Es ist Samstagvormittag, die Sonne scheint über Würzburg und Judith Gerlach ist zu Besuch in ihrer Geburtsstadt. Denn: Die bayerische Staatsministerin für Digitales darf die Mainfranken-Messe eröffnen, sie vertritt den Schirmherrn und Ministerpräsidenten Markus Söder.
Statt eines Blatt Papiers hat Gerlach für ihre Rede ein Tablet mitgebracht – ganz wie es sich für eine Digitalministerin gehört. Doch die Sonne scheint. "Ich sehe weniger den Text als mein Gesicht im Bildschirm", sagt Gerlach und lacht. Die gebürtige Würzburgerin freut sich, die Mainfranken-Messe zu eröffnen: "Die Hallen laden zum Entdecken und Verweilen ein. Sie sind eine spannende Fundgrube, da ist für jeden etwas dabei."
Erstmals mit dabei: Der Bereich Outdoor und Sport
Rund 300 Ausstellende präsentieren sich nun bis zum 3. Oktober am Würzburger Mainufer. Von Konsumgütern über Dienstleistungen und Kulinarisches bis hin zu Unterhaltungsangeboten finden Besucherinnen und Besucher die verschiedensten Angebote. Neu mit dabei: der Bereich Outdoor und Sport. Dort stellen sich unter anderem Würzburger Sportvereine vor. Ob sich Gerlach und Oberbürgermeister Christian Schuchardt später im Beachvolleyball oder Rugby messen? Die Staatsministerin sagt lachend, sie sei für beides zu haben.
Innovationssieger macht alte IT-Hardware wieder neu
Nachdem Gerlach die Messe eröffnet hatte, wurde noch der Sieger des Wettbewerbs "Zukunftshändler Mainfranken" gekürt, die bb-net Media Gmbh aus Schweinfurt. Das Unternehmen kauft ungenutzte IT-Hardware an und modernisiert sie, sprich: Die Altgeräte werden wiederverwertet. Der Wettbewerb würdigt nun zum dritten Mal kreative Unternehmen aus der Handelsbranche, die in ihren Geschäftsmodellen besonders innovative und nachahmenswerte Ansätze verfolgen.
Das Messegelände füllt sich an diesem Samstagvormittag stetig. Eine Besuchsobergrenze gibt es nicht mehr. Tickets und Informationen über die Ausstellenden, die Angebote und Programmpunkte finden Interessierte unter www.mainfranken-messe.de.
Beste Halle am Eingang, danach wirds etwas langweilig.
Hygienekonzept: Auf den Tickets steht 3G mit FFP2-Maske in Innenbereich, an den Hallen kleines Schild, dass eine medizinische Maske ausreichend ist.
Die Aussteller tragen überwiegend keine Masken, müssen sie angeblich nur bei Kundenkontakt aufziehen, was fast nie passiert.
Fröhliche Staubsaugervertreter, die einem joval auf die Schulter klopfen und dem Mann aus 20 cm Entfernung (natürlich ohne Maske) ins Gesicht schreien, dass seine werte Gattin doch unbedingt "genau dieses Produkt für die Hausarbeit benötigt und sie ihm doch unendlich dankbar sei, wenn er es für sie erwerben würde" ..... wie "Mainkommentar" schon geschrieben hat, diese Messen haben sich irgendwie überlebt.
Viele leere Flächen, Lücken ohne Ende,
keine Sonderaktionen, keine Abwechslung, nichts für Familien.
Wenige Aussteller, keine Attraktionen.
Sehr, sehr schade - der Weg der letzten Messen führt bedauerlicherweise stets nach unten!