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Würzburg
Würzburg: Mit diesen Kandidaten möchte die AfD in den Stadtrat
Zum ersten Mal kandidiert die AfD in Würzburg für den Stadtrat. Dabei hat die Partei ein ambitioniertes Ziel. Auf der Kreistagsliste stehen bekannte Gesichter.
Das sind die sieben Spitzenkandidaten der AfD für die Stadtratswahl in Würzburg.
Foto: AfD Kreisverband Würzburg | Das sind die sieben Spitzenkandidaten der AfD für die Stadtratswahl in Würzburg.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:11 Uhr

17 von 50 möglichen Plätzen hat die AfD auf ihrer Stadtratsliste laut Pressemitteilung für den Würzburger Stadtrat besetzt. Nennen will die Partei dieser Redaktion allerdings nur die ersten sieben Kandidaten, "weil der Wahlkampf sich sowohl personell als auch inhaltlich auf die Spitzenkandidaten konzentriert." Auf Listenplatz eins und damit als Spitzenkandidat geht Wolfgang von Eyb ins Rennen.

In ihrem Wahlprogramm gehe es vor allem darum, alle für Würzburg wichtigen Themen sachlich zu bearbeiten. Bei der Klimapolitik wolle man kühlen Kopf bewahren anstatt in "Klima-Hysterie" zu verfallen. "Auch der Sicherheit im öffentlichen Raum wird Priorität eingeräumt", heißt es in der Pressemitteilung weiter. Bei der Verkehrspolitik will die AfD "ideologiefrei" vorgehen und bei den Stadtfinanzen setzten sie auf Sparsamkeit und solide Haushaltsführung.

AfD will in Fraktionsstärke in den Stadtrat

Das Ziel der AfD für die Kommunalwahl ist es, zukünftig in Fraktionstärke vertreten zu sein. Bei der Europawahl 2019 kam sie in Würzburg auf knapp sechs Prozent, in den Stadtteilen Lindleinsmühle und Heuchelhof sogar auf zweistellige Werte. Bei der Landtagswahl 2018 erreichte die AfD überall minimal bessere Werte.

Auf Kreistagsebene stellt die AfD eine Liste mit 23 Teilnehmern. Auch hier gab der Kreisverband nur die ersten fünf Namen bekannt. Weil das Landratsamt die Wahlvorschläge aber bereits bekannt gab, ist hier die gesamte Liste verfügbar. Spitzenkandidat ist Landratskandidat Olaf Stabrey. Auf Listenplatz drei und sieben befinden sich mit Berthold Seifert und dem bereits 87-jährigen Ernst-Alfred Kienast zwei Kandidaten, die aktuell für die Republikaner im Kreistag sitzen. Elf der 23 Kandidaten sind bereits im Ruhestand.

AfD-Liste für den Würzburger Stadtrat
  • 1. Wolfgang von Eyb
  • 2. Ludwig Mechler
  • 3. Helmut Faul
  • 4. Lothar Schlichting
  • 5. Herold Peters-Hartmann
  • 6. Silvio Kante
  • 7. Erika Lenz
AfD-Liste für den Kreistag
  • 1. Olaf Stabrey
  • 2. Mario Cerdini
  • 3. Berthold Seifert
  • 4. Rolf Klemm
  • 5. Thomas Gram
  • 6. Eugen Heck
  • 7. Ernst-Alfred Kienast
  • 8. Hans Baureis
  • 9. Otto Straßner
  • 10. Gundo Vollrath
  • 11. Alfred Markert
  • 12. Dietmar Huff
  • 13. Michael Deubert
  • 14. Titus Hay
  • 15. Willy Arnold
  • 16. Christoph Edelmann
  • 17. Heidrun Heß
  • 18. Anett Piepenbrink
  • 19. Sven Thauer
  • 20. Michael Reichelt
  • 21. Brigitte Zorcec
  • 22. Maximilian Dörr
  • 23. Ingrid Kreßmann
 
