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Würzburg
Würzburg: Die Parkplätze hinter dem Dom sollen weg
Neuer Anlauf: Gleich fünf Stadtratsfraktionen wollen, dass zwischen Residenz und Dom die parkenden Autos verschwinden. Was ihre Gründe sind.
Zuviel Blech vor historischen Mauern. Schon bis Ende März sollen die parkenden Autos hinter der Apsis des Domes verschwinden. So will es ein interfraktioneller Antrag von Grünen, Linke, ÖDP/WL und ZfW, der am Dienstag im Ausschuss behandelt wird. Auch die SPD will dort keine Autos mehr.
Foto: Ulises Ruiz | Zuviel Blech vor historischen Mauern. Schon bis Ende März sollen die parkenden Autos hinter der Apsis des Domes verschwinden.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 23:02 Uhr

Noch bevor in diesem Monat die Bürgerbeteiligung zu möglichen Veränderungen der Innenstadt startet, wollen verschiedene Fraktionen im Stadtrat bereits mit der Planung einzelner Maßnahmen beginnen: Sie haben beantragt, rund um die Touristenachse zwischen Residenz und Dom die Pkw-Stellplätze zu reduzieren. Die Anträge stehen am kommenden Dienstag im Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität zum ersten Mal auf der Tagesordnung.

Bereits vor einigen Jahren scheiterte das Vorhaben im Stadtrat

Neu sind die Ideen nicht: Bereits vor einigen Jahren scheiterte das Vorhaben einer städtebaulichen Aufwertung der Hofstraße im Stadtrat ganz knapp, im Anschluss mussten deshalb bereits erhaltene Fördergelder zurückgezahlt werden. Aktuell untersucht die Stadt den gesamten südlichen Bischofshut, um konkrete Sanierungsziele festzulegen. Nächster Schritt in diesem Prozess  ist eine umfassende Bürgerbeteiligung, die in Kürze auf der Internet-Plattform "wuerzburg-mitmachen.de/" starten soll.

Auch der Kardinal-Döpfner-Platz vor dem Bischofs-Palais soll verkehrsberuhigt werden, heißt es im Antrag der SPD.
Foto: Ulises Ruiz | Auch der Kardinal-Döpfner-Platz vor dem Bischofs-Palais soll verkehrsberuhigt werden, heißt es im Antrag der SPD.

Bereits Anfang Dezember hat die SPD "aktualisierte Planungen" beantragt

Noch vor den Würzburgerinnen und Würzburgern haben sich jetzt diverse Stadtratsfraktionen zu Wort gemeldet: Bereits Anfang Dezember hat die SPD "aktualisierte Planungen" für die städtebauliche Aufwertung der Touristenachse beantragt. Konkret sollen dort die Oberflächenstellplätze, auch auf dem Paradeplatz und rund um die Domapsis, reduziert und sowie Ingolstädter Hof, Hofstraße, Maxstraße, Domerpfarrgasse und Kardinal-Döpfner-Platz verkehrsberuhigt werden. "Bis auf wenige Kurzzeitparkplätze und Stellplätze für Menschen mit Behinderung soll der Paradeplatz als Aufenthaltsplatz umgestaltet werden", heißt es wörtlich im SPD-Antrag.

Nachgezogen haben in der vergangenen Woche die Grünen, Linke, ÖDP/WL und ZfW mit einem gemeinsamen Antrag, der dieselben Ziele verfolgt. Darin wird die Verwaltung aufgefordert, rechtzeitig vor Verabschiedung des städtischen Haushalts für das Jahr 2022 im November "eine konkrete Planung zur Neugestaltung mit Schwerpunkt auf Aufenthaltsqualität und Oberflächengestaltung, Grünplanung mit vielen Bäumen, Sitzgelegenheiten und klarer Stärkung der Fußwegeverbindungen vorzulegen".

In einem ersten Schritt sollen bereits bis Ende März alle Pkw-Stellplätze direkt am Dom entfallen

Konkret genannt sind "zwölf Behindertenparkplätze, einige Anwohnerparkplätze und mehrere Fahrradabstellanlagen". Darüber hinaus soll es im gesamten Bereich künftig keine Oberflächenstellplätze geben. Der interfraktionelle Antrag geht aber noch weiter: In einem ersten Schritt sollen bereits bis Ende März alle Pkw-Stellplätze direkt am Dom entfallen sowie die Hofstraße zwischen Domerpfarrgasse und Bibrastraße und "der zentrale Teil" des Kardinal-Döpfner-Platzes zumindest provisorisch zur Fußgängerzone werden. Die Antragsteller wollen den Parksuchverkehr auf der Touristenachse reduzieren und einen "einladend begrünten Raum" schaffen, der mit mehr Aufenthaltsqualität zum Verweilen und Flanieren einlädt.

