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WÜRZBURG
Al Ghusain-Nachfolge: Judith Jörg kündigt Bewerbung an
Will neue Würzburger Kulturreferentin werden: CSU-Stadträtin Judith Jörg.
Foto: Jörg | Will neue Würzburger Kulturreferentin werden: CSU-Stadträtin Judith Jörg.
Torsten Schleicher
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:34 Uhr

Zwei Wochen ist es her, dass der Wechsel von Kultur-, Schul- und Sportreferent Muchtar Al Ghusain von Würzburg nach Essen bekannt wurde – nun bringt sich eine erste Bewerberin für die Nachfolge in Stellung: Judith Jörg. Die stellvertretende CSU-Fraktionsvorsitzende im Würzburger Stadtrat teilte ihre Entscheidung am Mittwoch im Gespräch mit dieser Redaktion mit.

Themen aus der Stadtratsarbeit weiterentwickeln

„Ich habe mich unter anderem deshalb entschlossen, mich zu bewerben, weil ich die Themen Schule, Kultur und Sport ja auch jetzt schon in meiner Stadtratstätigkeit betreue und ich diese Themen gern an verantwortlicher Stelle weiterentwickeln möchte“, sagte die 42-Jährige, die 2014 erstmals in den Stadtrat gewählt wurde. Dort ist sie seitdem unter anderem Mitglied im Kultur- und Schulausschuss sowie im Werkausschuss Mainfranken Theater.

Die gebürtige Würzburgerin studierte in Passau und Würzburg Politische Wissenschaft, Betriebswirtschaftslehre und Öffentliches Recht, stellte berufliche Ambitionen bislang aber in Hinblick auf die politische Tätigkeit ihres Ehemanns und die gemeinsamen Kinder zurück: Oliver Jörg ist seit 2008 CSU-Landtagsabgeordneter und Vorsitzender des Kreisverbandes Würzburg-Stadt seiner Partei. Judith Jörg engagierte sich politisch und wurde 2009 CSU-Ortsvorsitzende in Versbach.

Einsatz für Inklusionsbeauftragten

„Ich traue mir die Aufgabe zu und bin mir der Bedeutung des Amtes sehr bewusst“, sagte Jörg. In den vergangenen dreieinhalb Jahren im Stadtrat habe sie gerade in den Bereichen Kultur und Schulen viele Erfahrungen sammeln können. Und sie möchte im Falle ihrer Wahl Akzente setzen: So will sie sich unter anderem dafür einsetzen, dass es in Würzburg künftig einen Inklusionsbeauftragten gibt: „Ich halte es für wichtig, dass wir für betroffene Eltern die Barrieren abbauen, dass sie leichter Zugang zu Unterstützung bekommen können.“ Zudem will sie sich für die Umsetzung des Schulentwicklungsplans einsetzen.

Als ein Anliegen im kulturellen Bereich nennt Jörg, eine Lösung für die Würzburg-Sammlung von Willi Dürrnagel zu finden. Der Hobbyhistoriker und CSU-Stadtrat hat über Jahrzehnte hinweg Tausende Bücher, Bilder, Postkarten, Urkunden und weitere Dokumente zur Würzburger Stadtgeschichte zusammengetragen, die nach dem Willen des Sammlers und der CSU-Fraktion bewahrt werden und öffentlich zugänglich sein sollen. „Dazu habe ich im Stadtrat ja auch schon einen Antrag gestellt“, so Jörg.

Welche Chancen sie bei der Referenten-Wahl im März haben könnte, dazu will sich Judith Jörg nicht festlegen: „Es ist ja eine geheime Abstimmung.“ Zudem ist die Stelle öffentlich ausgeschrieben, was bedeutet, dass sich die lokale Bewerberin auf Konkurrenten aus dem gesamten Bundesgebiet einstellen muss. Muchtar Al Ghusain, der voraussichtlich am 1. März seine neue Stelle als Beigeordneter der Stadt Essen für Bildung und Kultur antreten wird, setzte sich gegen 53 Mitbewerber durch.

Verlässt Würzburg in Richtung Essen: Kultur-, Schul- und Sportreferent Muchtar Al Ghusain.
Foto: Hans-Joachim Hummel | Verlässt Würzburg in Richtung Essen: Kultur-, Schul- und Sportreferent Muchtar Al Ghusain.
 
