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Würzburg
Wahlprogramm von OB-Kandidat Martin Heilig: Mehr Grün und mehr Sicherheit für die Würzburger Innenstadt
Für Jugendliche bis Senioren, über Kultur bis Wohnungsbau, von Verkehr bis Sport: Die Schwerpunkte im Wahlprogramm von Grünen-Kandidat Marin Heilig. 
Martin Heilig bei seiner Nominierung als OB-Kandidat der Grünen in der Theaterhalle am Dom .
Foto: Silvia Gralla | Martin Heilig bei seiner Nominierung als OB-Kandidat der Grünen in der Theaterhalle am Dom .
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 26.04.2025 03:51 Uhr

"Beständig im Wandel" steht über Martin Heiligs Wahlprogramm, das er jetzt im Mozartareal vorgestellt hat und dort, wie er sagt, "gemeinsam mit den Bürgern erarbeitet hatte". Auch zahlreiche Anregungen, die er per E-Mail, Postkarte oder in Gesprächen erhalten hat, seien eingeflossen. 

Zu zehn Themen hat der OB-Kandidat der Grünen Ziele erarbeitet. Beim Feld "Klima und Ökologie" verspricht er unter anderem die kommunale Wärmewende voranzubringen - "die Pläne dazu sind gemacht, jetzt gilt es diese umzusetzen". Die Innenstadt will er durch begrünte Dächer, entsiegelte Flächen, Wasserflächen und neue Baumstandorte kühlen.

Schnellere Genehmigungsverfahren soll Wohnbau-Projekte beschleunigen 

Bei der Kultur setzt der Kandidat auf die verlässliche Förderung der freien Szene, wo man "mit verhältnismäßig kleinen Beträgen viel erreichen kann", sowie auf die Bereitstellung von Räumen – hier gebe es konstruktive Ideen. 

Um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, will Heilig die städtische Wohnungsgesellschaft stärken und Genossenschaften, alternative Wohnmodelle und private Bauherren durch schnellere Genehmigungsverfahren zu unterstützen.  Bei der Förderung von Wirtschaft und Wissenschaft setzt Heilig auf Bewährtes: Soviel Unterstützung wie möglich – sowohl für Start-ups als auch für Universität und andere Forschungseinrichtungen. Die Innenstadt würde er durch mehr Standortmarketing stärken. Sein Tourismuskonzept soll der lokalen Kultur und der Wirtschaft etwas bringen.  

"Dunkle Ecken" sollen durch mehr Beleuchtung und attraktivere Gestaltung sicherer werden 

Auch das Thema Sicherheit und Ordnung findet sich im Wahlprogramm. Durch bessere Beleuchtung und eine attraktivere Gestaltung, "die man sich auch von anderen Städten abschauen kann", sollen "dunkle Ecken" sicherer werden. "Ich höre so oft, dass sich Menschen von Radfahrern und Radfahrerinnen belästigt fühlen", sagt Heilig. "Da müssen wir etwas machen." 

Unter "Sport und Freizeit" steht im Programm unter anderem die Verbesserung der Sportförderung und die Realisierung der Multifunktionsarena. Auch die Entwicklung der Akon Arena am Dallenberg und die Erhaltung naturnaher Erholungsräume wird genannt. Heilig: "Wir haben 200 Spiel- und Bolzplätze in der Stadt, die müssen wir erhalten und pflegen."

Investitionen in Bildung und Schulsanierung

Heilig will in die Schulsanierung investieren, Ganztagsangebote ausbauen und konsumfreie Freizeit- und Begegnungsräume für Jugendliche schaffen. Durch den Ausbau von Beteiligungsprojekten wie ein Jugendparlament sollen junge Menschen eine stärkere Stimme in der Stadt bekommen.  Grundschulkindern, die Förderung brauchen, will er mit außerschulischen Bildungsangeboten und ehrenamtlichen Initiativen helfen.

"Ich will Autos nicht aus der Stadt drängen", sagte der OB-Kandidat. Stattdessen würde er mehr Anreize setzen, dieses stehenzulassen – beispielsweise Park & Ride-Plätze im Landkreis, besseren ÖPNV und mehr Radwege. Weiter werden im Wahlprogramm mehr Wertschätzung fürs Ehrenamt, Hilfsangebote für Senioren, Verbesserungen bei der Bereitstellung von Wohngeld, Modernisierung der Verwaltung sowie der Ausbau von Bürgerbeteiligung versprochen. 

