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Würzburg
Wechsel am Würzburger Marktplatz: "dean&david" muss raus
Nach zehn Jahren muss die "dean&david"-Filiale am Unteren Marktplatz schließen: Der Mietvertrag im "Forum" wurde für das Restaurant nicht verlängert. Was sind die Gründe?
Karsten Rupp und Beatrix Fini vor dem 'dean & david' am Unteren Marktplatz.
Foto: Herbert Kriener | Karsten Rupp und Beatrix Fini vor dem "dean & david" am Unteren Marktplatz.
Herbert Kriener
Herbert Kriener
 |  aktualisiert: 09.02.2024 09:44 Uhr

Frisches Essen ist das Markenzeichen der Filiale der Systemgastronomiekette "dean & david" am unteren Marktplatz. Doch damit ist nun erst einmal Schluss. Zum Ende des Monats läuft für den Betreiber nach zehn Jahren der Mietvertrag im "Forum" aus. Die VR-Bank Würzburg als Eigentümer hat ihn nicht verlängert.

Das "dean & david" gehört zur Münchner Enchilada-Gruppe. Deren Geschäftsführender Gesellschafter Karsten Rupp aus Würzburg hatte Anfang 2009 das Objekt angemietet, in dem davor ein Café war, das schon nach neun Monaten geschlossen hatte. Rupp hatte dafür eine eigene Gesellschaft gegründet mit Beatrix Fini als Geschäftsführende Gesellschafterin. Beide bedauern die bevorstehende Schließung sehr, von der auch 20 Mitarbeiter betroffen seien. Bisher sei es trotz aller Bemühungen nicht gelungen, einen anderen Standort zu finden.

Grund für die Kündigung

Die Bedingung des Vermieters bei Mietbeginn sei gewesen, das Inventar zu übernehmen und ein offenes Darlehen abzulösen, was man geleistet habe, so Rupp. Der Mietvertrag habe eine Option zur Verlängerung um zweimal fünf Jahre vorgesehen. Im Januar 2018 habe es eine Begehung mit einem Vertreter der VR-Bank gegeben, bei dem Karsten Rupp erklärt habe, den Vertrag verlängern zu wollen. Leider habe man versäumt, dies auch schriftlich einzureichen. Dass die VR-Bank dann ohne Rücksprache den Vertrag auslaufen lässt, findet Karsten Rupp sehr ärgerlich. Immerhin wurde der Mietvertrag noch um ein Jahr verlängert.

Grund für die Nichtverlängerung sei, dass der Küchenbetrieb des Restaurants nicht zum Gebäude passe, erklärt auf Anfrage VR-Bank-Vorstand Joachim Erhard. Das Gebäude habe die technischen Voraussetzungen nicht, um die Probleme mit Geruchsbelästigung und Fettabscheidung durch den intensiven Küchenbetrieb in den Griff zu bekommen. Dies sei beim Abschluss des Mietvertrages so nicht zu erkennen gewesen. Außerdem habe der Restaurantbetrieb erhebliche Gebäudeschäden zur Folge. Wie die Räumlichkeiten künftig genutzt werden, dazu wollte sich Erhard nicht äußern. Dies sei Sache des neuen Mieters.

Im „Forum“ haben neben der VR-Bank Würzburg, die IKK Krankenkasse und die VR-Immo-Service Mainfranken ihren Platz.

 
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Kommentare
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  • M. S.
    Wo sind denn alle Fahrradfahrer?
    Keine Kohle oder was?
    Kauft ein und rettet Würzburg!
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  • S. T.
    sehr schade! und da fehlt der stadt was! es klingt nach einem fadenscheinigen argument der vr-bank, wahrscheinlich kann man bei den nachfolgern mehr miete kassieren?!
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