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Würzburg
Wegen Corona: Erneutes Besuchsverbot in der Rotkreuzklinik Würzburg
Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Infektionszahlen dürfen ab sofort Patienten in der Rotkreuzklinik keinen Besuch mehr bekommen. Wie sieht es in anderen Würzburger Kliniken aus?
Seit Donnerstag, 4.November, gilt in der Rotkreuzklinik in Würzburg wieder ein Besuchsverbot.
Foto: Johannes Kiefer | Seit Donnerstag, 4.November, gilt in der Rotkreuzklinik in Würzburg wieder ein Besuchsverbot.
Sophia Scheder
Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 09.02.2024 15:05 Uhr

Die Corona-Zahlen in der Region Würzburg sind weiterhin auf einem hohen Niveau. Am Donnerstag liegt die 7-Tage-Inzidenz in der Stadt Würzburg laut Robert Koch-Institut bei 184,3 und im Landkreis bei 164,1. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage und der hohen Inzidenz gilt in der Rotkreuzklinik Würzburg seit 4. November bis auf Weiteres ein erneutes Besuchsverbot.

"Hierbei handelt es sich um eine reine Schutzmaßnahme", teilt Rudolf Weininger, Verwaltungsdirektor der Klinik, auf Anfrage dieser Redaktion mit. In der Klinik gebe es keinen Corona-Ausbruch. Die Klinikleitung habe sich dazu entschlossen, um das Infektionsgeschehen so gering wie möglich zu halten.

Begleitung von sterbenden Angehören nach wie vor möglich

Doch es gibt auch Ausnahmen: Die Begleitung von sterbenden Angehörigen und medizinische Einzelfallentscheidungen sei nach Absprache jederzeit möglich. Für diese Besucher gelte die Einhaltung der 3G-Regel und Kontaktdatenregistrierung. Wann das Besuchsverbot wieder aufgehoben wird, kann die Klinikleitung gegenüber dieser Redaktion noch nicht sagen.

Aufgrund dessen sagt die Klinik auch den für kommenden Montag, 8. November, geplanten "Infotreff Gesundheit" ab. Der Vortrag werde zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. "Das Besuchsverbot sowie die Absage des Vortrags gilt dem Schutz aller Beteiligten – Patienten, Mitarbeitenden und Besuchern", versichert Weininger.

Welche Regelungen gelten in den anderen Kliniken der Stadt?

Im Klinikum Würzburg Mitte, zu dem das Juliusspital und die Missioklinik gehören, bleibt die derzeitige Besucherregelung vorerst weiter bestehen. Das bedeutet, erlaubt ist ein Besucher oder eine Besucherin pro Patient und Tag für eine Stunde und nur unter der 3G-Bestimmung.

Angesichts der steigenden Infektionszahlen werde die Besucherregelung aber überprüft und diskutiert, teilt Daniela Kalb, Pressesprecherin des Klinikums Würzburg Mitte, auf Anfrage mit. "Wir haben die Entwicklung des Infektionsgeschehens stets im Blick, sodass wir im Bedarfsfall auch tagesaktuell reagieren können. Zudem sind wir im regelmäßigen Austausch mit den anderen Krankenhäusern der Region."

An der Uniklinik Würzburg gelten aktuell die gleichen Bestimmungen wie im Klinikum Würzburg Mitte: 3G sowie ein Besucher oder eine Besucherin pro Tag pro Patient für maximal ein Stunde. Gesonderte Regelungen gelten laut Pressesprecherin Susanne Just für den Kreißsaal und die Wochenbettstationen, die Kinderklinik, die Kinderchirurgie Station O15, die Palliativstation und das Zentrum für Psychische Gesundheit.

 
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Kommentare
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  • d. e.
    Die Alten sterben dann halt aus Einsamkeit, der Besuch eines Angehörigen ist doch der einzige Lichtblick dieser Menschen, wahrscheinlich sind Besuche für das Personal nur noch lästig.
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  • D. K.
    Gab es"einen" oder "keinen" Corona-Ausbruch? Wenn es keinen gab, welches Infektionsgeschehen will man dann gering halten?
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  • K. G.
    Mit einem Besuchsverbot ist man sofort dabei. Aber das eigene Personal kann Ungeimpfte auf die Patienten losgehen…ich verstehe es nicht mehr.
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  • J. S.
    Einfach zu verstehen. Das eine Gesetz hier: Hausrecht erlaubt es der Leitung ein Besuchsverbot auszusprechen. Das Arbeitsrecht und Schutzrecht für Arbeitnehmer verbietet dem Arbeitgeber allein schon nach dem Impfstatus zu fragen. Es müssten halt die Gesetze angepasst werden: Impfpflicht für sensible Bereiche wie Kranken- und Altenpflege und für Lehrerinnen und Lehrer aber auch für Kindergärten. Warum tut sich da nichts? Die Wahlen sind doch jetzt rum.
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