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  • mppthi
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  • 1958kosb
    "So will sie sich unter anderem dafür einsetzen, dass es in Würzburg künftig einen Inklusionsbeauftragten gibt: „Ich halte es für wichtig, dass wir für betroffene Eltern die Barrieren abbauen, dass sie leichter Zugang zu Unterstützung bekommen können.“

    Vielleicht mal googeln, gibts in WÜ schon.
    Geht schon gut los traurig
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  • 2ostsee
    Die Bewerbungsunterlagen sollten dem Stadtrat anonymisiert vorgelegt werden, das wäre spannend!
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  • konziliant
    Ich bin erstaunt über das entfallene Wissen bei Frau Jörg, dass es bei der Stadt Würzburg bereits im Jugend-, Familien- und Sozialreferat bereits eine Inklusionsbeauftragte gibt. Da wird es schwer Akzente zu setzen, wenn das Feld bereits bestellt ist........
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  • kujuhi
    wie schön für Würzburg..
    da hatten wir einen Kulturreferenten den eine andere (größere) Stadt unter 53 (!) Bewerbern für den Job als geeignet ansieht. Nur in der Weltstadt Würzburg reicht das nicht. Dafür haben wir aber die CSU, die ja nicht unerheblich dazu beigetragen hat das Herr Al Ghusain jetzt geht. Und die CSU sorgt jetzt auch gleich für Ersatz aus ihren Reihen. Wer bewirbt sich denn da noch???? Für so einen Posten braucht Frau/Mann doch eine Ausbildung.
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  • meeviertel
    Der kommunalpolitische Inzest setzt sich fort!
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  • konziliant
    Donnerwetter! Da sieht man einmal wieder welche befähigende Kraft alleine die Aura eines Landtagsabgeordneten mit sich bringt....
    Bin gespannt, ob es keine Gegenbewerber gibt, die das erforderliche Profil (u.a. Hochschulstudium [Magister oder Master] mit überdurchschnittlichem Ergebnis mit dem Schwerpunkt oder einem Zusatzstudium im Bereich Kulturmanagement oder Befähigung für das Lehramt …………… mit Erfahrungen im Leitungsbereich einer Schule
    sowie praktische Erfahrungen im kulturellen Management [ob hier die Organisation des Elternbasars der Schule ausreicht?])
    Ich wünsche dem Stadtrat eine glückliche Hand bei der Entscheidung und hoffe auf gute Argumente, damit die herausragenden städt. Positionen nicht im politischen Selbstbedienungsladen verramscht werden.
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  • lanalando
    Den Selbsbedienungsladen haben wir schon,wir haben nur keinen mehr der ihnen auf die Finger klopft und das es nicht mehr werden gilt es zu Verhindern.
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  • lanalando
    Stadtregierung wird immer mehr zu Familienbetrieb die alle einen Posten bekommen. Politik kann so nicht neutral stattfinden.
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  • Mainheini
    Gute Beziehungen nach München sind für Würzburg nur gut. Er macht nach der Wahl 2018 in Bayern weiter Karriere. Und wenn Barbara Stamm geht, muss das Netz auch wieder geflickt werden.
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  • mausschanze
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Viel Erfolg bei der Bewerbung!
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  • mppthi
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  • marent1@hotmail.de
    Ich habe auch schon einmal eine Schule besucht und war in einem Museum... Also wirklich, das ist jetzt aber schon ein wenig peinlich, oder?
    Eine gewisse Qualifikation im Schul und-/oder Kulturbereich sollte ja wohl schon vorhanden sein - er Name Jörg und die drei Buchstaben der Partei sollten nicht die Qualifikation sein!
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  • Weinert
    Liebe Fee, schön, dass Sie die Schule besucht haben und schon einmal in einem Museum waren. Und noch schöner, dass Frau Jörg bereits seit Jahren kommunalpolitisch genau in den Bereichen erfolgreich tätig ist, für die sie sich jetzt an hervorgehobener Position bewirbt. Ein Glücksfall für Würzburg, wie Sie mir sicherlich recht geben.
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