 
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Kommentare
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  • Christa Büttner
    Entsiegelung und Begrünung wird eine große Aufgabe für Städte wie Würzburg sein. Hier muss man Martin Heilig dringend unterstützen.
    Er ist der richtige OB für Würzburg
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  • Hiltrud Erhard
    Das sind Worthülsen!
    Damit wird Sand in die Augen gestreut! Dachte er sei bereits Fürs Klima zuständig. Was hat er gebracht? Genau - Nix!
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  • Andrea Roso
    Sieht man in dem Artikel zur Reduktion des CO2-Austauschs in Würzburg. Unter anderem hat sich die Zahl der ÖPNV-Nutzer:innen erhöht :)
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  • Maximilian Lachermeier
    Habe das Gefühl dass das Thema Fahrrad & Mobilität in Würzburg schon sehr spaltet. Aber ich denke auch dass man es nicht allen Recht machen kann. So wollen die Einen mehr Parkmöglichkeiten für Autos und weniger/keine Fahrradfahrer in der Innenstadt/Fußgängerzone, während die Anderen weniger Autos und mehr Fahrradwege/straßen in der Stadt haben wollen. Denke das Konzept von Hr. Heilig wird dahingehend aufgehen, dass es weniger Autos und mehr Parkmöglichkeiten - durch Ausbau des ÖPNV (nicht zuletzt mit Linie 6) - geben wird. Ebenso wird moderner Städtebau immer wichtiger um Flächen möglichst effektiv zu nutzen und weniger zu versiegeln! War bei einigen Bürgerforen von ihm dabei und finde mich (bzw. die besprochenen Themen) nun in seinem Wahlprogramm wieder. Einfach lesen dann findet ihr es auch ;)
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  • Hiltrud Erhard
    Das Wahlprogramm ist Nix wert, denn es ist wie schon erwähnt, nur vordergründig ein Programm. Alle Aneinanderreihung von Phrasen und sind befreiten Forderungen, die ihr realistisch betrachtet, in Teilen gar nicht umsetzbar sind oder an den finanziellen Mitteln scheitern wird.
    Und wer will das? Der Bürger oder der Grüne, der Einzelhandel, der Pendler, der Kunde?
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  • Michael Brönner
    Das ganze Wahlprogramm findet sich unter: https://martinheilig.de/#programm
    Interessante Lektüre. Finde es sehr ausgeglichen, realistisch und gut für die Zukunft unseres schönen Würzburgs.
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  • Christoph Pfeuffer
    Schade, dass ich nicht in Würzburg lebe. Ich würde ihm gerne meine Stimme geben.
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  • Hiltrud Erhard
    Schade, dass ich nicht in Würzburg wohne, denn dann würde ich ihn auf jeden Fall nicht wählen.
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  • Anton Müller
    Ich schon!
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  • Andreas Gerner
    Mehr Wohnraum, aber gleichzeitig entsiegeln...?

    Da hat sich offenbar jemand vorgenommen viel zu versprechen, aber einiges gar nicht umzusetzen.

    Hält viele nicht davon ab, ihn dennoch zu wählen.
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  • Sebastian Hansen
    Man kann sehr wohl Wohnraum schaffen, ohne mehr zu versiegeln, indem man nachverdichtet oder zum Beispiel Brachen wie das Faulenbergareal mit Wohnraum bebaut. Da kann man am Ende, wenn man es geschickt anfängt, sogar Wohnraum schaffen UND gleichzeitig entsiegeln - weil die derzeit versiegelte Fläche riesig ist und demgegenüber kaum sinnvoll genutzt wird.
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  • Johannes Metzger
    Ich sehe da schon deutliches Potential. Nicht nur durch die Entsiegelung von ungenutzten Flächen, sondern auch durch das Überbauen von Abstellfächen von ruhendem MIV bzw. Dessen Reduzierung. Man muß es nur wollen. Damit im engen Zusammenhang stehen deshalb der Ausbau des ÖPNV und der Radverkehrsinfrastruktur.
    Deshalb ist der Ausbau der Linie 6 nicht nur eine wichtige Verbindung für Würzburg, sondern hat auch eine Signalwirkung für die Weiterentwicklung Würzburgs zu einer wohnenswerten Stadt.
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  • Andreas Gerner
    Im Sozialismus würde das gehen. In Träumen auch.

