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Würzburg
Wann die Arbeiten am "neuen" Heidingsfelder Ostbahnhof beginnen
Drei Jahrzehnte passierten die Züge den Ostbahnhof in Heidingsfeld, ohne anzuhalten. Jetzt soll er reaktiviert werden. Wann die Arbeiten beginnen und warum dies Probleme macht.
Der Ostbahnhof in Heidingsfeld bekommt neue Bahnsteige und wird damit reaktiviert. Mit der Wiederinbetriebnahme rechnet die Bahn im ersten Halbjahr 2023.
Foto: Thomas Obermeier | Der Ostbahnhof in Heidingsfeld bekommt neue Bahnsteige und wird damit reaktiviert. Mit der Wiederinbetriebnahme rechnet die Bahn im ersten Halbjahr 2023.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:11 Uhr

Über 30 Jahre ist es her, dass der Ostbahnhof in Heidingsfeld von der Bahn außer Betrieb genommen wurde. Jetzt beginnen am Montag (30. August) die Arbeiten zur Reaktivierung und zum Bau des neuen Haltepunkts Würzburg-Heidingsfeld Ost, teilt die Bahn mit. Diese war schon seit Jahren von vielen Bürgern immer wieder gefordert worden. Zukünftig sollen täglich rund 800 Reisende und Anwohner von einer neuen Station im Stadtgebiet und damit von einer noch besseren Anbindung an das Schienennetz profitieren. Rund 13,9 Millionen Euro investieren Bund, Freistaat Bayern und Deutsche Bahn (DB) insgesamt in den Neubau der Station.

Die Station soll voraussichtlich im ersten Halbjahr 2023 in Betrieb genommen werden

Die Station soll voraussichtlich im ersten Halbjahr 2023 in Betrieb genommen werden. Um die Bauarbeiten möglichst schnell voranzubringen, wird die vorhandene Fußgängerunterführung von Mitte Oktober 2021 bis zum dritten Quartal 2022 gesperrt. Alternativ können Anwohner während dieses Zeitraums die Umleitung über die "Hosenbrücke" nutzen, schreibt die Bahn.

Im Zuge der Reaktivierung des Ostbahnhofes in Heidingsfeld wird die Unterführung zum Katzenberg hin für zehn Monate gesperrt. Das bedeutet lange Umwege, auch für Grundschüler.
Foto: Thomas Obermeier | Im Zuge der Reaktivierung des Ostbahnhofes in Heidingsfeld wird die Unterführung zum Katzenberg hin für zehn Monate gesperrt. Das bedeutet lange Umwege, auch für Grundschüler.

Dagegen hatte sich allerdings vor wenigen Wochen der Heidingsfelder SPD-Stadtrat Udo Feldinger gewandt. Er fürchtete um die Schulwegsicherheit der Kinder vom Katzenberg, für die die Sperrung einen gefährlichen Umweg zur Waltherschule von über einem Kilometer bedeuten würde.

Der Ausschuss stimmte einer Weiterverfolgung von Feldingers Antrag einstimmig zu

In einem Antrag im Ferienauschuss des Stadtrates forderte er, die Stadt möge Kontakt mit der DB aufnehmen und mit ihr gemeinsam nach Lösungen suchen, wie eine verkehrssichere Anbindung während der Sperrung der Unterführung sicherzustellen. Auch eine Einrichtung eines Pendelverkehrs vom Katzenberg zur Walther-Grundschule und die Kostenübernahme von ÖPNV-Tickets für die Anwohnerinnen und Anwohnern des Katzenbergs durch die DB solle geprüft werden. Der Ausschuss stimmte einer Weiterverfolgung des Antrages einstimmig zu. Die Verwaltung wurde beauftragt, das Gespräch mit der DB zu suchen.

Wann die Arbeiten am 'neuen' Heidingsfelder Ostbahnhof beginnen

Beide Bahnsteige der Station erhalten moderne Sitzgelegenheiten sowie Wetterschutzhäuser

Die Strecke, die zukünftig um einen zusätzlichen Haltepunkt erweitert wird, führt von Würzburg über Ansbach bis nach Treuchtlingen. Beide Bahnsteige der Station erhalten laut Bahnmitteilung moderne Sitzgelegenheiten sowie Wetterschutzhäuser und werden barrierefrei errichtet. Dazu zähle vor allem der Weg zum Zug, heißt es: Ein taktiles Blindenleitsystem wird in beiden Bahnsteigen integriert und der barrierefreie Zugang zu den Bahnsteigen wird zukünftig über zwei neue Aufzugsanlagen sichergestellt.

Außerdem werden der Treppenaufgang zum zukünftigen Bahnsteig 2 sowie die Zuwege Ost und West zum zukünftigen Bahnsteig 1 neu gebaut. Der bisherige Treppenaufgang „Am Ostbahnhof“ wird zurückgebaut und auf gleicher Länge neu errichtet.

 
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  • S. K.
    Helikoptereltern fliegen ihre Kinder
    doch sowieso in die Schule
    bis ins Klassenzimmer und rücken den Stuhl zurecht...
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  • M. F.
    Man kann auch mal laufen und muss sich nicht überall hinfahren lassen. Oder wird jeder der Arbeiten geht auch kostenfrei von zu Hause abgeholt? Wohl kaum!
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  • A. H.
    stimmt, und so wie ich die Katzenberg-Kinder einschätze packen die das auch - außer ein paar verwöhnten, die jetz schon von Mammi o. Pappi chauffiert werden.....
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  • T. M.
    Man hätte halt damals die Schranke in Höhe Kaulstrasse lassen sollen….
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  • A. H.
    Echt??
    und dann zig Jahre die Unterhaltung auh der Straßenbaulasten sinnlos tragen müssen??
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  • T. M.
    Naja, sinnlos? Da gibts andere Ausgaben die viel sinnfreier sind!
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  • M. Z.
    Ich kenne mich dort nicht besonders gut aus. War da mal ein Bahnübergang?
    Wenn ja:

    Als der entfernt wurde, war dieser schlimme Umweg vermutlich noch kein Problem.

    Und ein Bahnübergang auf einem Schulweg ist ja viel zu gefährlich. Man kann von den armen Kindern doch nicht erwarten, da ewig rumzustehen.

    Ernsthaft: In den letzten Jahrzehnten versucht man, möglichst alle Bahnübergänge durch Brücken oder Unterführungen zu ersetzen, weil viele Leute zwar dazu fähig sind, Straßen zu überqueren, aber Schranken mal ignorieren. Und wenn dann dabei was passiert ist natürlich die pöse Pahn schuld.

    Und einen Bahnübergang nur bestehen zu lassen, damit nach Jahrzehnten ein paar Monate lang ein Umweg von einem km verhindert wird, finde ich jetzt schon ein klein Wenig übertrieben ...
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  • M. F.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • S. C.
    Soso, wenn Leute 500 m zur nächsten Brücke müssen und dann wieder zurück, brauchen sie einen Pendelverkehr, der auch noch bezahlt werden soll......
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  • A. H.
    Anmerken: Die Forderung kommt JETZT - n.b. von einem SPDler! - , obwohl seit Monaten bekannt war, dass die Massnahme nicht ohne Sperrung der Unterführung über die Bühne gehen kann.
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