Kritik an den Anträgen kommt von der FDP/Bürgerforum-Fraktion

Kritik an den Anträgen kommt von der FDP/Bürgerforum-Fraktion: "Ohne ein echtes Mobilitätskonzept sind solche Forderungen sinnlos", wird die Fraktionsvorsitzende Charlotte Schloßareck in einer Pressemitteilung zitiert: "Es müssen zuerst dringend Alternativen für Bürgerinnen und Bürger, die Auto fahren, geschaffen werden." Als Alternativen nennt Schloßareck zusätzliche Park-and-Ride-Angebote, die Aufstockung des Theaterparkhauses und einen attraktiveren ÖPNV mit kürzerer Taktung von Bus- und Straßenbahnenlinien.

 
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  • reutjo
    zwei Tage nach diesen Artikel....

    berichtet die "Main-Post" darüber, dass > der blaue Affe des Fasching < den Hauptschlüssel des Rathauses, "unseren
    OB aus der Hand gerissen habe. " Der blaue Affe " ist, wie auf den Foto zu sehen ist, ein Pappkamerad. Vom zweiten Bürgermeister wird diesbezüglich nichts berichtet. Ob er eventuell Widerstand geleistet hätte, ist nicht bekannt.
    Wahrscheinlich machte er das winterliche Klima.... im Schatten des Dom.
    Helau......
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  • asazyma
    Was Corona beim Einzelhandel übrig lässt, wird diese hirnverbrannte Stadtratsmehrheit mit links vernichten. Furchtbar, was die Kommunalwahl unserer Stadt 2020 eingebrockt hat. In einer Zeit, wo man schaut, den ÖPNV am besten gar nicht zu nutzen, wollen Ideologen mit ihrem Brett vorm Kopf stur ihre Agenda durchziehen und Parkplätze abschaffen, wo es nur möglich ist. Und das zu einem Zeitpunkt, wo der Einzelhandel wahrscheinlich wieder ans Aufmachen denken darf,
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Furchtbar was die Kommunalwahl der Stadt eingebracht hat - @ asazyma -

    alle haben das Recht die Leute zu wählen die sie für das geringere Übel halten XD

    Dass eine Stadt unbedingt eine autogerechte Steinwüste sein muss, steht nirgends geschrieben. In WÜ kriegen sie es aber mMn alle nicht fertig, vor lauter wünschenswerten Sachen erst mal die wirklich wichtigen umzusetzen. Es sei denn, die Absicht bei diesen Maßnahmen ist wirklich, faktisch Schilder am Stadtrand aufzustellen wo draufsteht: "mir sin mir, un' ihr bleibt draußen".
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  • Littlejoe
    Würzburg schafft den Einzelhandel ab, Glückwunsch an die Onlineshops.
    Die Verantwortlichen versuchen seit Jahrzehnten den Individualverkehr ohne Rücksicht auf Verluste
    auszubremsen. Es wird immer Individualverkehr geben, den so zu beschneiden ist viel zu kurzfristig gedacht.
    Den realitätsfernen öffentlichen Nahverkehr den hier einige immer wieder vordern, ist unbezahlbar.
    Synthetische Kraftstoffe und E-Autos sorgen doch in absehbarer Zeit für bessere Luft und weniger Lärm.
    Eigentlich müssten alle die können alleine mit dem Pkw fahren statt öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.
    Corona lässt grüßen, oder glaubt jemand das dies der letzte Virus war der rund um den Globus reist.
    Wir haben doch jetzt schon den Zweiten in Form von Mutation.
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  • Oldtimer51
    Die Grünen und ihre Gesinnungsgenossen Führerschein abnehmen
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  • reutjo
    ham > die etz < e Tattoo .... oder
    suchen sie noch nach den Drehmomenten-Nuss schlüssel .... ?? --- !!
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  • Franken48
    Wenn ich nicht in Würzburg, zu den Ärzten müsste, keine 10 Pferde würden mich in die Stadt ,der Auto Hasser bringen.
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  • aljoscha.labeille@vcd-bayern.de
    Als Anwohner finde ich das super, und parken kann man in den Parkhäusern auf der Residenz und auch gibt es noch mehr Parkflächen in ganz Würzburg.
    Der Parksuchverkehr war unerträglich.
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  • Doedi.wue
    Dieser Kommentar trägt nicht zur Diskussion bei und wurde daher gesperrt.
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  • tommy33
    „ Parkhäusern auf der Residenz“
    Hab ich da was verpasst ???
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  • juergenmagic@t-online.de
    Bevor man die Autofahrer nun endgültig aus der Stadt verbannen will, sollte man genug Alternativen anbieten, damit die Innenstadt auch für Landkreisbewohner attraktiv bleibt (P+R, Taktung ÖPNV, etc.). Zum Glück gibt es überall an der Peripherie genug Einkaufsmöglichkeiten.
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  • Mainpostonlinezugang
    Warum muß man es dem coronagebeutelten Einzelhandel gerade jetzt noch schwerer machen? Solche Entscheidungen sind absolut rücksichtslos und können nur von Leuten getroffen werden, die beim Staat beschäftigt sind. Die trifft die Coronakrise finanziell eh nicht.
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  • Franken48
    Habt ihr noch alle Tassen im Schrank. Dann macht mal eben, einen Hubschrauberlandeplatz, damit man zu den Ärzten kommt.
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    Einen ungenügenden ÖPNV

