
Aufgrund einer von der Bayerischen Staatsregierung beschlossenen Verschärfung der "Krankenhaus-Ampel" werden wohl bereits ab Samstag bayernweit härtere Corona-Regeln greifen. Was gilt also ab 6. November für Schulen, die Gastronomie, im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) oder im Job?
Ist ab Samstag eine Rückkehr zur FFP2-Maskenpflicht in Bayern wahrscheinlich?
Die gelbe Stufe der bayerischen Corona-Ampel gilt nun entweder ab 1200 neuen Corona-Patientinnen und -Patienten binnen einer Woche in den Krankenhäusern oder wenn 450 Intensivbetten landesweit belegt sind. Diese zweite Schwelle wurde laut Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) an diesem Mittwoch mit 488 belegten Betten im Freistaat überschritten. Bleibt dies bis Samstag so, muss überall, wo bislang eine Maskenpflicht gilt, künftig wieder eine FFP2-Maske getragen werden. Eine medizinische Maske reicht dann nicht mehr aus.
Was gilt bei Ampelstufe gelb in Restaurants oder Theatern?
Alle Einrichtungen und Veranstaltungen, für die bisher nach der 3G-Regel auch ein Schnelltest als Zugangsvoraussetzung genügte, sind dann für Ungeimpfte nur noch nach der 3G-Plus-Regel mit einem negativen PCR-Test zugänglich. Dies gilt etwa für Restaurants, Kinos, Theater oder auch Friseure. Maskenpflicht, Abstandsregeln oder Personenobergrenzen bleiben wie bisher bei der 3G-Regel bestehen.
Ausgenommen von dieser Verschärfung sind nur Hochschulen, außerschulische Bildungseinrichtungen sowie Bibliotheken und Archive. Hier gilt weiter die 3G-Regel. In Pflegeeinrichtungen sollen Mitarbeitende sowie Besucherinnen und Besucher zudem unabhängig von ihrem Impfstatus mindestens zweimal in der Woche per PCR- oder Schnelltest getestet werden.
Wer darf bei Stufe gelb noch in Diskotheken oder Clubs feiern?
Clubs und Diskotheken, für die aufgrund der erhöhten Ansteckungsgefahr bislang bereits 3G-Plus galt, dürfen in der gelben Ampelstufe nur noch von Geimpften oder Genesenen (2G-Regel) besucht werden.
Welche erneute Verschärfung droht in Bayern bei Ampelstufe rot?
Die rote Stufe gilt, sobald landesweit mehr als 600 Intensivbetten mit Corona-Patientinnen und -Patienten belegt sind. In Stufe rot sind alle bislang nach der 3G-Regel zugänglichen Bereiche nur noch nach 2G - also für Geimpfte und Genesene - geöffnet.
Ausgenommen davon bleiben die Gastronomie, Hotellerie und körpernahe Dienstleistungen wie sie Friseurinnen und Friseure oder Fußpflegerinnen und -pfleger anbieten – hier bleibt es bei der 3G-Plus-Regel mit PCR-Test für Ungeimpfte. "Jemand, der sich partout nicht impfen lassen will, muss trotzdem die Chance haben auf einen Friseur- oder Restaurantbesuch", erklärte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Ausnahmen. Diese Möglichkeit "ist nötig, damit sich die Gesellschaft nicht weiter spaltet".
Was gilt bei roter Corona-Ampel am Arbeitsplatz?
Bei Ampelstufe rot soll künftig die 3G-Zugangsregel auch in Betrieben mit mehr als zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für alle Beschäftigten gelten, die Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen, Kundinnen und Kunden oder sonstigen Personen haben. Als Nachweis genügt für Ungeimpfte zweimal pro Woche ein Antigen-Schnelltest.
Gibt es neue Einschränkungen für Geschäfte und den Nahverkehr?
