Die 7-Tage-Inzidenz liegt am Mittwoch laut Robert Koch-Institut in der Stadt Würzburg bei 404,9 und im Landkreis bei 359,6. Die Region Würzburg liegt somit zwar deutlich unter dem bayerischen Durchschnitt von 644,3. Einer Corona-Übersicht des Robert Koch-Instituts ist jedoch zu entnehmen, dass die steigenden Inzidenzen im Süden Bayerns und aus Richtung Thüringen sich auch in Richtung Würzburg ausbreiten.
1023 Infektionen wurden dem Gesundheitsamt Würzburg in der vergangenen Woche gemeldet. 461 davon in der Stadt (gesamt 7097) und 562 im Landkreis (gesamt 7067). Insgesamt wurden in der Region Würzburg seit März 2020 bereits 14 164 Corona-Fälle registriert.
Wo es in der Region Würzburg die meisten Infektionen gibt
Außerhalb des Würzburger Stadtgebiets wurden die meisten Infektionen in Ochsenfurt (40, gesamt 685) und in Waldbüttelbrunn (40, gesamt 265) gemeldet. 30 Infektionen wurden in Estenfeld registriert (gesamt 229), in Helmstadt (gesamt 128) und Höchberg (gesamt 306) wurden jeweils 29 Infektionen gemeldet. 23 bekannte Corona-Fälle gab es in der vergangenen Woche in Giebelstadt (gesamt 252). Nach Angaben des Würzburger Gesundheitsamts geht ein Großteil der Infektionen auf familiäres Umfeld zurück, in vielen Fällen sei der Infektionskontext unbekannt.
Trotz steigender Zahlen, stehen Stadt (404,9) und Landkreis Würzburg (359,6) im bayernweiten Vergleich weiterhin relativ gut da: Die niedrigste Inzidenz in Bayern hat laut RKI-Übersicht aktuell die Stadt Amberg mit 230,7. Den besten Wert in Unterfranken hat der Landkreis Main-Spessart mit 252,4. Der Landkreis Würzburg belegt Rang neun und die Stadt immerhin noch Rang zwölf. Den schlechtesten Wert in Bayern hat aktuell der Landkreis Freyung-Grafenau mit einer Inzidenz von 1512,3. Den schlechtesten Wert in Unterfranken hat der Landkreis Haßberge mit 669,2.
Kliniken in der Region Würzburg müssen Behandlungen verschieben
Die steigenden Zahlen wirken sich zunehmend auch belastend auf die Intensivstationen in der Region Würzburg aus, die bis zu 90 Prozent ausgelastet sind. Aktuell werden hier auch Patientinnen und Patienten aus Südbayern betreut, vorwiegend handelt es sich um ungeimpfte Personen.
Auf Anweisung der Regierung von Unterfranken müssen Kliniken seit vergangenem Donnerstag alle nicht dringlichen Handlungen verschieben. Teilweise Entwarnung gibt hier aber zumindest die Würzburger Uniklinik: "In jedem Fall werden Notfälle ohne Einschränkung behandelt und erforderliche notfallmedizinische und dringliche Operationen und Eingriffe durchgeführt."