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Würzburg
Wegen Corona: Würzburger Stadtfest entfällt in diesem Jahr
Nun gibt es auch hier Gewissheit: Im diesem Jahr wird es kein Würzburger Stadtfest geben. Wie das Stadtmarketing seine Entscheidung begründet.
Volle Straßen, wie hier beim Stadtfest 2015, wird es in diesem Jahr nicht geben. Das Stadtmarketing hat beschlossen, das diesjährige Fest wegen der Corona-Krise abzusagen. 
Foto: Patty Varasano | Volle Straßen, wie hier beim Stadtfest 2015, wird es in diesem Jahr nicht geben. Das Stadtmarketing hat beschlossen, das diesjährige Fest wegen der Corona-Krise abzusagen. 
Sophia Scheder
Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 16.02.2024 13:37 Uhr

Vom kleinen Hof-Fest auf dem Weingut, bis hin zum großen Kiliani-Volksfest – die Liste der wegen der Corona-Krise abgesagten Veranstaltungen wird immer länger. Und nun verkündet auch das Stadtmarketing, dass das Würzburger Stadtfest in diesem Jahr ausfallen muss.

"Dass es in Würzburg in diesem Jahr kein 'normales' Stadtfest geben kann, das dürfte nach der Absage des Oktoberfests in München den meisten schon bewusst geworden sein", schreibt Stadtmarketing-Geschäftsführer Wolfgang Weier in einer zugehörigen Pressemitteilung. "Die Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht." So habe der Vorstand, der Geschäftsführer und die Projektleiterin gemeinsam mit einigen weiteren Beteiligten auch über die Idee eines abgewandelten "Stadtfest light" diskutiert.

Verbot von Großveranstaltungen eventuell noch im September

Nach reiflicher Diskussion sei jedoch die Entscheidung gefallen, für das Jahr 2020 auf die Ausrichtung des 32. Stadtfests zu verzichten. "Zum Einen möchten wir bei den beteiligten Unternehmen keine Hoffnungen wecken", schreibt Weier. Denn es müsse damit gerechnet werden, dass das Verbot von Großveranstaltungen, das bisher bundesweit bis zum 31. August gilt, in den September hinein ausgedehnt werde. Die Vorbereitung für ein Stadtfest beziehungsweise für die Teilnahme daran verursachen auf allen Seiten Kosten, seien zeitintensiv und die Planungen müssen spätestens Ende Mai beginnen. "Es wäre unserer Ansicht nach nicht seriös, von nun an mit aller Kraft auf eine Großveranstaltung hinzuarbeiten, die dann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit doch nicht stattfinden kann."

Beim Stadtfest im letzten Jahr war unter anderem der Sänger Lou Bega mit seinem Evergreen-Hit 'Mambo No 5' zu sehen.
Foto: Patty Varasano | Beim Stadtfest im letzten Jahr war unter anderem der Sänger Lou Bega mit seinem Evergreen-Hit "Mambo No 5" zu sehen.

Stadtmarketing möchte Risiko der Verbreitung vermeiden

Außerdem, so betont Weier, sei das Risiko zu hoch, dass selbst bei einer abgewandelten Stadtfest-Variante aufgrund des auch hier vermutlich deutlich erhöhten Besucheraufkommens zu einer verstärkten Virusverbreitung kommen würde. Der Vorstand könne und wolle nicht verantworten, dass er mit der Durchführung des Fests möglicherweise dazu beiträgt, dass Würzburg ein weiteres Mal zu einem unterfränkischen Corona-Hotspots wird. "Dann lieber dieses Jahr gar nicht und im nächsten Jahr wieder g'scheid", heißt es weiter. 

"Dann lieber dieses Jahr gar nicht und im nächsten Jahr wieder g'scheid."
Wolfgang Weier, Geschäftsführer "Würzburg macht Spaß"

Übrigens: Dies ist bereits das zweite Mal, dass ein Stadtfest in Würzburg nicht stattfinden kann. Das Würzburger Stadtfest wird seit 1988 vom Stadtmarketing "Würzburg macht Spaß" veranstaltet, damals mit einer großen Bühne und in 15 Straßen. Als am 11. September 2001 die Terroranschläge von New York die Welt veränderten, wurde einige Tage danach das Stadtfest in diesem Jahr abgesagt. "Auch Corona verändert gerade die Welt – in einem Ausmaß, das wir noch gar nicht abschätzen können", sagt Weier. Alle Freunde, Partner und am Stadtfest Würzburg Beteiligte bittet er um Verständnis für diese Entscheidung. 

 
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  • C. L.
    Laut SZ-Bericht von heute früh ist die höchste Ansteckungsgefahr in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Gemeinschaftsunterkünften:
    https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/krankenhaeuser-pflegeheime-coronavirus-ansteckungsgefahr-1.4911294
    Das sind mittlerweile fast alle.
    Ich kann verstehen, warum viele Angst haben ins Krankenhaus zu gehen, weil sie Angst haben sich anzustecken. Und dort sterben sie dann isoliert ohne dasss sich die Angehörigen verabschieden können.
    Und dort tragen sie alle Masken.
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    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    September ist ja noch lange hin. Momentan gibt es in ganz Deutschland noch ca. 14.000 Coronakranke, rechnet man die Genesenen und Toten zusammen, und zieht sie von den Gesamtinfektionszahl ab. Was macht man dann eigentlich mit den noch
    z. Z. bestehenden Maßnahmeregelungen, wenn evtl. Ab Juli keine Neuinfektionen mehr dazukommen? Leute dann immer noch klein halten?
    I
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  • H. E.
    ... umgekehrt könnte man diese Frage auch stellen.

    Sind wir doch alle mal glücklich, dass in unserer Region die Zahl der Neuinfektionen soweit gesunken ist und sich stabilisiert hat.
    Aber das mus ja nicht zwangsläufig bedeuten, dass dieses Stadium auch so bleibt.
    Mit Sicherheit aber würden sich das ganz viele Menschen wünschen.
    Also seid jeden Tag dankbar an dem wir uns, auch in bisher ungewohnter Weise, gegegnen können!
    Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach!
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  • T. M.
    Na wielange möchten Sie denn den Spatz in der Hand halten? Falls Sie Minimalist sind dann zerquetschen Sie Ihn mal nicht! Die Zahl der neuinfizierten in Wü und Landkreis liegt seit zwei Wochen annähernd bei null, nur zur Info! Weiterhin angenehme Nachtruhe.😉
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