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Würzburg
Weniger Tests, weniger Stoff und spätere Prüfungen an Bayerns Schulen
Bayerns Schulen passen sich den Corona-Bedingungen an. Das hat Kultusminister Michael Piazolo am Donnerstag erklärt. Was sich im Freistaat jetzt alles ändert.
Gerade jüngere Kinder brauchen beim Digitalunterricht die Unterstützung durch Erwachsene.
Foto: Getty Images | Gerade jüngere Kinder brauchen beim Digitalunterricht die Unterstützung durch Erwachsene.
Gisela Rauch
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:15 Uhr

Bayerns Schulen gehen ab Montag komplett in den Distanzunterricht. Dies gilt für alle Schularten und alle Jahrgangsstufen. Das hat Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Donnerstag bestätigt. Der Distanzunterricht ist zunächst bis zum 29. Januar geplant. Piazolo kündigte an, dass wegen erschwerter Lernbedingungen heuer die Zahl der Schulaufgaben in Realschulen und Gymnasien reduziert werde. In der vierten Klasse der Grundschule wird die Zahl der verpflichtenden Proben in diesem Jahr von ursprünglich 22 auf 14 gesenkt.

Für alle Schularten gilt: Die Faschingsferien, angesetzt für den 15. bis einschließlich 19. Februar, fallen aus. Der Zwischenzeugnis-Termin wird vom 12. Februar auf den 5. März verschoben. So könnten Lehrkräfte eventuell noch fehlende Leistungsmessungen nachholen, sagte Piazolo.

Er kündigte außerdem an, dass schulartübergreifend der Unterrichtsstoff und die Lehrpläne überarbeitet würden; insbesondere für die Abschlussklassen. "Die Schüler sollen sich darauf verlassen können, dass nicht-prüfungsrelevante Themen nicht drankommen", sagte er.

In allen Schularten werden Abschlussprüfungen verschoben

Piazolo zufolge werden auch in allen Schularten die Termine der Abschlussprüfungen verschoben. Die genauen Zeiten könnten derzeit nicht kommuniziert werden, sie würden "mit den Schulfamilien" abgesprochen.

Bezugnehmend auf mehrere Abstürze der Lernplattform mebis im ersten Corona-Jahr sagte Piazolo, dass mebis trotz verbesserter Speicherkapazitäten nicht unendlich belastbar sei. Um zu vermeiden, dass mebis bei gleichzeitigem Zugriff vieler Schüler wieder abstürzt, wird das Ministerium jetzt den Schulen "bestimmte Zeitslots" zuordnen, in denen sich die Schüler anmelden dürfen.

Er wisse sehr wohl, dass die Entscheidung, komplett in den Distanzunterricht zu gehen, massiv ins Unterrichtsgeschehen eingreife, sagte Piazolo. Gerade jüngere Kinder kämen im Distanzunterricht nicht ohne Unterstützung durch Erwachsene aus. "Uns ist wohl bewusst, welche Belastung das auslöst bei Lehrkräften und Eltern und Schülern."

Hoher organisatorischer Aufwand für Schulleiter

"Distanzunterricht bedeutet einen hohen organisatorischen Aufwand", sagt etwa Kerstin Geus, Leiterin der Schiller-Grundschule in Schweinfurt. So müsse sie die Notbetreuung organisieren für alle Kinder, deren Eltern diese brauchen. Notbetreuung ist garantiert für alle Kinder bis zur 6. Jahrgangsstufe, außerdem für Förderkinder und Kinder mit Behinderung. Geus zufolge kann es sein, dass die Notbetreuung diesmal viel Personal bindet, sofern auch weiterhin nicht klassenübergreifend betreut werden darf. "Im Extremfall brauche ich für vier Kinder aus vier verschiedenen Klassen dann vier Betreuungskräfte", so Geus.

In ganz Bayern gibt es ab Montag verpflichtenden Distanzunterricht für alle Schularten und alle Jahrgangsstufen. Dies hat der bayerische Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Donnerstag in einer Pressekonferenz bestätigt.
Foto: Sven Hoppe, dpa | In ganz Bayern gibt es ab Montag verpflichtenden Distanzunterricht für alle Schularten und alle Jahrgangsstufen.

