zurück
Würzburg
Wegen Corona-Lage: Stadt Würzburg beschließt Alkoholverbot in der Innenstadt
Wegen der Corona-Lage greift jetzt in Teilen der Würzburger Innenstadt ein Alkoholverbot. Ab wann die Reglung gilt, welche Bereiche betroffen sind und welche Einschränkungen es gibt.
Einen Becher Glühwein im Freien? In Teilen der Würzburger Innenstadt ist das nun verboten. 
Foto: Silvia Gralla | Einen Becher Glühwein im Freien? In Teilen der Würzburger Innenstadt ist das nun verboten. 
Torsten Schleicher
 |  aktualisiert: 09.02.2024 19:20 Uhr

Aus für Glühwein & Co. unter freiem Himmel: Wie schon 2020 verhängt die Stadt für Teile der Würzburger Innenstadt ein Alkoholverbot im öffentlichen Raum. Eine entsprechende Allgemeinverfügung wurde am Donnerstag erlassen, sie gilt bereits ab diesem Freitag, 26. November. Grund ist der Anstieg der Corona-Zahlen

Das ganztägige Verbot betrifft zum einen den Bereich des "Kleinen Bischofshuts". Dieser ist umgrenzt durch Juliuspromenade, Theaterstraße, Balthasar-Neumann-Promenade, Neubaustraße, Wirsbergstraße, Oberen Mainkai (inklusive Alter Mainbrücke mit ihren Auf- und Abgängen), Mainkai, Juliuspromenade. Was die Alte Mainbrücke betrifft, so gilt das Verbot auf der gesamten Brücke, also auch in den Bereichen, in denen bisher an Stehtischen der Brückenschoppen getrunken werden konnte. Das bestätigte das Rathaus auf Nachfrage der Redaktion. 

Das Verbot gilt außerdem in der Sanderstraße. Für die Sanderstraße hatte in der vergangenen Woche bereits die CSU in einem Dringlichkeitsantrag ein Alkoholverbot gefordert. Hintergrund waren hier allerdings Beschwerden über Lärmbelästigungen, Verschmutzungen und Fälle von Körperverletzungen. 

Von dem Alkoholverbot nicht erfasst ist der sogenannte "konzessionierte" Bereich von Gaststätten, also der Bereich, in dem die Lokale eine bereits bestehende Ausschankgenehmigung haben. Der Verzehr der Getränke muss jedoch an Ort und Stelle während der jeweiligen Öffnungszeiten erfolgen. 

Wegen Corona-Lage: Stadt Würzburg beschließt Alkoholverbot in der Innenstadt

Während das Konsumverbot recht eindeutig ist und alle alkoholischen Getränke betrifft, wird es beim Verkauf etwas komplizierter. Das Abgabeverbot beschränkt sich nämlich auf "alkoholhaltige Heißgetränke", die zur Mitnahme gedacht sind und in Gefäßen verkauft werden, die einen sofortigen Verzehr vorsehen, z. B. Becher oder Tassen mit und ohne Deckel.

Stadt will Menschenansammlungen verhindern

Hintergrund ist hier der abgesagte Weihnachtsmarkt, wo üblicherweise Glühwein und Feuerzangenbowle unter freiem Himmel getrunken werden. "Im Rahmen von Kontrollen am vergangenen Wochenende wurde bereits festgestellt, dass dieser beliebte Verkauf alkoholischer Heißgetränke nun insbesondere von Seiten der innerstädtischen Gastronomiebetriebe angeboten wird", heißt es in der Pressemitteilung der Stadt. Auch habe es aus der Gastronomie bereits Anfragen für einen "Glühweinverkauf to go" gegeben.

Glühwein oder Feuerzangenbowle würden dann jedoch nicht, wie gefordert, im gastronomischen Bereich "an Ort und Stelle", sondern "in Gruppen außerhalb der konzessionierten Freischankflächen" getrunken. Menschenansammlungen will die Stadt aber unter allen Umständen vermeiden, da Abstands- und andere Hygieneregeln unterlaufen würden. 