    In der Realität entscheiden die Menschen selbst, wie sie ihre Grundstücke und Ansprüche zum Beispiel an die Mobilität gestalten oder auch nicht.

    Der ÖPNV Würzburgs hat sich die letzten paar Jahre nicht durch Zuverlässigkeit ausgezeichnet. Ob Totalausfall einer S-Bahn-Flotte, Streiks, Baustellen, Auffahrunfall und sonstige Ausfälle.

    Mehr als Wünsch-Dir-was und Geld verteilen ist wohl nicht zu erwarten.
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  • Jo Schmitt
    Die Gestaltung der Mobilität läßt sich sehr wohl beeinflussen. Ganz ohne Sozialismus. Als außergewöhnliche Beispiele nenne ich Kopenhagen und Paris. Man muß es nur ernsthaft wollen.

    Die Nutzung von Grundstücken unterliegt Vorgaben, die die Kommune dank Satzungen selbst in deutlichem Umfang in der Hand hat. Man ist da in den zurückliegenden Jahrzehnten nur sehr, sehr zuvorkommend dem PKW-verkehr gegenüber vorgegangen.

    Und beim ÖP(N)V werfen Sie Äpfel und Birnen in einen Topf.
    Für die "S-Bahn" ist die Bay. Eisenbahngesellschaft (BEG), also der Freistaat, verantwortlich.
    Wer gibt hier politisch den Ton an?

    Für Bus und Straßenbahn sind das die Landkreise und Städte im Verbund. Bei der Straba in WÜ wurde halt - mit Ansage - die Lebenszeit der GT-N überschritten. Und eine Verlängerung des Vertrags zur Ersatzteilbereitstellung gab es nicht. Das ist kein Versäumnis des aktuellen Stadtrates, sondern des vorherigen. Auch hier die Frage: Wer hat in dieser Zeit politisch den Ton angegeben?
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  • Andreas Gerner
    "Vorgaben"

    Da ist die Verbotspartei wieder.
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  • Teresa Horn
    Gender Verbot
    Cannabis Verbot
    "Windrad Verbot€ Diese Verbote kenne ich von einer anderen Partei...

    Der Unterschied der Verbote ist lediglich, dass o.g Verbote meist in persönliche Bereiche eingreifen. "Verbote der Grünen" haben wenigstens den Gedanken, die Lebensbedingungen aufzuwerten.
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  • Lukas Weidinger
    Ich war im Punlikum dieser schönen Veranstaltung. Ich fand die ausführliche, freie Rede von Martin Heilig eindrucksvoll. Die Veranstaltung war sehr ansprechend gestaltet und mit einer hervorragenden Moderatorin abwechslungsreich.

    Besonders beeindruckt haben mich die Menschen in den Sitzreihen, die sich während der Veranstaltung Notizen gemacht und hinterher kluge Fragen und konstruktive Einwände gebracht haben. So soll Demokratie sein! :-)
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  • Andrea Roso
    Gerade mehr Begrünung ist für die Innenstadt wirklich wichtig. Man muss nur vom Domplatz in das Lusamgärtchen gehen, der Temperaturunterschied ist enorm.
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  • Rudolf Thomas
    Heilig: "Weiter werden im Wahlprogramm mehr Wertschätzung fürs Ehrenamt, Hilfsangebote für Senioren, Verbesserungen bei der Bereitstellung von Wohngeld, Modernisierung der Verwaltung sowie der Ausbau von Bürgerbeteiligung versprochen." Frage mich als »Senior«, was denn das für Hilfsangebote für Senioren sein sollen? Ich bin topfit, weil ich auf den Gehwegen ständig den E-Scootern, E-Bikes und Lastenrädern ausweichen darf. Und dazu sorgt der Parcours in der sogenannten Fußgängerzone für Fitness: Pkws, Taxis, Zustellfahrzeuge und viele rasende Zweiräder halten mich in Trapp. Bevor ich dann auf einer Sitzbank ausschnaufen kann, putze ich diese erst mit einem mitgebrachten Scheuerlappen. Nicht dass ich mir in so einer Pizzaschachtel die Hose rücklings verschmiere und ich hören muss: »He Alter, besorg dir mal eine Pampers!« Die Wegwerfwindel ist übrigens fürs Klima gar nicht gut. Für den Kompost taugt sie auch nicht, denn sie benötigt tausend Jahre, bis sie »verwehst« ist.
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  • Norbert Meyer
    Jeden Tag "HEILIG" ... Danke MainPost... ;-(
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