Aus für Glühwein & Co. unter freiem Himmel: Wie schon 2020 verhängt die Stadt für Teile der Würzburger Innenstadt ein Alkoholverbot im öffentlichen Raum. Eine entsprechende Allgemeinverfügung wurde am Donnerstag erlassen, sie gilt bereits ab diesem Freitag, 26. November. Grund ist der Anstieg der Corona-Zahlen.
Das ganztägige Verbot betrifft zum einen den Bereich des "Kleinen Bischofshuts". Dieser ist umgrenzt durch Juliuspromenade, Theaterstraße, Balthasar-Neumann-Promenade, Neubaustraße, Wirsbergstraße, Oberen Mainkai (inklusive Alter Mainbrücke mit ihren Auf- und Abgängen), Mainkai, Juliuspromenade. Was die Alte Mainbrücke betrifft, so gilt das Verbot auf der gesamten Brücke, also auch in den Bereichen, in denen bisher an Stehtischen der Brückenschoppen getrunken werden konnte. Das bestätigte das Rathaus auf Nachfrage der Redaktion.
Das Verbot gilt außerdem in der Sanderstraße. Für die Sanderstraße hatte in der vergangenen Woche bereits die CSU in einem Dringlichkeitsantrag ein Alkoholverbot gefordert. Hintergrund waren hier allerdings Beschwerden über Lärmbelästigungen, Verschmutzungen und Fälle von Körperverletzungen.
Von dem Alkoholverbot nicht erfasst ist der sogenannte "konzessionierte" Bereich von Gaststätten, also der Bereich, in dem die Lokale eine bereits bestehende Ausschankgenehmigung haben. Der Verzehr der Getränke muss jedoch an Ort und Stelle während der jeweiligen Öffnungszeiten erfolgen.
Während das Konsumverbot recht eindeutig ist und alle alkoholischen Getränke betrifft, wird es beim Verkauf etwas komplizierter. Das Abgabeverbot beschränkt sich nämlich auf "alkoholhaltige Heißgetränke", die zur Mitnahme gedacht sind und in Gefäßen verkauft werden, die einen sofortigen Verzehr vorsehen, z. B. Becher oder Tassen mit und ohne Deckel.
Stadt will Menschenansammlungen verhindern
Hintergrund ist hier der abgesagte Weihnachtsmarkt, wo üblicherweise Glühwein und Feuerzangenbowle unter freiem Himmel getrunken werden. "Im Rahmen von Kontrollen am vergangenen Wochenende wurde bereits festgestellt, dass dieser beliebte Verkauf alkoholischer Heißgetränke nun insbesondere von Seiten der innerstädtischen Gastronomiebetriebe angeboten wird", heißt es in der Pressemitteilung der Stadt. Auch habe es aus der Gastronomie bereits Anfragen für einen "Glühweinverkauf to go" gegeben.
Glühwein oder Feuerzangenbowle würden dann jedoch nicht, wie gefordert, im gastronomischen Bereich "an Ort und Stelle", sondern "in Gruppen außerhalb der konzessionierten Freischankflächen" getrunken. Menschenansammlungen will die Stadt aber unter allen Umständen vermeiden, da Abstands- und andere Hygieneregeln unterlaufen würden.
Das Alkoholverbot gilt laut Stadt zunächst bis zum 15. Dezember.
Wer jetzt den Schuss noch nicht gehört hat, hat nicht begriffen dass wir auf eine gigantische Katastrophe zulaufen! Deutschland liegt derzeit, nach den USA, an zweiter Stelle, was die weltweit höchsten Infektionszahlen anbelangt. Und wir diskutieren immer noch über Glühwein in der Außengastronomie???
Und die FDP sagt: "Keine Einschränkungen mehr, weil wir freiheitlich und liberal absaufen wollen"... (Die leben scheinbar in einer Parallel-Welt, in der es schlichtweg kein Corona gibt).
Wir brauchen keine Diskussionen über Glühwein, sondern Diskussionen darüber wie wir die Kontakte so massiv reduzieren können, um den Winter, auch ohne diese hilflosen und tatenlose Politiker, überleben können! Es ist wirklich so Schlimm, wie nie zuvor!
Schon in den nächsten zehn Tagen werden in Deutschland ca. 3.000 Menschen sterben, bei denen wir das nicht mehr verhindern können, nur weil wir uns so aufführen...
Wir haben keine gigantische Katastrophe.
Von KW 34 - 45 dieses Jahres starben monatlich sogar weniger Menschen als 2020.
Aber vermutlich sind die Zahlen des statistischen Bundesamtes gefälscht.
Gerne auch mal die Sterbefälle von 2020 mit denen von 2016 vergleichen.
Und die Hospitalisierungsraten der letzten Winterjahre.
Auch aktuell sind in vielen Kliniken weniger Patienten als vor genau einem Jahr!
Es sind nur weniger Betten verfügbar, dank der tollen Arbeit unserer treu sorgenden Politiker!
Liebe Mainpost: fragt die doch mal hartnäckig, warum gerade während einer Pandemielage kontinuierlich Betten abgebaut werden!
Da könnt ihr gerne auch euer eigenes Archiv mal durchstöbern. Influenzawellen und die Auswirkungen auf die Kliniken. Die Hilferufe des Pflegepersonals, die seit Jahren ungehört verhallen....