenhof *
    aus vielerlei Gründen nicht so toll geeignet ist. Bestehende Verträge sind doch sicher kündbar.Wie man sieht.
    Dort oben kann sich die Firma modern im * Herz von Deutschland auf vielfältige Weise
    präsentieren. Alles ganz einfach so...........
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  • U. A.
    Hallo Ihr Kommentarschreiber,
    ich bin der ÜBERZEUGUNG es gibt wichtigeres zu tun. Aber es gibt immer welche die meinen sie müssten sich profilieren, sie sollten sich mal weder um die Kickers noch um die Umbenennung irgentwelcher Straßen /Bauwerke kümmern . Es gibt viel zu tun.!!
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  • G. K.
    @andresu
    Dann halten doch wenigstens Sie sich an die eigenen Vorgaben und - SCHWEIGEN
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  • J. N.
    Ich kann ohnehin nicht nachvollziehen, weshalb solche Einrichtungen überhaupt nach irgendwelchen großk*** Sponsoren benannt werden, rein aus Werbegründen, ohne Prüfung der Hintergründe solcher Firmen und egal, ob die mit Sport irgendwas zu tun habe oder nicht. (Das selbe bei der "Flyeralarm-Arena" usw. usf.

    Wann ist denn die Regelung abgeschafft worden, dass öffentliche Einrichtungen/Straßen/Schulen nach wirklich verdienstvollen, thematisch oder historisch bedeutsamen Persönlichkeiten benannt werden?
    Wenn das so weiter geht, haben wir bald eine "V*-Q-T*-Straße", einen "Mc-D******-Platz" oder eine "J**-E*****-Schule".
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  • T. M.
    Seit wann ist das Kickers Stadion städtisch ? Hab ich da geschlafen ? Ansonsten können doch Leute Ihr Eigentum nennen wie sie möchten, oder wollen Sie das auch noch vorschreiben ?
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  • J. N.
    Entschuldigung, was das Kickers-Stadion angeht, wenn es wirklich in reinem Privatbesitz ist.
    Der Rest meines Beitrages stört Sie hoffentlich nicht?
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