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Würzburg
Wie es mit dem Faulhaber-Platz weitergehen soll
Umweltreferent und Gartenamts-Leiter präsentierten eine Skizze, die als Grundlage für die Detailplanung dienen soll. Warum die Planung aber doch weiter aufgeschoben wird.
Wie soll der Faulhaber-Platz aussehen, und wann geht die Umgestaltung los? Im Hintergrund ist die Baustelle des Mainfranken Theaters zu sehen. 
Foto: Thomas Obermeier | Wie soll der Faulhaber-Platz aussehen, und wann geht die Umgestaltung los? Im Hintergrund ist die Baustelle des Mainfranken Theaters zu sehen. 
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:12 Uhr

Nachdem der Stadtrat der Verwaltung in Sachen Kardinal-Faulhaber-Platz im November Druck gemacht hat, ist die Planung einer kleinen Innenstadt-Parkanlage einen kleinen Schritt voran gekommen: Umweltreferent Wolfgang Kleiner und Gartenamts-Leiter Helge Bert Grob präsentierten am Dienstag vor der Presse und im Ausschuss für Planung, Umwelt und Mobilität (Puma) eine Projektskizze, die als Grundlage für die Detailplanung dienen soll. Am 4. März wird der aktuelle Stand auch den Bürgern vorgestellt.

Bereits im Sommer 2017 hat sich eine Mehrheit der Würzburger für die Umgestaltung des Faulhaber-Platzes in eine Parkanlage ausgesprochen. In dem vom Gartenamt erstellten Konzept wurden auch die Wünsche der letzten Bürgerwerkstatt aus dem Januar 2019 berücksichtigt, wie Kleiner betonte.

Der Platz wird deutlich größer

Nach dem aktuellen Stand der Planung wird der gesamte Platz durch die Einbeziehung von Maxstraße und der Straße auf der Nordseite des Platzes insgesamt deutlich größer – dort wird die Pflasterung der Fußgängerzone Spiegelstraße nahtlos fortgesetzt. Die Verbindung zwischen Ludwigstraße und Ingolstädter Hof wird künftig in jede Richtung nur noch eine Fahrspur haben: "Die Dominanz der Straße fällt weg", erläuterte Helge Bert Grob.

Aus der Mitte des neuen Platzes werden sich insgesamt fünf große bepflanzte Inseln mit knapp dreißig großen Bäumen ungefähr 45 Zentimeter hoch aus dem Boden erheben. Sie werden mit Betonelementen eingefasst, die als Sitzgelegenheiten dienen. In der Mitte sind entsprechend der Wünsche von Bürgern und Stadträten zwei begehbare Wasserflächen mit unterschiedlichen Brunnenelementen vorgesehen. Angedacht sind Sprühnebel und Fontänen, die nachts beleuchtet werden.

Leuchtbänder zeichnen Pflanzinseln nach

Die Wasserflächen können abgeschaltet werden, um bei Veranstaltungen den ganzen Platz nutzen zu können. Die Wege zwischen den Inseln sind ähnlich angelegt wie beim aktuellen Provisorium, unter anderem mit einer deutlichen Blickbeziehung zum Mainfranken Theater. Entlang der Theaterstraße werden unter den Bäumen Stauden und kleinere Gehölze gepflanzt, auf der ruhigeren Seite an der Maxstraße sollen Rasenflächen angelegt werden. Die Ränder der fünf Pflanzinseln sollen nachts durch Leuchtbänder nachgezeichnet werden.

Ein Kiosk wird künftig in derselben Ecke zu finden sein wie derzeit die Bratwurstbude. Entlang der Theaterstraße entsteht eine Infrastrukturzeile, in der die Technik für die Wasserflächen und die Anschlüsse für die Gastronomie untergebracht sind, außerdem wird es einen überdachten Wartebereich für die Bushaltestelle geben. "Es wird auch funktionieren, wenn dort die Straßenbahn kommt", versicherte Grob. Ob dort auch eine öffentliche Toilette untergebracht wird, ist noch nicht geklärt.

5 Millionen Euro Kosten

Nach aktuellem Stand wird die gesamte Maßnahme bis zu 5 Millionen Euro kosten und nicht vor Ende 2022 abgeschlossen sein. Zunächst müssen im Umfeld unterirdische Leitungen verlegt werden. Diesen Zeitraum will Wolfgang Kleiner nutzen, um die Detailplanung in Auftrag zu geben. Anfang 2021 sollen Fördergelder beantragt werden, nach Eingang des Förderbescheids könnten die Bauarbeiten losgehen. Sie sollen laut Kleiner nicht länger als ein Jahr dauern, wenn sie nicht durch archäologische Funde im Untergrund verzögert werden.

