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Würzburg
Warum am Samstag 50 Würzburger am unteren Markt demonstrierten
Einschränkungen in der Corona-Krise gefallen nicht allen Menschen. 50 von ihnen haben sich am Wochenende auf dem Unteren Markt getroffen, um dagegen zu demonstrieren.
Etwa 50 Menschen haben am Samstag auf dem Marktplatz für die Aufhebung aller staatlichen Coronavirus-Einschränkungen demonstriert.
Foto: Patrick Wötzel | Etwa 50 Menschen haben am Samstag auf dem Marktplatz für die Aufhebung aller staatlichen Coronavirus-Einschränkungen demonstriert.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 01.05.2020 02:10 Uhr

Wie in mehreren deutschen Städten haben am vergangenen Samstag auch in Würzburg rund 50 Menschen gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Virus-Verbreitung demonstriert. Die Stadt Würzburg hatte die zweistündige Veranstaltung unter strengen Auflagen genehmigt: In einem abgesperrten Bereich durften sich maximal 30 Personen aufhalten und mussten einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten. Insgesamt kamen rund 50 Männer, Frauen und Kinder, um von ihrem Grundrecht auf Versammlungsfreiheit Gebrauch zu machen – 30 hielten sich in dem abgesperrten Bereich auf, die anderen setzten sich im nötigen Abstand zueinander außerhalb auf den Boden.

Nationalhymne zum Start der Demo

Öffentliche Reden gab es nicht, dafür sangen die Demonstranten zu Beginn die Nationalhymne und "Die Gedanken sind frei". Einige Teilnehmer beantworteten die Fragen von Passanten. "Wir kämpfen hier für die Grundrechte, weil wir unsere Freiheit wiederhaben wollen", sagte ein Mann unter anderem. Auf Schildern und Plakaten bezeichneten sich die Demo-Teilnehmer als "Opposition", forderten die Aufhebung aller Einschränkungen und kritisierten den "Maskenzwang". Deutlich wurde auch ihre Ablehnung einer eventuellen künftigen Pflicht-Impfung gegen den Covid-19-Erreger wegen befürchteter Nebenwirkungen und als Eingriff in die körperliche Unversehrtheit.

In Berlin gibt es seit fünf Wochen Demos

Angemeldet worden war der Protest von einem Privatmann, der der "Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand" aus Berlin nahe steht, die unter dem Motto "Nicht ohne uns" seit fünf Wochen vor der Volksbühne in der Bundeshauptstadt Protestveranstaltungen mit teilweise bis zu 500 Teilnehmern veranstaltet. Einige Exemplare der von der nach eigenen Angaben parteipolitisch unabhängigen Kommunikationsstelle herausgegebenen so genannten "Hygienezeitung" wurden am Samstag auch am Unteren Markt verteilt.

Etwa 50 Menschen haben am Samstag auf dem Marktplatz für die Aufhebung aller staatlichen Coronavirus-Einschränkungen demonstriert.
Foto: Patrick Wötzel | Etwa 50 Menschen haben am Samstag auf dem Marktplatz für die Aufhebung aller staatlichen Coronavirus-Einschränkungen demonstriert.
 
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Kommentare
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  • Galka
    Wahrscheinlich hat niemand in ihren Familien eine ernsthafte Coronaerkrankung,denn dann würden sie sowas nicht tun! Nichts dazugelernt,aber Hauptsache demonstrieren.
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  • Albatros
    Auf dem Schild der Demonstrantin steht: "Warum darf ich nicht selbst entscheiden?" Weil Ihnen jegliche Reife fehlt zu erkennen, dass es nicht nur um Sie selbst geht. Zur Demokratie (welche Sie hier einfordern) gehört auch Solidarität, Mitverantwortung und Fürsorge für Andere. Aber diese Begriffe kennt Ihr Egotrip nicht, Ihr Selbstfindungstrip lässt gerade kein "Miteinander" zu. Während sich Millionen Menschen disziplinieren, unter teils sehr schweren Bedingungen, Kinder seit vielen Wochen keinerlei Sozialkontakte mit Gleichaltrigen haben, und wofür, dass möglichst wenige Menschen infiziert werden und nicht noch mehr Menschen an diesem Virus sterben. Erkennen Sie jetzt warum Ihnen noch jegliche Reife fehlt, vielleicht nehmen Sie sich ein Beispiel an den Kindern, die tapfer ihren Teil zur Bekämpfung dieser Pandemie beitragen.
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  • Werner12
    Vielen auswandern in die Türkei oder China wo die Grundrechte nicht in diesem Maße beschränkt werden wie hier.....
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  • attheendoftheday
    oder nach Schweden
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  • PWUE
    Die armen Kinder.......
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