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Würzburg
Würzburg: Öffnungsschritte trotz Modellstadt-Absage geplant
Die Kriterien der Staatsregierung für eine Corona-Modellstadt erfüllt Würzburg zwar nicht. Warum das aber keine Auswirkungen auf die Öffnungspläne ab dem 12. April hat.
Schilder am Alten Kranen in Würzburg werben für die Einhaltung der Coronaregeln. Wenn die Inzidenz in Stadt und Landkreis weiter unter 100 bleibt, will die Stadt ab 12. April Öffnungsschritte wagen.
Foto: Silvia Gralla | Schilder am Alten Kranen in Würzburg werben für die Einhaltung der Coronaregeln. Wenn die Inzidenz in Stadt und Landkreis weiter unter 100 bleibt, will die Stadt ab 12. April Öffnungsschritte wagen.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 09.02.2024 00:47 Uhr

Dass Würzburg die Kriterien für eine Corona-Modellstadt nicht erfüllt, hat keine Auswirkungen auf die geplanten Öffnungschritte ab dem 12 . April. Damit widerspricht Rathaussprecher Georg Wagenbrenner auf Anfrage dieser Redaktion anders lautenden Medienberichten von Mitte dieser Woche. Es sei zu bedauern, dass Würzburg die Ausschreibungskriterien nicht erfülle, wie dem Rathaus an diesem Donnerstag von der Regierung von Unterfranken mitgeteilt worden seien, so Wagenbrenner weiter.

Würzburg hätte sich durch die aktuelle Inzidenzzahl, die Teststrategie und die Größe und Lage der Stadt gut gerüstet gesehen, heißt es aus dem Rathaus. Dass Würzburg  diesen Weg hin zu sicheren Lockerungsszenarien nicht gehen könne, habe aber keine Auswirkungen auf das Ansinnen, durch eine Allgemeinverfügung und durch das "Einvernehmen mit dem Ministerium“ die Öffnung der Außengastronomie, der Kultur und des Außensports wegen der Inzidenz "unter 100" formal weiterzuverfolgen.

Planung für Öffnungsschritte läuft unabhängig weiter

Dies laufe unabhängig und parallel. Bezugsgröße sei dabei die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung. Hierzu warte man im Rathaus noch auf die Antwort der Regierung zur Allgemeinverfügung. Auch der Öffnungsschritt für den Handel ab dem 12. April ergebe sich direkt aus der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung. Also ebenfalls unabhängig von den Modellstadt-Bewerbungen, die nun andernorts ausgearbeitet würden, schreibt Wagenbrenner. Die Stadt Würzburg und weitere Kommunen hätten wiederholt deutlich gemacht, dass man, bei ungleichen Öffnungsperspektiven, einen Tourismus der Bürgerinnen und Bürger in andere Städte befürchte.

Entsprechend handele man auch beim Profisport. Die Stadt werde Anträge stellen, die auf Hygiene- und Test- und Evaluationskonzepten beruhen müssten, wie dies in der der Öffnungsklausel der Bayerischen Infektionschutzmaßnahmenverordnung vorgegeben sei. Diese Hausaufgaben gehe man zusammen mit den Partnern weiterhin entschlossen an, schließt die Antwort auf die Anfrage dieser Redaktion.

 
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  • Lemmy
    Kaum mehr verständlich - wenn die Lage sich weiter so entwickelt werden wir demnächst für 2-3 Wochen wieder alle zuhause sitzen und nur zum arbeiten und einkaufen raus können
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  • Martin.Heberlein@gmx.de
    Und zwei Drittel der deutschen Bevölkerung wünschen sich härtere Maßnahmen, nicht Lockerungen. In Würzburg ist das nicht anders. Die Stadt möge sich bitte nicht auf die Bürger berufen, wenn sie die Interessen der Wirtschaft bedienen will!
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  • teeaz08410404
    @Silvaner, Smutje, Martin, Lemmy:
    Genau, in Wü sitzen hunderte Menschen im Freien dicht an dicht, jeden Tag, mit to-go-Essen, die Zahlen sind niedrig - und wenn wir draußen etwas öffnen, sodass die Menschen auf Stühlen statt auf Mauern sitzen (und im Gegensatz zu jetzt mit Mindestabstand), verzehnfachen sich sofort die Zahlen. Klingt logisch.
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  • smutje
    man weiß echt nicht, was den OB da antreibt!! traurig
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  • k.a.braun@web.de
    Gernot Marx, der Präsident der Deutschen Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin sagte heute: "Jetzt ist überhaupt keine Zeit über Öffnungen oder Lockerungen zu sprechen."
    Es stünde der Würzburger Stadtverwaltung gut an, diese Warnung ernst zu nehmen.
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