WÜRZBURG
Würzburg-Rätsel, Teil 3: Kinder-Käscher
Sie wissen, wo der Mann vom Rätsel Nummer 2 auf dem Fass reitet. Oder doch nicht? Der Ausleger mit dem Fassreiter hängt über dem Eingang des Ratskellers in der Langgasse.
Das Autorenteam von "Kennen Sie Würzburg? 180 verborgene Schätze", dem wir das Rätsel verdanken, erzählt dazu, die Symbole des Gerstensafts im Wirtshausschild wiesen darauf hin, dass der Stadtrat als Eigentümer des Ratskellers mit dem Bierausschank eine gute Geldquelle entdeckt hatte. „Allgemein galten Schilder früher als hervorragende Werbemaßnahme."
Der Materialaufwand und die Geschicklichkeit des Kunstschmieds bei der Gestaltung und Verarbeitung sollten die Güte des dargestellten Gewerbes suggerieren.
Der Ratskeller-Ausleger wurde 1973 in der Kunstschmiede-Werkstatt Schnellenberger angefertigt, Vergoldung und Bemalung besorgte die Werkstätte Pracher. Die Kunsthandwerker zeigen den Gast glückselig lächelnd mit sich und der Welt zufrieden – den Humpen in der Hand – als König auf einem Bierfass.
Am Rande des Schildes liefern Hopfenblätter und -blüten eine bedeutsame Aussage zum Wirtshaus. Sie sollen darauf hinweisen, dass in Würzburg auch berühmte Biersorten zuhause sind.
Drittes Rätsel!
Jagen die Buben Schmetterlinge oder was machen die da? Und wo machen sie es? Und was erzählen sie uns?
Morgen, am Donnerstag, bringen wir hier die Lösung und das vierte Rätsel.
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