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Würzburg
Würzburg: Großer Ärger über Müllmengen am Mainufer
Donnerstagmorgen am Main in Würzburg, die Zustände sind schier unbeschreiblich. Es sieht aus, als wäre ein Müllauto explodiert. Was die Polizei dazu sagt.
Screenshot aus sozialen Medien mit Fotos der Zustände, wie sie am Donnerstagmorgen am Main herrschten.
Foto: Screenshot Ernst Lauterbach | Screenshot aus sozialen Medien mit Fotos der Zustände, wie sie am Donnerstagmorgen am Main herrschten.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 21:54 Uhr

Wer am Donnerstagmorgen in den Mainauen der Sanderau oder am Kranenkai unterwegs war, traute seinen Augen kaum. Stellenweise sah es aus, als wäre dort ein Müllauto explodiert, so verstreut waren die Überbleibsel der Feiern der vergangenen Nacht. Schnell  kursierten Fotos in den sozialen Netzwerken, wurden geteilt und kommentiert. Auch von wiederholten Ruhestörungen in der Nacht wurde berichtet. Auf der Facebookseite: "Du bist ein echter Würzburger, wenn..." erhielten entsprechende Fotos fast 150 zumeist nicht sehr freundliche Kommentare.

Gartenamt und Feuerwehr rückten am Donnerstagmorgen an und selbst Passanten halfen dabei mit, wieder einigermaßen Ordnung zu schaffen. "Aber es kann ja nicht sein, dass wir Anwohner das jedes Wochenende aushalten müssen", kommentierte eine Anwohnern im sozialen Netzwerk Twitter, deren Tochter beim Aufräumen half, wie sie schrieb.

"Das haben wir an jedem Freitag, Samstag und vor Feiertagen", sagte Dienstgruppenleiter Stefan Köhler von der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, auf Anfrage. "Das Wetter ist schön, die Leute treibt es nach draußen. Bars und Discos haben noch zu, somit sucht man sich natürlich ein schönes Plätzchen und da bietet sich der Main an, allerdings eben nicht immer für so viele Leute."

"Wir können ja auch nicht an jedem Ort gleichzeitig sein. Wenn wir wegen einer Ruhestörung gerufen werden, und es gab in der Nacht zahlreiche Anrufe, fahren wir hin, dann ist Ruhe und sobald wir diese Örtlichkeit verlassen, gehen die Ruhestörungen wieder los", berichtet er. "Und wir haben ja auch nicht unbegrenzt Leute, dass wir gleichzeitig überall sein können. Die Vermüllung ist dabei ein Riesenproblem, die Kollegen konnten heute morgen am Theodor-Heuß-Damm nicht mal mehr durchfahren. Wenn man da an die Vernunft der Menschen appellieren könnte, wäre das schön", sagt er.

Doch das scheint vergebens, wenn man die Bilder betrachtet. Clubbesitzer beklagen zeitgleich, dass sie ihre zumeist voll besetzten Außenbereiche um 22 Uhr schließen müssen, obwohl sie ihre Gäste durchaus noch länger bewirten könnten, ohne die Nachbarschaft zu belästigen. Aber die Corona-Regeln verbieten dies, 22 Uhr ist Sperrstunde. "Und wenn man dann in warmen Nächten schon nach drei Bier an die Luft gesetzt wird, geht man halt an den Main und kommt irgendwann auf dumme Gedanken", kommentierte einer das Geschehen. 

 
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  • martin-dobat@t-online.de
    Das ist die große Freiheit, "Tag und Nacht - zu jeder Zeit feiern". "Ich will Spaß haben, ich habe ein Recht auf Rausch, usw.! Ich, ich und ich! L. G. Martin Dobat
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  • 691969
    Ich stelle fest in Würzburg gibt es die meisten Schweine.
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  • rasputin32
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  • Sonnenhexe
    Die Ordnungshüter können einen leid tun, mit solchen Dreckspatzen sich abgeben.
    Ich frage mich? wo ist die Erziehung von solchen Menschen, wenn man solche Eltern hat, hatte, wahrscheinlich kennen die genauso wenig Anstand, wie schaut es da daheim aus?
    Dass ist eines von vielen Ergebnissen von der ANTIAUTORITÄREN Erziehung.
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  • waldtroll
    Als ehemaliger Würzburger verfolge ich seit Jahren entsetzt die Auswüchse im gesamten Stadtgebiet.

    Wir haben 40 Jahre in der Sanderau gelebt, sind dann vor ca. 20 Jahren in den Spessart gezogen. Schon vor zwanzig Jahren konnten wir mit den Kindern Spielplätze am Mainufer und an anderen Stellen nicht mehr nutzen, weil dort alles verunreinigt war mit Glasscherben, Zigarettenkippen und anderen Hinterlassenschaften.

    Was hier zu sehen ist, übertrifft die damaligen Verhältnisse aber noch bei Weitem. Das sind doch die Naherholungsgebiete für die Stadtteile? Wie kann man es zulassen, dass sich dort so etwas abspielt?

