
Das umstrittene Volksbegehren zur Auflösung des bayerischen Landtags ist krachend gescheitert: Binnen zwei Wochen trugen sich in ganz Bayern lediglich 204 135 Menschen in Unterschriftenlisten in den Rathäusern ein – nötig gewesen wären eine Million Unterstützerinnen und Unterstützer. Das vorläufige Ergebnis teilte der Landeswahlleiter am Donnerstag mit. Demnach haben 2,15 Prozent der stimmberechtigten Personen in Bayern an dem Volksbegehren teilgenommen. Somit hat die vor allem von sogenannten Querdenkern, zuletzt aber auch von der AfD unterstützte Initiative ihr Ziel deutlich verfehlt.
Hätten sich bayernweit eine Million Wahlberechtigte in die Unterschriftenlisten eingetragen, wäre es zu einem Volksentscheid über eine Landtags-Auflösung gekommen. Alternativ hätte sich der Landtag vorher auch selbst auflösen können. Die zweiwöchige Eintragungsfrist endete am Mittwoch. In Stadt und Landkreis Würzburg trugen sich weniger als ein Prozent der Stimmberechtigten in die Listen zur "Abberufung des Landtags" ein. Den größten Zulauf in Unterfranken hatte das Volksbegehren im Landkreis Haßberge mit 2,45 Prozent.
Alle Ergebnisse aus Unterfranken im Überblick
Anteile der Stimmberechtigten, die sich für das Volksbegehren eingetragen haben:
- Stadt Würzburg: 0,98 Prozent
- Landkreis Würzburg: 0,97 Prozent
- Stadt Schweinfurt: 1,70 Prozent
- Landkreis Schweinfurt: 2,08 Prozent
- Stadt Aschaffenburg: 1,19 Prozent
- Landkreis Aschaffenburg: 1,26 Prozent
- Landkreis Main-Spessart: 1,47 Prozent
- Landkreis Kitzingen: 1,65 Prozent
- Landkreis Rhön-Grabfeld: 1,85 Prozent
- Landkreis Miltenberg: 1,65 Prozent
- Landkreis Bad Kissingen: 2,32 Prozent
- Landkreis Haßberge: 2,45 Prozent
Im Vergleich zu früheren Volksbegehren ist die Beteiligung sehr niedrig ausgefallen. Erfolg hatte 2019 die Initiative "Rettet die Bienen", bei der sich am Ende 18,3 Prozent aller Stimmberechtigten beteiligt hatten. Das Volksbegehren zur Abschaffung der Studiengebühren hatten 2013 am Ende 14,3 Prozent aller Stimmberechtigten unterstützt, beim Rauchverbots-Volksbegehren 2009 waren es 13,9 Prozent. Das bislang letzte Volksbegehren, das scheiterte, war 2014 eines zur Wahlfreiheit zwischen acht- und neunjährigem Gymnasium, mit einer Beteiligung von 2,9 Prozent.
Gott sei Dank ist der Großteil der Bevölkerung nicht so"Intelligent" wie Anhänger der Leerdenker-Sekte ...
Hauptsache der Blödsinn ist vorbei und die Initiatoren wissen: sie sind nicht wichtig.....
die Inzidenz Entwicklung besonders bedrohlich ist, in Südostbayern, haben sich besonders viele Bürger für diese unsinnige Aktion eingetragen.
Ein weiteres Zeichen, dass Impfen auch vor Ansteckung schützt. Der Zusammenhang zwischen schlechter Impfquote und hoher Ansteckungsrate ist damit auch bewiesen.
Ich danke diesen Politclowns für ihr tolles Eigentor.
Querdenker sind. Den Gescheiterten steht in unserem demokratischen Land als Ausweg noch das Auswandern in ein Land ihrer Wahl zur Verfügung.