Sie arbeitet aktuell daran, ihre Lehrkräfte einzuteilen in jene, die Fach-Unterricht halten und jene, die den Kontakt mit den Kindern und ihren Familien aufrecht halten sollen. "Wir haben hier sehr viele ausländische Familien und entsprechend Sprachbarrieren." Die Rektorin der Schiller-Schule kann auf eine Arabisch-Dolmetscherin und eine Sozialarbeiterin mit Russisch-Kenntnissen zurückgreifen; dennoch bedeutet es für sie und ihr Mitarbeiterteam einen hohen Aufwand, alle Schülerfamilien auf Distanzunterricht einzustimmen und entsprechend auszurüsten.

"Es hat Monate gedauert, bis alle Eltern einen Zugang zum Lerntool Schulcloud hatten", sagt Geus. Manche Familien habe man im Herbst in die Schule geholt, um mit ihnen zu erarbeiten, wie die Anmeldung für das Tool gehe.

Problem: Motivation der Schüler im Distanzunterricht

"Für uns sind weder die Lernplattformen, noch die Endgeräte das Problem", berichtet Bernd Lussert, Rektor der Mittelschule Kitzingen-Siedlung. Schüler-Computer für den Distanzunterricht habe man. Auch mebis-Ausfälle seien kompensierbar, so Lussert. "Was mir mit Blick auf den Distanzunterricht Sorgen macht, das ist die Motivation der Kinder." Manchen der Schüler müsse man auch im Normalbetrieb "hinterher rennen", sagt Lussert, von allein lernten nicht alle. Distanzunterricht verschärfe das Problem.

Den Präsenzunterricht aufrecht zu erhalten, galt im Herbst als prioritär. Jetzt ist in Bayern allerdings wieder Distanzunterricht angesagt, weil die Corona-Gefahr als zu groß gilt. 
Foto: Gregor Fischer, dpa | Den Präsenzunterricht aufrecht zu erhalten, galt im Herbst als prioritär. Jetzt ist in Bayern allerdings wieder Distanzunterricht angesagt, weil die Corona-Gefahr als zu groß gilt. 

Schon während des ersten Lockdowns habe es einige Kinder gegeben, die am Online-Unterricht nicht teilgenommen hätten, die komplett in der Versenkung verschwunden seien und entsprechend wenig gelernt hätten.

Das gleiche Problem spricht auch Matthias Schranner, Leiter der Gustav-Walle-Mittelschule in Würzburg, an. "Unsere Schüler brauchen eigentlich die Schule, die Gemeinschaft, den strukturierten Tagesablauf", so Schranner. Vielen falle es allein schwer, sich zum Lernen aufzuraffen. Mit Sozialarbeitern vor Ort und mit intensiven Lehrer-Schüler-Kontakten wollen die beiden Rektoren gegenhalten.

"Regelmäßigen Kontakt zu halten, ist das allerwichtigste in der Lockdown-Zeit", bekräftigt Verena Delle Donne, Leiterin des Psychotherapeutischen Beratungsdienstes des Sozialdienstes Katholischer Frauen in Würzburg. Denn die meisten Kinder lernten nicht der Inhalte wegen, sondern "der Lehrer wegen". "Die Kinder brauchen die Wertschätzung, die Wahrnehmung der Lehrer und die Verbundenheit mit ihnen."

GEW, Philologen und Landesschülerrat kritisieren Streichung der Faschingsferien

Die Lehrergewerkschaft GEW begrüßt mit Blick auf den Gesundheitsschutz von Lehrern und Schülern im Prinzip den Distanzunterricht. Gleichzeitig kritisiert die GEW die Streichung der Faschingsferien scharf. "Seit fast einem Jahr arbeiten die bayerischen Lehrkräfte deutlich mehr als vor der Krise. Sie haben sich sowohl didaktisch als auch pädagogisch auf den Distanzunterricht vorbereitet und viele von ihnen haben auch keine privaten Ausgaben gescheut, um sich selbst technisch gut auszustatten, weil die angekündigten Dienstgeräte immer noch fehlen", hieß es. Durch die Streichung der Ferien werde jetzt aber suggeriert, Distanzunterricht sei minderwertig und würde so schlecht funktionieren, dass man die fehlende Präsenzunterrichtszeit wieder reinholen müsse, so die GEW.

Die Streichung der Faschingsferien empfinden auch der Bayerische Philologenverband und der Landesschülerrat als "kontraproduktiv".