    Als ich vor ein paar Jahren mal wieder durchs Steinbachtal gelaufen bin, habe ich dort Ähnliches erlebt. Oberhalb des Hauptweges eine "Feierstelle" nach der anderen. Das müssen doch Stadt und Anwohner mitbekommen?

    Würzburg macht Spaß? Na ja, vielleicht oberflächlich gesehen. Da gehört nämlich auch Lebensqualität dazu.

    Mag sein, dass die jeder für sich anders definiert.
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  • 1958kosb
    Hier helfen nur ordentliche Strafen. In Australien ist man gleich mal 500,- bis 1000,- AUD los, wenn man erwischt wird wenn man etwas liegen lässt oder einfach wegwirft. Da gibts kein "es war das erstamal das ich so was gemacht habe" Bonus.
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  • balbina
    Bin echt am überlegen ob ich mit der Mülltrennung aufhören soll wenn ich diese Bilder sehe. Für wenn trenne und vermeide ich denn? Für die Umwelt und damit auch für die Zukunft der Mainwiesenverschmutzer (Da sind 90 % unter 30)! Die juckt das alles nicht. Die sind intelligent genug das Zeug mitzubringen und zu dumm oder zu faul um den Abfall wieder mitzunehmen. Die denken wenn sie bei einer Fridays-for-Future-Demo dabei sind ist alles wieder ok. So wie auf den Mainwiesen sieht es auch z.T. in der Stadt aus. Das es so viele, falsch erzogenen Menschen gibt hätte ich nicht gedacht. (Der Vorschlag mit dem "Müll liegen lassen" gefällt mir übrigens sehr gut....
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  • Braun_Matthias@hotmail.com
    Hört ein Schwarzer laut Musik ist die Würzburger Polizei schnell da um der Sache nachzugehen. Vermüllen weiße deutsche Partymacher die Landschaft passiert nichts, außer dass Anwohner den Dreck wieder wegräumen.
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  • manfred-englert@hotmail.de
    Na na Matthias, das ist aber ein sehr komischer Vergleich. Da red mer mal privat drüber, wenn ich wieder mal vorbeifahr!!
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  • stadtkind
    Und dann noch der Antrag von rot und Grün im Stadtrat, dass Schilder aufzustellen sind an der Leonhard-Frank-Promenade, dass dort das Alkoholverbot aufgehoben ist. Diese Gruppierungen leisten der Vermüllung der Mainwiesen noch Vorschub.
    Alle Antragsteller zum Aufräumen an die prekären Stellen. Aber im Stadtrat sitzt es sich eben gemütlicher.
    Würzburger, was habt ihr gewählt??????????
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  • ra.kellermann@gmx.de
    Und wenn dann Polizei, Ordnungsamt, Kameras kommen heißts wieder: was für ein Polizeistaat!
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  • mediengruppe
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  • sabbenik@gmail.com
    Dazu fällt mir nur eines ein "Jede Gesellschaft bekommt die Kinder,die sie verdient".
    Es ist eben ein Spiegelbild unserer westlichen Gesellschaft, unserer Werte. Diese Werte müssen gelebt, bzw. vor gelebt werden.
    Ausrutscher kann es immer mal geben, hat es immer gegeben. Hier liegt aber ein "Systemfehler" vor. Das ist alles unendlich traurig.........
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  • balbina
    Das mit den "Ausrutschern" stimmt. Aber das es so viele sind, das erschreckt mich. Der Systemfehler liegt wohl in der Erziehung, in der Einstellung und am "fehlenden Kontakt" zur Natur.
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  • clubfan2@gmx.de
    Wenn ich hier im Haus mitbekomme wie fünfjährige Kinder mit ihren Eltern reden dann wundert mich sowieso nichts mehr...
    Erziehung würde ich sowas nicht nennen...
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
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  • thomashemmerich@web.de
    Man weiß ja recht genau, wann sich die Leute dort treffen. Warum gehen nicht mal die Aktivisten von FfF oder Greenpeace dort hin, bauen mal einen Stand auf und belehren die Leute. Machen Sie ja sonst auch gerne.

    Auch sollten sich mal einige Stadträte dort blicken lassen und selbst mal mit den Leuten sprechen.

    Nein....stattdessen werden die Kosten der Müllentsorgung wieder der Allgemeinheit aufgebürdet und Verbote ausgesprochen, die dann auch Spaziergänger etc treffen. An die Verursacher traut sich keiner ran.
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  • c.menig@t-online.de
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  • Walger14591609
    Würzburg macht (eben) Spaß!

    Wir haben immer bitter über diesen dämliche Marketingspruch gelacht und ergänzt: Fragt sich nur wem?
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  • j.s.hartmann@t-online.de
    Wie erbärmlich. Ich bin meinen Eltern heute noch dankbar für meine Erziehung!
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