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Lindleinsmühle
Nach Corona-Ausbruch: Wie geht es den Senioren im Hans-Sponsel-Haus?
Kurz vor Weihnachten war das Würzburger Hans-Sponsel-Haus von einem massiven Corona-Ausbruch heimgesucht worden. Wie geht es den Bewohnern heute und wann wird geimpft?
Das Würzburger Heim 'Hans-Sponsel-Haus' kämpft weiterhin gegen einen Corona-Ausbruch.
Foto: Fabian Gebert | Das Würzburger Heim "Hans-Sponsel-Haus" kämpft weiterhin gegen einen Corona-Ausbruch.
Aaron Niemeyer
 |  aktualisiert: 10.02.2024 15:27 Uhr

Es waren Schreckensnachrichten, die das Würzburger "Hans-Sponsel-Haus" kurz vor Weihnachten heimgesucht hatten: Mindestens 49 Bewohner und 15 Mitarbeiter waren zeitweise mit Corona infiziert. Die Einrichtung war in Folge abgeriegelt worden – der Neubau für einige Tage, der Altbau sogar über Weihnachten. Trotzdem gab es bis vergangenen Montag acht Todesfälle zu beklagen. Wie es den Heimbewohnern und den Mitarbeitern aktuell geht und wann geimpft wird.

Die guten Nachrichten zuerst: "Die Zahl der positiv getesteten Bewohner und Mitarbeiter sinkt", sagt Robert Keppner, Leiter des Seniorenheims im Würzburger Stadtteil Lindleinsmühle. Insgesamt 25 Bewohner und drei Mitarbeiter seien derzeit Corona-positiv gemeldet – deutlich weniger als vor einigen Wochen. Von den genesenen Mitarbeitern seien fünf aus der Isolation entlassen und könnten wieder arbeiten. Einige weitere seien ebenfalls nicht mehr infiziert, müssten sich nun aber erholen.

"Corona zehrt an den Kräften und schwächt die infizierten Heimbewohner."
Heimleiter Thomas Keppner über die schwierige Lage im Heim

Auch müssten derzeit keine Bewohner auf der Intensivstation betreut werden, so Keppner weiter. Für den Altbau, wo der Ausbruch seinen Anfang genommen habe, sei man optimistisch, die Lage bald komplett unter Kontrolle zu haben.

Es gebe jedoch nicht nur Positives zu berichten, sagt Heimleiter Robert Keppner: "Corona zehrt an den Kräften und schwächt die infizierten Heimbewohner." Man versuche, dem mit Infusionen, stärkenden Suppen und Hühnerbrühe zu begegnen.

Hans-Sponsel-Haus kann einen Erfolg verbuchen

Die größte Hoffnung liege jedoch auf einer baldigen Impfung. Einen ersten Erfolg habe man erzielen können: Das Gesundheitsamt sei einverstanden, mit seinen Impfteams auch zugehörige Gäste in der Tagespflege und Bewohner in betreuten Wohnformen mitzuimpfen. Man habe dem Gesundheitsamt  die Gesamtzahl der zu impfenden Personen mitgeteilt und hoffe nun auf einen baldigen Termin.

Wie der Würzburger Landrat Thomas Eberth gegenüber dieser Redaktion bekanntgab, kommt es bei der Terminvergabe derzeit zu Wartezeiten, weil man auf die Lieferung neuer Impfdosen warte.

 
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    „Wir müssen nur die Pflegeheime schützen, dann haben wir das Pandemiegeschehen im Griff.“ hat heute noch der Posterboy der Magentagelbblauen behauptet.
    Leider ist die Situation deutlich komplexer. Schutz der älteren Bevölkerung funktioniert nur bei niedrigen Fallzahlen und einer Impfung.
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  • J. N.
    Habe ich das richtig verstanden, dass in dieser Senioreneinrichtung noch nicht mal mit dem Impfen begonnen wurde???
    Unglaublich.

    Dort sind täglich Menschen gestorben. Oder kalkuliert man etwa so nach dem Motto, da lohnt sich das Impfen eh nicht mehr...???
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