
"Beständig im Wandel" steht über Martin Heiligs Wahlprogramm, das er jetzt im Mozartareal vorgestellt hat und dort, wie er sagt, "gemeinsam mit den Bürgern erarbeitet hatte". Auch zahlreiche Anregungen, die er per E-Mail, Postkarte oder in Gesprächen erhalten hat, seien eingeflossen.
Zu zehn Themen hat der OB-Kandidat der Grünen Ziele erarbeitet. Beim Feld "Klima und Ökologie" verspricht er unter anderem die kommunale Wärmewende voranzubringen - "die Pläne dazu sind gemacht, jetzt gilt es diese umzusetzen". Die Innenstadt will er durch begrünte Dächer, entsiegelte Flächen, Wasserflächen und neue Baumstandorte kühlen.
Schnellere Genehmigungsverfahren soll Wohnbau-Projekte beschleunigen
Bei der Kultur setzt der Kandidat auf die verlässliche Förderung der freien Szene, wo man "mit verhältnismäßig kleinen Beträgen viel erreichen kann", sowie auf die Bereitstellung von Räumen – hier gebe es konstruktive Ideen.
Um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, will Heilig die städtische Wohnungsgesellschaft stärken und Genossenschaften, alternative Wohnmodelle und private Bauherren durch schnellere Genehmigungsverfahren zu unterstützen. Bei der Förderung von Wirtschaft und Wissenschaft setzt Heilig auf Bewährtes: Soviel Unterstützung wie möglich – sowohl für Start-ups als auch für Universität und andere Forschungseinrichtungen. Die Innenstadt würde er durch mehr Standortmarketing stärken. Sein Tourismuskonzept soll der lokalen Kultur und der Wirtschaft etwas bringen.
"Dunkle Ecken" sollen durch mehr Beleuchtung und attraktivere Gestaltung sicherer werden
Auch das Thema Sicherheit und Ordnung findet sich im Wahlprogramm. Durch bessere Beleuchtung und eine attraktivere Gestaltung, "die man sich auch von anderen Städten abschauen kann", sollen "dunkle Ecken" sicherer werden. "Ich höre so oft, dass sich Menschen von Radfahrern und Radfahrerinnen belästigt fühlen", sagt Heilig. "Da müssen wir etwas machen."
Unter "Sport und Freizeit" steht im Programm unter anderem die Verbesserung der Sportförderung und die Realisierung der Multifunktionsarena. Auch die Entwicklung der Akon Arena am Dallenberg und die Erhaltung naturnaher Erholungsräume wird genannt. Heilig: "Wir haben 200 Spiel- und Bolzplätze in der Stadt, die müssen wir erhalten und pflegen."
Investitionen in Bildung und Schulsanierung
Heilig will in die Schulsanierung investieren, Ganztagsangebote ausbauen und konsumfreie Freizeit- und Begegnungsräume für Jugendliche schaffen. Durch den Ausbau von Beteiligungsprojekten wie ein Jugendparlament sollen junge Menschen eine stärkere Stimme in der Stadt bekommen. Grundschulkindern, die Förderung brauchen, will er mit außerschulischen Bildungsangeboten und ehrenamtlichen Initiativen helfen.
"Ich will Autos nicht aus der Stadt drängen", sagte der OB-Kandidat. Stattdessen würde er mehr Anreize setzen, dieses stehenzulassen – beispielsweise Park & Ride-Plätze im Landkreis, besseren ÖPNV und mehr Radwege. Weiter werden im Wahlprogramm mehr Wertschätzung fürs Ehrenamt, Hilfsangebote für Senioren, Verbesserungen bei der Bereitstellung von Wohngeld, Modernisierung der Verwaltung sowie der Ausbau von Bürgerbeteiligung versprochen.
Er ist der richtige OB für Würzburg
Damit wird Sand in die Augen gestreut! Dachte er sei bereits Fürs Klima zuständig. Was hat er gebracht? Genau - Nix!
Und wer will das? Der Bürger oder der Grüne, der Einzelhandel, der Pendler, der Kunde?
Interessante Lektüre. Finde es sehr ausgeglichen, realistisch und gut für die Zukunft unseres schönen Würzburgs.
Da hat sich offenbar jemand vorgenommen viel zu versprechen, aber einiges gar nicht umzusetzen.
Hält viele nicht davon ab, ihn dennoch zu wählen.
Deshalb ist der Ausbau der Linie 6 nicht nur eine wichtige Verbindung für Würzburg, sondern hat auch eine Signalwirkung für die Weiterentwicklung Würzburgs zu einer wohnenswerten Stadt.
In der Realität entscheiden die Menschen selbst, wie sie ihre Grundstücke und Ansprüche zum Beispiel an die Mobilität gestalten oder auch nicht.
Der ÖPNV Würzburgs hat sich die letzten paar Jahre nicht durch Zuverlässigkeit ausgezeichnet. Ob Totalausfall einer S-Bahn-Flotte, Streiks, Baustellen, Auffahrunfall und sonstige Ausfälle.
Mehr als Wünsch-Dir-was und Geld verteilen ist wohl nicht zu erwarten.
Die Nutzung von Grundstücken unterliegt Vorgaben, die die Kommune dank Satzungen selbst in deutlichem Umfang in der Hand hat. Man ist da in den zurückliegenden Jahrzehnten nur sehr, sehr zuvorkommend dem PKW-verkehr gegenüber vorgegangen.
Und beim ÖP(N)V werfen Sie Äpfel und Birnen in einen Topf.
Für die "S-Bahn" ist die Bay. Eisenbahngesellschaft (BEG), also der Freistaat, verantwortlich.
Wer gibt hier politisch den Ton an?
Für Bus und Straßenbahn sind das die Landkreise und Städte im Verbund. Bei der Straba in WÜ wurde halt - mit Ansage - die Lebenszeit der GT-N überschritten. Und eine Verlängerung des Vertrags zur Ersatzteilbereitstellung gab es nicht. Das ist kein Versäumnis des aktuellen Stadtrates, sondern des vorherigen. Auch hier die Frage: Wer hat in dieser Zeit politisch den Ton angegeben?
Da ist die Verbotspartei wieder.
Cannabis Verbot
"Windrad Verbot€ Diese Verbote kenne ich von einer anderen Partei...
Der Unterschied der Verbote ist lediglich, dass o.g Verbote meist in persönliche Bereiche eingreifen. "Verbote der Grünen" haben wenigstens den Gedanken, die Lebensbedingungen aufzuwerten.
Besonders beeindruckt haben mich die Menschen in den Sitzreihen, die sich während der Veranstaltung Notizen gemacht und hinterher kluge Fragen und konstruktive Einwände gebracht haben. So soll Demokratie sein! :-)