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Würzburg
Welche Halbzeitbilanz die Wirte des Würzburger Weindorfs ziehen und was sie jetzt fürchten
Seit einer Woche läuft das Weindorf auf dem Würzburger Marktplatz. Welchen neuen Wirt es gibt und wie die Halbzeitbilanz des ersten Weinfestes im Jahr ausfällt.
Am Dienstag war Prinzessinnentag auf dem Weindorf in Würzburg. Rund 20 Weinhoheiten aus ganz Franken und die Fränkische Spargelkönigin waren zu Gast.
Foto: Johannes Kiefer | Am Dienstag war Prinzessinnentag auf dem Weindorf in Würzburg. Rund 20 Weinhoheiten aus ganz Franken und die Fränkische Spargelkönigin waren zu Gast.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 21:00 Uhr

Es war schon zu Nicht-Corona-Zeiten das erste große Weinfest in Würzburg im Jahreslauf, nun ist es das erste Weinfest in der Stadt nach Beginn der Corona-Pandemie. Noch bis zum Pfingstmontag dauert das 36. Würzburger Weindorf auf dem Marktplatz, im Schatten von Marienkapelle und Falkenhaus. Die zwölf Wirte schenken an den zwölf Tagen über zweihundert verschiedene Frankenweine aus. Die Kundschaft, in guten Jahren bis zu 100.000 Gäste, kommt aus ganz Deutschland.

"Von unseren insgesamt rund 3500 Sitzplätzen sind die meisten überdacht."
Kurt Schubert, Wirtesprecher

Neu in der Riege der Weindorf-Wirte ist in diesem Jahr Emanuele LaRosa von der Theatergastronomie. Er hat Platz und Weinlaube von Ralf Barthelmes übernommen und begrüßt seine Gäste auf dem oberen Markt vor dem Falkenhaus. "Es ist gut angelaufen bei uns", sagt LaRosa. "Man muss sich als Neuling ja erst zurecht finden, wie die ganzen  Abläufe sind, aber wir sind zufrieden."

Barthelmes: "Wenn alles klappt, wollen wir das Hotel im März eröffnen"

Barthelmes hatte die Weinlauben im Jahr 2018 von der Witwe des verstorbenen Franz Mohr vom Hotel Wittelsbacher Höh' übernommen. "Ich baue gerade ein Hotel", erklärt er seinen Rückzug auf Anfrage dieser Redaktion. Das entsteht in der Martinstraße am selben Ort, an dem sich Barthelmes' Lokal Martinz befand. "Das heißt, ich habe derzeit keinen gastronomischen Betrieb, also auch keine Mitarbeiter  und keine Infrastruktur, die man bei so einem Fest braucht." Deshalb konzentriere er sich jetzt voll auf seine Baustelle: "Wenn alles klappt, wollen wir das Hotel im März eröffnen."

Prinzessinnentag auf dem Weindorf: Rund 20 fränkische Weinhoheiten samt Spargelkönigin waren am Dienstag zu Besuch auf dem Würzburger Weindorf. Gastgeber des Abends war der Neue in der Wirte-Riege, Emanuele La Rosa.
Foto: Johannes Kiefer | Prinzessinnentag auf dem Weindorf: Rund 20 fränkische Weinhoheiten samt Spargelkönigin waren am Dienstag zu Besuch auf dem Würzburger Weindorf. Gastgeber des Abends war der Neue in der Wirte-Riege, Emanuele La Rosa.

"Die Leute trinken gut und sie trinken hochwertige Weine"

Zufrieden mit dem bisherigen Verlauf des Weinfestes sind auch La Rosas Kollegen. "Die ersten vier Tage vom Eröffnungstag am Mittwoch bis zum Sonntag waren top, danach war es den Leuten wohl ein bisschen zu kalt", zieht Kurt Schubert, Wirt des Würzburger Ratskellers und Vorstand des Vereins Würzburger Festwirte eine Zwischenbilanz. "Aber die Leute trinken gut und sie trinken hochwertige Weine, wir sind zufrieden und hoffen, dass der Wetterbericht nicht stimmt." Denn die Wettervorhersage hat für das Wochenende Regen gemeldet, dafür bei wärmeren Temperaturen um die 25 Grad. Aber auch für Regenwetter wären die Wirte gerüstet: "Von unseren insgesamt rund 3500 Sitzplätzen sind ja die meisten überdacht", so Schubert.

Geschöppelt werden kann noch bis einschließlich Pfingstmontag

Geschöppelt werden kann noch bis einschließlich Pfingstmontag, 6.Juni. Geöffnet sind die Weindorflauben täglich ab elf Uhr. Ausgeschenkt wird bis 23.30 Uhr, ein halbe Stunde später müssen die Plätze geräumt sein. Dabei locken die Wirte immer wieder mit Sonderaktionen und -angeboten. Montag war Studententag, Dienstag waren die fränkischen Weinhoheiten zu Gast auf dem Weindorf, und am Donnerstag ab 18 Uhr gibt es den After-Work-Relax-Schoppen, unter anderem mit Wein-Yoga mit einem Yogalehrer beim Ratskeller.  

 
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Kommentare
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  • D. K.
    Aus welchen Gründen ein Stadtrat La Rosa den Zuschlag bekommen hat, würde man auch gerne wissen. Was soll denn bitte die „Theatergastronomie“ sein?
    Das soll also ein gastronomischer Betrieb sein, welcher berechtigt da einen Stand zu bekommen. Nur noch lachhaft, dass überall dieselben Gesichter zu sehen sind, welche sich auch noch für dieses gastronomische Auslaufmodell Weindorf feiern lassen.
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  • P. M.
    ..... und was fürchten die Wirte jetzt?
    Manchmal ist es sehr schwierig die Verbindung von Überschrift zum Inhalt des Artikels zu finden.
    Aber einer kann zufrieden sein, der Inhaber des neuen Hotels in der Martinsgasse. Ist doch ein Drittel des Artikels eine kostenlose Werbung.
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  • R. E.
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