    peppt man auch mit solchen konzeptlosen Zwangsmaßnahmen nicht auf.

    Hier mal ein paar "saublöde" Fragen:

    Wo sind die P+R-Parkplätze?
    Wo bleibt die Taktung/ Abstimmung der Verkehrsmittel?
    Wann werden auch für Familien bezahlbare Tarife eingeführt?
    Wie kann man auch am Wochenende oder spätabends vernünftig sein Ziel erreichen?
    Wann werden alle Haltestellen und Fahrzeuge barrierefrei nutzbar sein?
    Wie wird auch für Schwächere eine hinreichende (gefühlte) Sicherheit gewährleistet?
    usw. usf.

    Das sind lauter solche Fragen, denen/ die sich die Verantwortlichen offensichtlich noch nie gestellt haben - warum auch?!

    Streicht endlich den Obersesselhockern im Rathaus und bei den ÖPNV-Trägern ihre Dienstwagen und die kostenlosen reservierten Parkplätze/ verpflichtet sie, das Ergebnis ihrer "Bemühungen" tagtäglich selber zu "genießen" statt immer nur die "kleinen Leute" so zu schikanieren, dass sie auch noch das skandalöseste ÖPNV-"Angebot" an- bzw. hinnehmen müssten!!!
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  • matthiasr
    Zumal der Herr Umweltbürgermeister von Höchberg wohl in der Regel mit dem Dienstwagen nach Würzburg fährt und nicht mit dem (E-)Bike!

    Da sieht man mal wieder, selbst zu faul aber den anderen das Leben schwer machen oder fordern sie sollen halt mit dem Fahrrad oder ÖPNV fahren!

    Wer wählt solche Politiker?
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  • Doedi.wue
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • Rudolf Schulz
    Wenn ich die Entwicklung der letzten Zeit in Würzburg beobachte, insbesonde die kläglichen Versuche, es den Radfahrern**** so toll wie möglich zu machen, hierbei den Autofahrern*** umso schwerer, drängt sich mir der Gedanke auf, dass sich manche Politiker grüner als die Grünen selbst darstellen möchten. Und dann hofft man natürlich auf ein paar Stimmen dieser Klientel. So blöd können die aber nicht sein, die wählen lieber das Original. Wir werden sehen.
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  • cwueck@t-online.de
    wo ist der Aufschrei der Geschäftsleute ??
    die machen die Stadt tot !!!!
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  • Mainheini
    Jeder Häuslesbauer muss Park-/Stellplätze nachweisen. Wo sind die Parkplätze vom Dom?
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  • aljoscha.labeille@vcd-bayern.de
    In der Tiefgarage am markt oder auf dem Residenz Parkplatz, und jeder Gläubige sollte in seiner eigenen Gemeinde in den Gottesdienst gehen somit sind die Parkplätze hinfällig.
    Und wir von der Dompfarei könne ja zu Fuß gehen.
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