 
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  • bauri
    Schade, dass man als Verantwortlicher immer haftet, auch wenn die Verursacher bekannt sind und wenig dazu beitragen, das eigentliche Dilemma zu beseitigen. Was hilft die beste Plattform, wenn der Weg dorthin marode, steinig und mit vielen Baustellen behaftet ist? Es nützt nur wenigen, wenn nur in ein paar wenigen Städten "10-spurige Autobahnen" zu den Plattformen führen. Vielleicht kann Frau Dorothea Bär mit Ihren Bettelbriefen zumindest für finanzielle Abhilfe schaffen, wenn sie schon keine vernünftige Digitalisierung zustande bringt. Wenn H. Piazolo gehen soll, dann sollte man Frau Bär gleich mit in die analoge Wüste schicken.
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    einige Kinder und Jugendliche werden ihr komplettes weiteres Leben an diesem, am Ende vermutlich knapp einjährigen Schulausfalls zu knabbern haben! - nämlich die, die komplett durch das Raster fallen, Schüler die aus unterschiedlichsten Gründen auf Präsenzunterricht angewiesen sind!

    Hier werden berufliche und soziale Existenzen auf Jahrzehnte hinaus zerstört! Es wird niemand in der Arbeitswelt auf diejenigen Rücksicht nehmen die wegen Corona schulisch alleingelassen wurden.

    Es ist sowieso schon schwer sich um benachteiligte Schüler zu kümmern und das Niveau innerhalb einer Klasse ähnlich zu halten und möglichst jedem Schüler gerecht zu werden!

    Weiterhin wird das Bildungsniveau allgemein absinken! Selbst mittelprächtig erfolgreiche Schüler werden sich schwertun den fehlenden Stoff in den nä. Jahren aufzuholen wenn an den bestehenden Lehrplänen festgehalten wird! Ändert man sie sinkt das Niveau noch mehr.
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  • juergenmagic@t-online.de
    Auf dem Gebiet versagt Bayern auch. Der Pizzolo ist der falsche Mann am falschen Platz. Aus meinem Bekanntenkreis (Kinder in Schulklassen 1-7) weiß ich, wie besch... der Distanzunterricht ist. Was mit dem Artikel mit den sozialen Kontakten etc. angesprochen wird, kann man nur bestätigen. Nicht jeder Schüler ist zum selbständigen Lernen geschaffen. Der Lehrer ist schon ein sehr wichtiges Bindeglied für den Schüler. Mal sehen, wie viele Schüler auf der Strecke bleiben. Die Prüfungen zu reduzieren, ist auch der falsche Weg. Schule light bringt nichts. Dass die GEW über die Abschaffung der Faschingsferien motzt, ist ein Unding. Ich würde sogar die Sommerferien auf vier Wochen verkürzen. Nicht, weil ich das den Lehrern nicht gönnen, sondern weil viele Eltern durch die Lockdowns ihren Urlaub einsetzen (nicht jeder kann ins Homeoffice) und somit dann in den Ferien wieder das Betreuungsproblem entsteht.
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  • Frank.Pfeffermann@gmx.de
    Ich frage mich immer, warum so viele Leute kommentieren, die keine Ahnung von "Schule" haben. Nicht nur in der Politik, sondern auch in der Schule müssen "sehr dicke Bretter" gebohrt werden. Wer etwas anderes behauptet, sollte sich erst einmal seriös informieren. Vieles läuft in den Schulen gut; das es manchmal etwas "hakt", ist in jeder Firma, jedem Betrieb etc. festzustellen. Wenn 75 Prozent funktionieren, erhält ein Schüler das Prädikat "gut". Lieber etwas vorsichtiger urteilen über Coronaimpfungen, Schule, ... - es ist halt nicht so einfach, wie man immer denkt
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  • ParkAndRead
    Wenn man allerdings selbst 2 Kinder und Nachbars 3 Kinder in verschiedenen Schulen hat / hatte und nix funktionierte bis auf eine Ausnahme bei einem Kind im Fach Physik, sodann nur mit Intelliqo (also kein Mebis und kein Teams usw.) dann sind das über 90% Totalausfall. Gut, ist lang nicht repräsentativ aber bestätigt das durchschnittliche Erfahrungsbild vieler Betroffener.