Auch im Handel und im ÖPNV gilt ab Stufe gelb eine FFP2-Maskenpflicht. Von den Verschärfungen der Zugangsbeschränkungen oder Testpflichten bleiben diese Bereiche jedoch ausgenommen.
Was ist aus der angekündigten Regionalisierung der Krankenhaus-Ampel geworden?
Die Warnstufe rot tritt regional in Kraft, wenn in dem betroffenen Landkreis die Sieben-Tage-Inzidenz über 300 steigt und die regionale Intensivbettenbelegung bei über 80 Prozent liegt. Dies ist aktuell in 27 Landkreisen in Südbayern bereits der Fall, jedoch nicht in Unterfranken.
Was passiert nach den Herbstferien in den Schulen?
Ab Montag, 8. November, gilt in den Schulen wieder eine Maskenpflicht auch am Sitzplatz – in den Grundschulen zunächst für eine Woche, in den weiterführenden Schulen für zwei Wochen. Über eine Verlängerung werde dann "je nach Situation entschieden", erklärte Schulminister Michael Piazolo (Freie Wähler). Für die Schülerinnen und Schüler reicht eine medizinische Maske, in der Grundschule eine Stoffmaske. "Die Maske ist das relativ kleinere Übel gegenüber anderen Maßnahmen", findet Piazolo. Bei einem Infektionsfall in einer Klasse sollen alle übrigen Kinder und Jugendlichen zudem künftig eine Woche lang jeden Tag getestet werden.
Was ändert sich bei den Quarantäne-Regeln?
Die Quarantänedauer für enge Kontaktpersonen ohne Symptome wird von fünf auf mindestens sieben Tage verlängert. In Hotspot-Regionen soll diese Quarantäne künftig grundsätzlich zehn Tage dauern.
Kommt in Bayern die dritte Booster-Impfung für alle?
Ministerpräsident Söder will eine bundesweite Empfehlung für eine dritte Booster-Impfung "nicht nur für über 70-Jährige, sondern für jeden, der seit sechs Monaten geimpft ist". Erfahrungen etwa in Israel zeigten, dass der "Booster" eine neue Corona-Welle sehr effektiv dämpfen könne, so Söder. Impfstoff dafür sei genügend vorhanden.
Ob die Drittimpfung bei Hausärzten oder in wiederbelebten Impfzentren erfolgen kann, soll für Bayern zeitnah mit den Ärzteverbänden geklärt werden. Derzeit ist die Drittimpfung zwar rechtlich für alle Geimpften nach sechs Monaten kostenlos möglich, aber nur für Ältere und Vorerkrankte offiziell empfohlen.
Frage an die Verschwörungserzähler. Wer hat diese Krankheiten erfunden und was wollten die Erfinder damit bezwecken. Gibt es hier auch eine globale Verschwörung oder ist das nur bei Corona.
Frage an die Impfverweigerer. Alle Impfungen habe bewiesen, dass das Verhältnis Nutzen zu Schaden eindeutig auf der Nutzenseite liegt.
Warum glaubt ihr, dass es bei der Coronaimpfung anders ist?
Bei steigenden "Zahlen" versucht man wieder mal nur, die Ungeimpften zu drangsalieren.
Dabei ist längst geklärt, daß es nicht eine "Pandemie der Ungeimpften" ist, sondern eine "Pandamie der Geimpften".
Denn bei einer 3-G-Veranstaltung können sämtliche Geimpfte das Virus in sich tragen und munter verbreiten. Nach neuesten Zahlen fast 10 % Positive ! Die teilnehmenden Ungeimpften sind hingegen frisch getestet.
Quelle: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.08.29.21262792v1.full.pdf
In Gießen gibt es nach einer Veranstaltung aktuell einen Ausbruch mit 11 Infizierten, einige haben auch starke Symptome. Es war eine G2-Veranstaltung (!), mit Zugangskontrolle.