Planungsausschuss und Stadtrat sollten dem Konzept zustimmen und die Verwaltung beauftragen, die Planungen weiter voranzutreiben. Daraus wurde nichts: Nach einem Änderungsantrag der Grünen lautet der konkrete Auftrag jetzt, den Vorentwurf in einer Bürgerinformationsveranstaltung am 4. März umfassend zur Diskussion zu stellen und dem Stadtrat mit eventuellen Änderungen erneut vorzulegen.

 
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  • Belph
    Ich freue mich auf die Verschönerung des Platzes und wenn endlich die furchtbaren orangenen Kästen weg sind. Ich hoffe nur, dass die Bratwurstbude bleiben darf!
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  • uwe.luz@t-online.de
    Die Bratwurstbude ist schlecht für die CO2-Bilanz. Die muss weg! Mit freundlichen Grüßen, die Ökodiktatur.
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  • rebnik
    Die Beleuchtung und die Wasserflächen könnte man sich doch eigentlich schenken. Es reicht doch, wenn es dort Wiese und Schatten werfende Bäume gibt?
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  • robert.erhard@gmx.de
    Es ist einfach ein Frevel hier keine Tiefgarage an dieser Stelle zu bauen! Die Stadt soll bewußt tot gemacht werden und an die Wand gefahren werden!
    Die Spontanbesucher und Käufer aus dem Umland werden es durch Abwesenheit danken!
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  • rebnik
    Ich denke es war eine sehr gute Entscheidung, hier einen Park anzulegen und keine Tiefgarage zu bauen. Es gibt Parkhäuser genug in Würzburg. Die Lebensqualität in Würzburg leidet an der Bevorzugung des Autoverkehrs, wenigsten haben dies die meisten der wichtigen Stadtpolitiker endlich mal eingesehen!
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  • k.a.braun@web.de
    Nächtliche Beleuchtung ist der Insekten Tod! Könnte bitte mal jemand ein wirklich ökologisches Konzept für dieses kleine Juwel in der Innenstadt entwickeln und umsetzen?
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  • holle4es
    Noch ein Konzept? Nein, einfach so wie nun geplant mit normalen Straßenlampen, die für die notwendige Sicherheit sorgen. Mehr nicht.
    Eigentlich hätten die Mitglieder der BI mit einem vorgegebenem Budget hier ein Konzept ausarbeiten müssen. Aber genau wie beim MOZ langts dazu halt nicht. Wenn man schon einen Bürgerentscheid lostritt, dann nur mit einem konkreten, umsetzbaren und finanzierbaren Konzept anstatt den Leuten irgendwelche Hirngespinste verkaufen, die sich im Realen dann doch nicht verwirklichen lassen; Siehe A3-Tunnel, siehe MOZ, siehe Faulhaberplatz....
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  • Mainpostonlinezugang
    Hier werden 5 Millionen Euro zum Fenster rausgeworfen, während in vielen Würzburger Schulen nicht mal die Toiletten funktionieren!
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  • stefan.behringer@web.de
    in welchen Schulen funktionieren denn die Toiletten nicht?
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Funktionieren tun sie vielleicht schon, nur wie sie oftmals aussehen, damit meine ich heruntergekommen und total verdreckt, schlimmer als öffentliche Befreiungshallen!
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  • steve67
    Dazu kann man nur sagen: Der Wahnsinn hat in Würzburg Methode....
    Wer jetzt noch im März den aktuellen Stadtrat und OB wählt, dem ist nicht mehr zu helfen.
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  • robert.erhard@gmx.de
    Beschweren Sie sich bei den Grünen, die diesen Wahnsinn initiiert und verbockt haben!!!! der OB ist da der falsche Ansprechpartner. er und die Verwaltung müssen diesen Schwachsinn umsetzen
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  • steve67
    Darum geht es: Die Umsetzung. Dafür verantwortlich sind nicht (nur) die Grünen sondern vor allem OB und Stadtrat.
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  • rebnik
    Der OB muss dies nicht umsetzen, er weiß aber, dass es besser ist es umzusetzen, denn es wird ja nun immer deutlicher, dass die Wählerschaft in Würzburg das so will und wer will bei der Kommunalwahl schon eine böse Überraschung erleben?
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  • Franken48
    Eine Tiefgarage wäre viel wichtiger, als das teuere Grünzeug.
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  • engert.andreas@gmx.de
    Warum lässt man nicht alles, wie es ist?
    Der Platz ist schön, im Moment ist er als Platz erkennbar!
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  • rebnik
    Find ich auch irgendwie. Noch n paar schöne große Bäume, ein paar Hecken als Abgrenzung zur verkehrsreichen Theaterstraße, fertig! In der Kürze liegt die Würze!
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  • stefan.behringer@web.de
    Auch wenns langsam geht - und schon viel zu lange gedauert hat (knapp 3 Jahre seit dem Bürgerentscheid):
    Das hört sich für mich größtenteils wirklich gut an!
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