    Dann ist das ein so dickes Kantholz bei dem jeder Bohrer abbrach und der Beamte gut ein halbes Jahr brauch, einen vermeintlich besseren Bohrer zu suchen und das für einen neuen Ansatz!? - Um das mal in Ihren Metaphern zu beschreiben. zwinkern

    Um das Fiasko mal diplomatisch auszudrücken... In der freien Wirtschaft hätte sich das Ihr Chef lang nicht so geduldig angeschaut, so die Erfahrungen.
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  • rauch.reinhard@t-online.de
    Die digitale Bildung ist ein Fiasko. Dazu gehören Netz, Ausrüstung, Plattform, Qualifizierung, Rahmenvorgaben, Spezialisten, etc. Das wurde seit Jahren ganz oben verschlafen. Da sollte man Herrn Piazolo jetzt nicht zum alleinigen Sündenbock machen. Deutschland ist bei digitaler Zukunftstechnogie Entwicklungsland.
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  • ParkAndRead
    Hr. Piazolo, folgen Sie bitte der Frau Huml!
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  • ParkAndRead
    Der Hr. Piazolo hat keine Ahnung was an der Basis in den Schulen los ist! Alternativen zu Mebis jetzt aufzuzeigen, sei ja soweit OK nur zu spät! Bis dato waren Alternativen nicht zulässig. Scheinbar bekommt er die Mebis Probleme nicht ausreichend gut gelöst - hatte ja nur 1/2 Jahr Zeit!? Dagegen wurden andere bereits im 1.Lockdown sehr gut funktionierende (web-basierte) Lösungen wie z.B. ein StartUp "Intelliqo" nicht weiter verfolgt u. damit im "High-Tech-Dtl." kaum eine Chance gegeben.
    Setzt man(n) auf ein einheitliches Tool, dann muss es erprobt u. ausgereift sein - das ist Mebis lang nicht.

    Zudem besteht das bekannte IT-Verständnis-Problem unter vielen Lehrern sowie auch Schülern, wobei man nicht einmal einen Vorwurf machen kann. Denn was will man auch erwarten, wenn in der Schule mehr Wert auf 3Wochen-h Religion & Ethik gelegt wird als auf MINT-Fächer, wobei PC-Kunde, IT u. Programmierung völlig unter den Tisch fallen! Lehrer & Schüler könnten viel weiter sein im IT-Verständnis!
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  • Schmetterling
    Leittragende sind die Kinder ! Warum darf ein Mann wie Piazolo weitermachen, er zeigt doch seit über einem halben Jahr, dass er keine Ahnung hat was in der "echten Welt" abgeht ?
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    Leidtragende sind auch Lehrer...

    Als Beamte sind sie ihrem Dienstherrn gegenüber verpflichtet und werden sich mit Kritik zurückhalten wenn sie sich nicht noch mehr Streß aufhalsen wollen.
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  • Albatros
    Sehr geehrter Herr Piazolo, in Ihrer Funktion als Kultusminister sind Sie ein Manager, welcher in der Lage sein sollte, die originären Aufgaben Ihres Ministeriums zu lenken. Sie haben einen Stab an Mitarbeitern welche Ihnen zuarbeiten, Fachleute, aus allen Bereichen. Ihr Job ist es, dies alles zu koordinieren, zu überwachen und zu kontrollieren. Zu guter Letzt präsentieren Sie ein Ergebnis, welches Ihre Mitarbeiter erarbeitet haben. Ihre Fachrichtung liegt im Bereich der Rechts- und Politikwissenschaften, in diesem Bereich haben Sie in den vergangenen 20 Jahren in verschiedenen Funktionen gearbeitet; ob erfolgreich oder nicht kann ich nicht beurteilen. Ihre Berufung zum Minister zeigt wieder einmal, dass Menschen in Funktionen kommen, in welchen sie heillos überfordert sind. Als Manager eines Ministeriums haben Sie in großem Maße versagt. In der freien Wirtschaft wären Sie längst Geschichte, aber in der Politik kann man Mrd. versenken (s. Scheuer) und bleibt trotzdem im Amt.
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  • jutta.noether@web.de
    Vor etlichen Jahren hat mal ein deutscher Kabarettist zum Wirtschaftsministerium, damals unter Jürgen Mölleman, einen Satz gesagt, an den ich bis heute denken muss:
    "Bangemann, Haussmann, Möllemann - wann endlich bekommen wir mal einen FACHMANN?!?"
    Gilt bis heute...
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  • volkerjesberger@t-online.de
    Angesichts dieses Artikels fühle ich mich heute zu meinem ersten MP online Eintrag/Kommentar verpflichtet. Ehrlicherweise weiß ich nicht ob ich über die Zeilen lachen oder weinen soll.
    Zur Aussage zum Kultusminister kann ich "aufgemerkt" nur zustimmen und hoffe das andere Bundesländer besser bedient sind!

