
Trotz der geltenden Corona-Regelungen spricht das Polizeipräsidium Würzburg am Sonntag gegenüber der Redaktion von einer insgesamt ruhigen Einsatzlage über die Feiertage. Vor allem an Heiligabend erlebte die Polizei eine "stille Nacht". Die Beamten hatten angekündigt, die Einhaltung der Corona-Regeln und der nächtlichen Ausgangssperre über Weihnachten streng zu kontrollieren.
Flucht in den Wald
In Einzelfällen mussten die Beamten dann auch eingreifen, weil sich Bürger nicht an die Kontaktbeschränkungen oder die Ausgangssperre gehalten hatten. Der wohl spektakulärste Fall ereignete sich am zweiten Weihnachtsfeiertag in Aub im Landkreis Würzburg.
Gegen 19.45 Uhr hatten laut Polizeibericht Spaziergänger gemeldet, dass an einem Jugendzeltplatz eine Party im Gange sei. Obwohl die Beamten mit drei Streifenwagen ausrückten, sei den Teilnehmern der Feier die Flucht in den nahe gelegenen Wald geglückt. Auf dem Zeltplatz blieben eine Musikanlage, mehrere Geldbeutel und Handys sowie ein unverschlossenes Auto zurück, mit dem ein Pavillon beleuchtet wurde. Anhand der zurückgelassenen Gegenstände geht die Polizei von etwa zehn Partygästen aus.
Fassen konnten die Beamten allerdings nur drei 18-Jährige aus Aub, Röttingen (Lkr. Würzburg) und Creglingen (Main-Tauber-Kreis). "Die beiden Männer aus Aub und Röttingen", schreibt die Polizei, hätten sich "hochaggressiv" verhalten und "mussten deshalb gefesselt werden". Die in Gewahrsam genommenen brachten es demnach auf Alkoholwerte von 2,54 und 3,10 Promille. Auch der 18-jährige aus Creglingen sei stark alkoholisiert gewesen, "kündigte aber noch frech an", dass er mit dem zurückgelassenen Fahrzeug nach Hause fahren wolle. Daher wurde der Autoschlüssel sichergestellt.
Es drohen Bußgelder in Höhe von 5000 Euro
Die beiden Männer aus Röttingen und Creglingen stellten laut den Ermittlern die Musikanlage für die Party und hatten den hochprozentigen Alkohol besorgt. Sie gelten daher als Veranstalter der Feier und müssen nun mit einem Bußgeld von jeweils 5000 Euro rechnen.
Auch den jungen Mann aus Aub erwartet laut Polizeibericht ein empfindliches Bußgeld. Unterdessen sind die Beamten zuversichtlich, "dass auch alle weiteren Teilnehmer der Party ermittelt werden können". Ihnen droht dann eine Strafe von 500 Euro.
Feier in einer Wohnung in Schweinfurt
Bereits in der Nacht auf Samstag kam es auch in Schweinfurt zu einer unerlaubten Party mit mehreren Personen zwischen 20 und 28 Jahren. Ort war in diesem Fall eine Privatwohnung, zu der die Polizei gegen 0.15 Uhr von Nachbarn wegen einer Beschwerde über Ruhestörung gerufen worden war.
Bei der Kontrolle der anwesenden Personen stellten die Beamten laut Polizeibericht fest, dass sich die Partygäste aus mehr als den zwei erlaubten Haushalten zusammensetzten und auch nicht dem engsten Familienkreis angehörten. Die Feier wurde daraufhin aufgelöst, was vor allem einem 26-Jährigen missfiel. Wie die Polizei berichtet, habe der Mann die beiden Beamten vor Ort "mehrfach unflätig beleidigt". Während alle Partygäste wegen der Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt werden, erwartet den 26-Jährigen zudem eine Anzeige wegen Beleidigung.
Verstoß gegen Ausgangssperre und Drogenfund
Ebenfalls in der Nacht auf Samstag griff die Polizei einen 44-Jährigen in Schweinfurt auf, der gegen die Ausgangssperre verstieß. Bei der Kontrolle gegen 1 Uhr wollte der Mann keine Ausweispapiere aushändigen, berichtet die Polizei. Als die Beamten ihn nach den Papieren durchsuchten, fanden sie eine Subutex-Tablette – ein auf dem deutschen Markt zugelassenes, aber verschreibungspflichtiges Medikament zur Substitutionsbehandlung von Opiatabhängigen. Ein entsprechendes Rezept konnte der 44-Jährige laut Polizeibericht nicht vorweisen, weshalb die Tablette beschlagnahmt wurde. Den Mann erwarten nun Anzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und das Infektionsschutzgesetz.
Das ist völliger Quatsch was sie hier schreiben. da merkt man gleich das hier jemand ist der kein freund von der Polizei ist. Sie sollten sich erst einmal kundig machen was die Polizei wirklich alles darf bevor man was erzählt was nicht stimmt.