Quelle: https://www.ffh.de/nachrichten/hessen/mittelhessen/282017-corona-ausbruch-nach-2g-veranstaltung-in-giessen.html
Wer ist die vulnerable Gruppe, die mit hoher Wahrscheinlichkeit im Krankenhaus landet? Richtig: Ungeimpfte! Oder auch - aber Achtung, dass ist eine kleine, aber leider wichtige MINDERHEIT -Geimpfte, die per se - wegen irgendwelcher Erkrankungen oder Medikation- nur wenig Antikörper nach einer Impfung bilden. Das ist nichts Besonderes, sondern das gibt es einfach.
Und jetzt noch mal: sollen wir jetzt einfach die Ungeimpften durchseuchen und wer es überlebt, der überlebt es, wer bleibende Schäden hat, der für den kommt die Gesellschaft auf und die halt dann im Bodybag aus dem Krankenhaus herausgetragen werden - mei, des is halt einfach so.
Oder wäre es nicht a) einfacher und b) billiger zu impfen?
Aber des Menschen Wille ist sein Himmelreich! 20 Prozent der Deutschen sind Experten in Virologie, Epidemiologie und für Vaxzine und diese 20% wissen genau: die Impfung ist böse und hat Langzeitfolgen. 🙈
Für unvollständig oder nicht Geimpfte änderte das RKI die Risikobewertung von „hoch” auf „sehr hoch”, wie aus dem am Donnerstagabend veröffentlichten Wochenbericht hervorgeht. „Für vollständig Geimpfte wird die Gefährdung als moderat, aber aufgrund der steigenden Infektionszahlen ansteigend eingeschätzt”, hieß es. Noch vor einer Woche war das Risiko für Geimpfte im Bericht als „moderat” beschrieben worden. Das RKI betont aber auch, dass alle hierzulande verfügbaren Impfstoffe „nach derzeitigem Erkenntnisstand bei vollständiger Impfung wirksam vor einer schweren Erkrankung” schützten.
https://www.mainpost.de/ueberregional/politik/brennpunkte/corona-risiko-fuer-ungeimpfte-sehr-hoch-minister-tagen-art-10682669
https://de.statista.com/infografik/25708/anteil-wahrscheinlicher-impfdurchbrueche-an-hospitalisierten-covid-19-faellen/
Ganz bewußt nennen Sie die Basis für Ihre Zahlen nicht?
2/3 der Bevölkerung ist geimpft oder genesen und Anteil der Intensivpatienten 26,4 %
1/3 der Bevölkeung nicht geimpft und Anteil der Intensivpatienten 73,6 %
Zum verstehen, doppelt soviel Geimpfte in Deutschland, machen aber nur 1/3 der Intensivpatienten gegenüber Ungeimpfte aus.
Besser kann man nicht zeigen das Impfen vor schweren Verläufen schützt.
Was wollen Sie damit sagen? Ist doch logisch, das bei einer G2-Veranstaltung sich kein Ungeimpfter anstecken kann. Aber ohne die Information bei wieviel G2-Veranstaltungen sich keiner angesteckt hat ist die Nachricht sinnlos.
Auch in Hessen:
Fest steht: 69,8 Prozent der COVID-19 Patienten auf den hessischen Intensivstationen seien nicht vollständig geimpft. Dementsprechend ungeimpft oder nur teilgeimpft. "24,5 Prozent sind hingegen vollständig geimpft. Bei 5,7 Prozent ist der Impfstatus unbekannt", heißt es von offizieller Seite.
https://osthessen-news.de/n11657005/so-viele-corona-patienten-liegen-nun-auf-den-hessischen-intensivstationen.html
Ausbau der Intensivbetten? Sollte man nicht besser die Ursachen bekämpfen? Also impfen, impfen, impfen damit sich weniger anstecken.
Ich glaube Sie setzen auch die falschen Schwerpunkte und sind zu sehr von der Krankenhauslobby "geimpft".
Es wäre schon mal gut, wenn die Impfverweigerer die Einsicht hätten, dass ihr Verhalten die Pandemie verlängert.