Die Stadt Würzburg braucht im nächsten Jahr einen neuen Kulturreferenten oder eine -referentin. Wie jetzt bekannt wurde, hat Amtsinhaber Achim Könneke gegenüber Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt schriftlich mitgeteilt, nicht mehr für eine zweite Amtszeit antreten zu wollen. Er werde sich "aktiv auf die Suche nach beruflichen Alternativen begeben mit dem Ziel, keine zweite Amtszeit anzustreben", heißt es in dem Schreiben, das dieser Redaktion vorliegt.
Könneke war im Frühjahr 2018 als Nachfolger von Muchtar Al Ghusain zum Kultur-, Schul- und Sportreferenten gewählt worden. In einer Stichwahl hatte er sich damals gegen die jetzige Bürgermeisterin Judith Jörg (CSU) durchgesetzt. Seine Amtszeit läuft noch bis Ende Juni 2024. "Selbstverständlich werde ich meine hiesigen Aufgaben bis Ende Juni 2024 mit voller Tatkraft weiter erfüllen", schreibt Könneke in seinem Statement.
Achim Könneke will sich beruflich noch einmal neu erfinden
In dem Schreiben, das inzwischen auch an die Stadtratsfraktionen ging, nennt der 59-Jährige zwei Gründe für seine Entscheidung, die er gemeinsam mit seiner Frau getroffen habe. Der eine Grund ist privater Natur: Könnekes Frau ist Beamtin in Baden-Württemberg, eine Versetzung nach Würzburg sei nicht möglich. Weitere sieben Jahre mit Pendeln und zwei Wohnsitzen seien für ihn und seine Frau "keine Option".
Zum anderen habe er "große Lust", sich nach (dann) "sechs erfüllten Jahren in Würzburg beruflich noch einmal neu zu erfinden", so Könneke. "Es gibt dazu einige – durchaus noch sehr unausgereifte – Ideen, die mich reizen. Gemäß meinem Lebensmotto 'Neue Wege entstehen, indem man sie geht' will ich einfach noch mal loslaufen." Er blicke "neugierig nach vorn und ohne jeden Groll zurück". Für Könneke bedeutet das Ausscheiden nach der ersten Amtszeit in Bayern zugleich den Verzicht auf Beamtenstatus und Pensionsansprüche.
Nachfolge Könnekes entscheidet sich wohl im Herbst dieses Jahres
Seinen Entschluss hat Könneke auch vor dem Hintergrund des anstehen Wahl-Prozederes bekanntgegeben. Denn der Stadtrat entscheidet bei der Wiederwahl einer Referentin oder eines Referenten zunächst darüber, ob der Amtsinhaber ohne Konkurrenz in die Abstimmung gehen kann oder ob die Position ausgeschrieben wird. Diese Entscheidung steht noch vor der Sommerpause an. "Ich informiere über meine Entscheidung bewusst so zeitig, damit in jedem Fall eine nahtlose Nachbesetzung möglich wird", so der Kulturreferent.
Wie OB Schuchardt gegenüber der Redaktion sagte, werde sich der Ältestenrat in seiner nächsten Sitzung mit dem weiteren Vorgehen befassen. Mit Verweis darauf wollte er die Entscheidung Könnekes zunächst nicht kommentieren. Die Referentenwahl werde dann wohl im Herbst anstehen.
Irgendwann und irgendwo muss die stadt dochb mal anfangen und hier tuts niemand weh, weil sozialverträglich. Sollen dafür lieber 3 Strabafahrer oder Müllwerker oder Sozialarbeiter (alternativ natürlich aauch ...innen) bezahlen. O.k., dan n is zwar nix eingespart, aber das Geld sinnvoll ausgegeben.