17 von 50 möglichen Plätzen hat die AfD auf ihrer Stadtratsliste laut Pressemitteilung für den Würzburger Stadtrat besetzt. Nennen will die Partei dieser Redaktion allerdings nur die ersten sieben Kandidaten, "weil der Wahlkampf sich sowohl personell als auch inhaltlich auf die Spitzenkandidaten konzentriert." Auf Listenplatz eins und damit als Spitzenkandidat geht Wolfgang von Eyb ins Rennen.
In ihrem Wahlprogramm gehe es vor allem darum, alle für Würzburg wichtigen Themen sachlich zu bearbeiten. Bei der Klimapolitik wolle man kühlen Kopf bewahren anstatt in "Klima-Hysterie" zu verfallen. "Auch der Sicherheit im öffentlichen Raum wird Priorität eingeräumt", heißt es in der Pressemitteilung weiter. Bei der Verkehrspolitik will die AfD "ideologiefrei" vorgehen und bei den Stadtfinanzen setzten sie auf Sparsamkeit und solide Haushaltsführung.
AfD will in Fraktionsstärke in den Stadtrat
Das Ziel der AfD für die Kommunalwahl ist es, zukünftig in Fraktionstärke vertreten zu sein. Bei der Europawahl 2019 kam sie in Würzburg auf knapp sechs Prozent, in den Stadtteilen Lindleinsmühle und Heuchelhof sogar auf zweistellige Werte. Bei der Landtagswahl 2018 erreichte die AfD überall minimal bessere Werte.
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Auf Kreistagsebene stellt die AfD eine Liste mit 23 Teilnehmern. Auch hier gab der Kreisverband nur die ersten fünf Namen bekannt. Weil das Landratsamt die Wahlvorschläge aber bereits bekannt gab, ist hier die gesamte Liste verfügbar. Spitzenkandidat ist Landratskandidat Olaf Stabrey. Auf Listenplatz drei und sieben befinden sich mit Berthold Seifert und dem bereits 87-jährigen Ernst-Alfred Kienast zwei Kandidaten, die aktuell für die Republikaner im Kreistag sitzen. Elf der 23 Kandidaten sind bereits im Ruhestand.
- 1. Wolfgang von Eyb
- 2. Ludwig Mechler
- 3. Helmut Faul
- 4. Lothar Schlichting
- 5. Herold Peters-Hartmann
- 6. Silvio Kante
- 7. Erika Lenz
- 1. Olaf Stabrey
- 2. Mario Cerdini
- 3. Berthold Seifert
- 4. Rolf Klemm
- 5. Thomas Gram
- 6. Eugen Heck
- 7. Ernst-Alfred Kienast
- 8. Hans Baureis
- 9. Otto Straßner
- 10. Gundo Vollrath
- 11. Alfred Markert
- 12. Dietmar Huff
- 13. Michael Deubert
- 14. Titus Hay
- 15. Willy Arnold
- 16. Christoph Edelmann
- 17. Heidrun Heß
- 18. Anett Piepenbrink
- 19. Sven Thauer
- 20. Michael Reichelt
- 21. Brigitte Zorcec
- 22. Maximilian Dörr
- 23. Ingrid Kreßmann
Sie wollen die Namen nicht veröffentlichen, die auf der Liste stehen? Haben diese vielleicht Angst vor Repräsalien durch Nachbarn, Freunde, Kollegen?
Spaß beiseite.
Hitler kam im März 33 beim "Tag von Potsdam" nicht in Uniform, sondern in Frack und Zylinder.
Unvergessen wie er sich vor Hindenburg verneigte.Ein paar Tage später erfolgten die Ermächtigungsgesetze und Hitler hatte die totale Macht. Was dann auf die Deutschen und auf unsere europäischen Nachbarn zukam darf hinreichend bekannt sein
1933 darf sich nicht wiederholen!!!
Wehret den Anfängen!!
Ach ja nochwas, ich lebe gerne in unserer Republik, noch.
Stefan Fuchs
Schweinfurt
Es ist mir ein Rätsel warum diese Partei immer wieder in der rechten Ecke steht.
Versteht das jemand und könnte es mir erklären?
;)
Werden Sie dann die Kandidaten der Würzburger Linken auch danach fragen, wie sie dazu stehen, dass in den neuen Bundesländern etliche Abgeordneten der Linken für die Stasi gearbeitet hatten ?
Dabei verkennt die Rechte, dass die Linke/PDS seit 1990 auf einem stetigen Prozess der Mäßigung war (u.a. durch die Inkorporation der gewerkschaftsnahen WASG) - die AfD ist dagegen seit ihrer Gründung auf einem stetigen Prozess der Radikalisierung (u.a. durch die Entfremdung des einstigen Lucke-Flügels).
Ramelow und Höcke repräsentieren genau diese beiden Bewegungen: Auf der einen Seite der pragmatischste Linken-Spitzenpolitiker, auf der anderen Seite der extremste AfD-Spitzenpolitiker.
Wer wirklich die Linke/Ramelow mit der AfD/Höcke gleichsetzt, betreibt Augenwischerei.