    Selbst habe ich zwei Kinder an zwei unterschiedlichen, großen, Würzburger Gymnasien. Von daher ein kleiner Erlebnisbericht.
    In beiden Lockdowns bzw. Schulschließungen wurde bei beiden Kindern zusammen genau ein einziges Teams Meeting duchgeführt. Dies in der Woche vor Weihnachten.
    Alle Lernaufträge werden über Mebis kommuniziert, wobei immer wieder betont wird das dies die Vorgabe des Kultusministeriums ist.
    Es nun genau umgekehrt zu behaupten halte ich schlichtweg für eine Frechheit !!!
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    Kaum ein Politiker war sich zu schade das Horrorszenario einer zweiten Pandemiewelle an die Wand zu malen. Warum wurde dann so unzureichend gehandelt?

    Es braucht keine jahrelangen Vorarbeiten und Unsummen um Serverkapazitäten und Speicherplatz zu erhöhen - wenn sogar das unzureichend geschehen ist, kann man sich ausrechnen was noch alles verpennt oder gar nicht angegangen wurde!

    Dazu gehört auch Lehrer zu schulen! Es gibt immer noch genügend ältere aber auch junge Lehrer die vielleicht wissen wie man ein Handy bedient oder Word nutzt aber das war es auch schon (geschweigedenn von den Schülern).

    Durch ein Sammelsurium unterschiedlicher Möglichkeiten und Lösungen macht es sich die Regierung auch nicht leichter.

    Schaut man hinter die "Corona-Kulissen" verblasst so einiges was angeblich gut läuft!
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  • traumfrau
    Okay, immerhin DREI Fakten:

    1. Distanz bis 29. Januar - das Wort "Unterricht" spart man in diesem Zusammenhang besser.

    2. Keine Faschingsferien

    3. Termin für Zwischenzeugnis erst am 5. März

    ... ansonsten weiß man (wie auch Herr Piazolo), dass man NIX weiß!

    Absichtserklärungen wie: Termine für Abschlussprüfungen verschoben - Keine Nicht- prüfungsrelevanten Themen - "Zeitslots" nach Anmeldung für Mebis...

    UNGLAUBLICH!
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    als könnte der wie auch immer geartete Fernunterricht den Präsenzunterricht ersetzen!

    Nicht alle Lehrer sind im Stande Fernunterricht qualitativ gut umzusetzen. Die Gründe sind verschieden und in den wenigsten Fällen wird man den Lehrkräften einen Vorwurf machen können. Die werden selbst oft im Regen stehengelassen und wissen nicht was morgen ist bwz. müssen schauen wie sie sich neu organisieren und ihren Aufgaben gerecht werden.

    Vor allem die Kinder bei denen sich Eltern nicht kümmern oder kümmern können, Jugendliche in der Pubertät denen die Schule momentan am A... vorbeigeht und Schüler die besondere Hilfen bedürfen fallen beim Fernunterricht teils vollkommen durchs Raster.

    Ausbaden müssen es die Schwächsten der Gesellschaft; die Kinder aus gebildeten Schichten fallen eher nicht darunter!

    Das Niveau sinkt unweigerlich, die Früchte werden in den nächsten Jahren geerntet. Sicher gibt es Schüler die ihr Leben lang wegen dieses einen verlorenen Jahres benachteiligt sind!
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  • lisbeth128@gmx.de
    Soweit mir bekannt, lief der Vertrag der Schulen mit Microsoft zum 31.12.2020 aus. Wurde der verlängert?? Mal abgesehen davon ist die Fixierung auf "Microsoft Teams" datenschutzrechtlich äußerst bedenklich. Es gibt genügend funktionierende Video-Plattformen, die auf europäischen oder gar dem eigenen Servern laufen. Schulen werden da schlichtweg nicht beraten und allein gelassen.
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  • aufgemerkt
    Wann wird endlich mal der Piazolo gegen einen fähigen Minister ausgetauscht? Aber gibt es bei den "Freien Wählern" überhaupt welche?
    Nix funktioniert!
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