Der Verkehr soll raus aus der Giebelstadter Schulstraße. Stattdessen will man dort zwischen Grundschule, Kindergarten und Kirche eine „soziales Ortsmitte“ mit viel Grün und hoher Aufenthaltsqualität für Jung und Alt entstehen lassen.
Auf der Suche nach der idealen Lösung hatte die Gemeinde zu einem dreitägigen Architekten Workshop eingeladen. Den Zuschlag unter den drei teilnehmenden Büros erhielten jetzt die Landschaftsarchitekten und Stadtplaner des Kitzinger Büros arc.grün.
Ein ganzes Bündel von Anforderungen musste die Planer dabei unter einen Hut bringen. Zum einen galt es den Verkehr durch Anlieger, Schulbusse und die Fahrzeuge von Eltern, die ihre Kinder zur Schule oder in den Kindergarten bringen, besser zu organisieren.
Dann sollte ein großer Parkplatz eingeplant werden, der das Ortsbild nicht stört und schließlich ging es noch um den Standort einer Dreifach-Sporthalle, den Bau im kommenden Jahr beginnen soll.
Nach Ansicht von Architekturprofessor Martin Schirmer ist den Planern von arc.grün der beste Kompromiss zwischen allen Anforderungen gelungen. Um die bis zu zwölf Meter große Halle nicht zu wuchtig erscheinen zu lassen, haben sie eine Geländekante hinter der bestehenden Schulturnhalle genutzt.
Außensportanlagen und ein Bolzplatz grenzen im Norden an die Halle an. Ebenso der Parkplatz für mindestens 100 Fahrzeuge, der dank üppiger Begrünung in eine bestehende Streuobstwiese übergeht.
Dort sollen Gehwege entstehen, die den Dorfkern mit der Wohnsiedlung und den Einkaufmärkten am nördlichen Ortsrand verbinden. Der von alten Bäumen bestandenen Bereich an der Schulstraße soll ebenfalls eine parkähnliche Insel in der Ortsmitte sein. Mit 14 zu fünf Stimmen entschied sich der Gemeinderat für den Entwurf von arc.gruen als Grundlage für die weiteren Planungen.