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Kommentare
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  • Mainheini
    Leider darf ich nicht schreiben, was mir spontan durch den Kopf ging, als ich das Bild auf dem AfD-Prospekt das erste Mal sah.
    Sie wollen die Namen nicht veröffentlichen, die auf der Liste stehen? Haben diese vielleicht Angst vor Repräsalien durch Nachbarn, Freunde, Kollegen?
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  • rid.cully
    Wenn ich das hier so lese, frage ich mich auf welcher Seite mittlerweile eigentlich die schlimmsten Hetzer zu finden sind. Erinnert mich an die Erzählungen meines Vaters über all die aufgeklärten und modernen Mitbürger, die in ihn nur aufgrund unseres "verdächtigen" Familiennamens ausgrenzten und verunglimpften.
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  • rolandroesch@web.de
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  • rebnik
    Die AfD ist total unheimlich! Hoffentlich kommt keiner von denen in den Stadtrat.
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  • mueller-heidingsfeld@t-online.de
    Ich finde es lächerlich und nicht vertrauenswürdig, als Politiker seinen Namen nicht zu nennen, wenn man für offizielle Ämter antritt. Auf offizielle Ämter und das Geld der Bürger scharf sein, ein larifari Wahlprogramm abzuliefern und sich für die eigene Partei schämen - willkommen bei der AfD!
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  • Azedinho12
    Ach herrlich, wie selbst hier kostenfrei Werbung für die AFD von den Leserbrief Schreibern gemacht wird. Der Beitrag mit der höchsten Reaktion in diesem Jahr! Und dazu noch nicht einmal ein wichtiger! Ich freue mich schon auf die Leserbriefe und Reaktionen nach den Wahlerfolgen der AFD... grinsen
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  • edmundbuehner@gmx.de
    ...
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  • G.Scheller@msrplan.de
    Wehret den Anfängen! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
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  • fuchsastefan@web.de
    Bleiben wir doch sachlich. Schauen wir in die freundlichen Gesichter dieser Menschen. Sie strahlen Weltoffenheit und Toleranz aus. Menschen die man gerne zu seinem Geburtstag einlädt.
    Spaß beiseite.
    Hitler kam im März 33 beim "Tag von Potsdam" nicht in Uniform, sondern in Frack und Zylinder.
    Unvergessen wie er sich vor Hindenburg verneigte.Ein paar Tage später erfolgten die Ermächtigungsgesetze und Hitler hatte die totale Macht. Was dann auf die Deutschen und auf unsere europäischen Nachbarn zukam darf hinreichend bekannt sein
    1933 darf sich nicht wiederholen!!!
    Wehret den Anfängen!!
    Ach ja nochwas, ich lebe gerne in unserer Republik, noch.

    Stefan Fuchs
    Schweinfurt
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  • TLW-tu_W
    "Auf Listenplatz drei und sieben befinden sich mit Berthold Seifert und dem bereits 87-jährigen Ernst-Alfred Kienast zwei Kandidaten, die aktuell für die Republikaner im Kreistag sitzen"

    Es ist mir ein Rätsel warum diese Partei immer wieder in der rechten Ecke steht.
    Versteht das jemand und könnte es mir erklären?

    ;)
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  • 2186583
    Äh - ist das Ironie oder ...?? Auch diese Kandidaten sind im "Klärschlamm" ihrer Partei zu Hause. Konkret: diese Kandidaten müssen sich fragen lassen wie sie zu dem "sogenannten Flügel" der Partei stehen. Sie müssen sich ebenso fragen, warum sie sich mit den "Leitwölfen" der AfD abgeben, also Höcke, Gauland und Konsorten. Nein, diese Kandidaten leben nicht irgendwo, sondern sie tragen den Namen der AfD und dafür müssen sie auch gerade stehen.
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  • Helmut_Faul_HF2017
    Am 15.März ist Stadtratswahl. Dort geht es um Würzburger Stadtthemen und nicht um irgendwelche angeblichen "Leitwölfe" aus Thüringen. Aber wenn Sie schon abschweifen wollen:
    Werden Sie dann die Kandidaten der Würzburger Linken auch danach fragen, wie sie dazu stehen, dass in den neuen Bundesländern etliche Abgeordneten der Linken für die Stasi gearbeitet hatten ?
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  • SteffReni
    Bevor Sie jetzt wieder mit dem Finger auf die Linken deuten: wie stehen diese "normalen um Deutschland besorgten Bürger" zu Höcke und dem Flügel ?
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  • 2ostsee
    Und einen Tag später ist der Jahrestag der Zerstörung Würzburgs. Und das haben Wir den damaligen Machthabern zu verdanken, denn sie waren die Kriegstreiber.
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  • familyheil
    Die Gleichsetzung der Linken mit der AfD ist ein so typisches Manöver in der rechten Verteidigungsstrategie - nach dem Motto: Ihr habt doch angefangen mit der Radikalität.
    Dabei verkennt die Rechte, dass die Linke/PDS seit 1990 auf einem stetigen Prozess der Mäßigung war (u.a. durch die Inkorporation der gewerkschaftsnahen WASG) - die AfD ist dagegen seit ihrer Gründung auf einem stetigen Prozess der Radikalisierung (u.a. durch die Entfremdung des einstigen Lucke-Flügels).
    Ramelow und Höcke repräsentieren genau diese beiden Bewegungen: Auf der einen Seite der pragmatischste Linken-Spitzenpolitiker, auf der anderen Seite der extremste AfD-Spitzenpolitiker.
    Wer wirklich die Linke/Ramelow mit der AfD/Höcke gleichsetzt, betreibt Augenwischerei.
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  • mainpost@mi-gas.de
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  • marent1@hotmail.de
    Erkenne ich tatsächlich einen ehemaligen Personalrat auf der Stadtliste? Wenn es so ist , bin ich erschüttert und frage mich, was da wohl ist und wes Geistes Kind er ist??
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  • Helmut_Faul_HF2017
    Dieser ehemalige Personalrat ist - genauso wie alle anderen Kandidaten auf dem Bild - ein ganz normaler Bürger der sich völlig berechtigte Sorgen um sein Land macht, welches durch die unsinnige Politik der scheinbar unbelehrbaren Altparteien immer mehr in den Niedergang geführt wird.
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  • kleinhenz_philipp@web.de
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  • Doedi.wue
    An der Normalität dieser Bürger können berechtigte Zweifel angebracht werden!!! Deutschland hatte schon mal „Heilsbringer“-wohin sie unser Land geführt haben sah man 1945.Wehret den Anfängen!
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