Das Alkoholverbot gilt laut Stadt zunächst bis zum 15. Dezember. 

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Torsten Schleicher
Alkoholverbote
CSU
Coronavirus
Glühwein
Innenstädte
Rathäuser
Stadt Würzburg
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • kej0018@aol.com
    Veitshöchheimerstrasse, den Alter Hafen und die Gerberstrasse samt Kranenkai bitte mit einbeziehen
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • olivergehrsitz@web.de
    Corona scheint als Legitimation für sämtliche stattlichen Drangsalierungsmaßnahmen inzwischen schwer missbraucht zu werden...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Oreus
    Ganz ehrlich: Ich bekomme das Ko***n, wenn ich höre worüber hier diskutiert wird!
    Wer jetzt den Schuss noch nicht gehört hat, hat nicht begriffen dass wir auf eine gigantische Katastrophe zulaufen! Deutschland liegt derzeit, nach den USA, an zweiter Stelle, was die weltweit höchsten Infektionszahlen anbelangt. Und wir diskutieren immer noch über Glühwein in der Außengastronomie???
    Und die FDP sagt: "Keine Einschränkungen mehr, weil wir freiheitlich und liberal absaufen wollen"... (Die leben scheinbar in einer Parallel-Welt, in der es schlichtweg kein Corona gibt).
    Wir brauchen keine Diskussionen über Glühwein, sondern Diskussionen darüber wie wir die Kontakte so massiv reduzieren können, um den Winter, auch ohne diese hilflosen und tatenlose Politiker, überleben können! Es ist wirklich so Schlimm, wie nie zuvor!
    Schon in den nächsten zehn Tagen werden in Deutschland ca. 3.000 Menschen sterben, bei denen wir das nicht mehr verhindern können, nur weil wir uns so aufführen...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • chrihand
    Oerus, es sterben in Deutschland jede Woche rund 10.000 Menschen. In der KW 47 / 49 waren es 2017 sogar über 17.500. 2016 waren es sogar über 18.500.

    Wir haben keine gigantische Katastrophe.
    Von KW 34 - 45 dieses Jahres starben monatlich sogar weniger Menschen als 2020.
    Aber vermutlich sind die Zahlen des statistischen Bundesamtes gefälscht.
    Gerne auch mal die Sterbefälle von 2020 mit denen von 2016 vergleichen.
    Und die Hospitalisierungsraten der letzten Winterjahre.
    Auch aktuell sind in vielen Kliniken weniger Patienten als vor genau einem Jahr!
    Es sind nur weniger Betten verfügbar, dank der tollen Arbeit unserer treu sorgenden Politiker!

    Liebe Mainpost: fragt die doch mal hartnäckig, warum gerade während einer Pandemielage kontinuierlich Betten abgebaut werden!

    Da könnt ihr gerne auch euer eigenes Archiv mal durchstöbern. Influenzawellen und die Auswirkungen auf die Kliniken. Die Hilferufe des Pflegepersonals, die seit Jahren ungehört verhallen....
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Winfriedvath@web.de
    Endlich ist auch die alte Mainbrücke stehtischfrei. Heißt ja Gehsteig und nicht Stehsteig.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • klafie
    weiß hier eigentlich noch jemand um was es an weihnachten überhaupt geht? bestimmt nicht um glühwein und party bis zum exodus!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Mainheini
    Gehts nur um Glühwein? Es gab schon früher "Pharisäer", es gibt auch heute "Milchtüten" mit Schnaps drin.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • klafie
    als wenn glühwein das allheilmittel zum feiern wäre! wenn man keine größere probleme hat, nun denn....
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • juergenmagic@t-online.de
    Dann treffen wir uns halt alle bei Cola und Wasser zwinkern
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Auf eigenen Wunsch entfernt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • kej0018@aol.com
    Klappt nur, wenn auch kontrolliert wird.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Mal was gscheids!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten