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Würzburg
Ver.di sammelt Unterschriften für den Erhalt des Galeria-Kaufhof-Standortes Würzburg
Der Erhalt des Würzburger Kaufhof-Standortes sei nicht gesichert, sagt Gewerkschaftssekretär Peter König. Auch Politiker setzen sich für den Fortbestand ein und sammelten Unterschriften.
Die Gewerkschaft Ver.di sammelte am Samstag am Würzburger Kaufhof Unterschriften für den Erhalt des Standortes. Auch die Politiker (von l.n.r.) Alexander Kolbow (Vierter von links), Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Barbara Mayer und Volkmar Halbleib waren vor Ort und sammelten Unterschriften.
Foto: Silvia Gralla | Die Gewerkschaft Ver.di sammelte am Samstag am Würzburger Kaufhof Unterschriften für den Erhalt des Standortes. Auch die Politiker (von l.n.r.) Alexander Kolbow (Vierter von links), Oberbürgermeister Christian ...
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:43 Uhr

Die Würzburger Galeria Kaufhof muss erhalten bleiben! Das war der Tenor einer Unterschriftensammlung des Würzburger Ver.di-Ortsvereins am Samstag in der Schönbornstraße für den Erhalt des Würzburger Galeria Karstadt Kaufhof Standorts.

Nach derzeitigem Stand sei in den kommenden Wochen mit den finalen Entscheidungen, wie es mit den Warenhäusern von Galeria Kaufhof in Deutschland und auch in Würzburg weitergeht, zu rechnen, so Gewerkschaftssekretär Peter König gegenüber der Redaktion. Auch die Würzburger Kaufhof-Beschäftigten seien erneut in einer dramatischen Situation und würden unter großer Unsicherheit leiden. Dagegen wolle Ver.di die Kraft der Solidarität, die im Kampf um ihre Zukunft benötigt werde, setzen, so der Gewerkschaftssekretär weiter. 

Gewerkschaft: Jede Schließung einer Filiale wäre eine Kapitulation des Managements

Galeria Karstadt Kaufhof sei das traditionsreichste Warenhaus-Unternehmen in Deutschland. Weil das Management aber seiner Verantwortung seit Jahren nicht gerecht werde, kein Zukunftskonzept entwickelt habe und die Vorschläge und Ideen der Beschäftigten für ein funktionierendes Warenhaus ignoriere, sei das Unternehmen erneut in eine bedrohliche Lage geraten, beklagt König. 

„Wir kämpfen um jeden Arbeitsplatz."
Peter König, Ver.di-Gewerkschaftssekretär

Jede Schließung einer Filiale wäre eine Kapitulation des Managements, deren Folgen einmal mehr die Beschäftigten bei Galeria ausbaden sollten. Die Beschäftigten hätten schon in den vergangenen Jahren Einkommensverluste akzeptiert, um "ihr Unternehmen" zu retten. Dafür erwarteten sie zurecht Investitionen des Eigentümers, fordert König.

Bei Schließungen würden die Innenstädte an Reiz verlieren und veröden

Denn würden die Warenhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof weiter aus den Innenstädten verschwinden, würden diese einen wichtigen Anker und Magneten verlieren. So würde das Sterben des Warenhauses sicherlich das Sterben weiterer kleiner und mittlerer Unternehmen nach sich ziehen, ist König überzeugt. Die Innenstädte würden an Reiz verlieren und veröden.

Deshalb verteidige Ver.di mit den Filialen und den Arbeitsplätzen der Beschäftigten auch ein Stück Kultur und Lebensraum im Zentrum von Würzburg. "Wir kämpfen um jeden Arbeitsplatz und um die Standorte in Würzburg, Schweinfurt und Aschaffenburg", so König. 

Diesem Kampf schlossen sich am Samstag auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU), der SPD-Landtagsabgeordnete Volker Halbleib, der SPD-Fraktionsvorsitzende im Würzburger Stadtrat Alexander Kolbow und die Linken-Stadtratsfraktionsvorsitzende Barbara Meyer an und beteiligten sich am Mittag an der Unterschriftensammlung.

 
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  • H. H.
    Das einzige was helfen würde

    wäre wenn die Leute da einkaufen würden.

    Tun sie aber nicht.

    Die Gründe sind vielfältig, wobei mir der wichtigste zu sein scheint, dass in der heutigen Welt alle schauen können, was sie "im Internet" bestellen und frei Haus geliefert bekommen können. Da braucht man kein Warenhaus mehr, wo man "auf Verdacht" hingeht und sich dabei evtl. nur "die Zeit ans Bein schmiert". MMn hat sich das Geschäftsmodell überlebt, und einige andere "hausgemachte" Umstände bei den Unternehmen tragen auch nicht unerheblich zum Problem bei (um es vorsichtig auszudrücken).
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    Wenn das Foto keine Unterzeile hätte, hätte ich auf einen Seniorennachmittag oder auf einen Ausflug des örtlichen Altenheimes getippt.
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  • M. E.
    Hallo eos, da Sie noch in Erinnerung haben, daß Sie im Neckermann, jetzt Kaufhof, eingekauft hatten, nehme ich an, daß Sie ebenso der abgebildeten Altersgruppe angehören könnten. Respekt diesen Menschen auf dem Foto, die wollen noch was bewegen!
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    Gut, aber so bringt das nichts. Die müßten echte wilde graue Panther sein, so wie ich, wenn sie wirklich was ändern wollen.
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  • M. F.
    Chip.de sagt, dass Würzburg bleibt
    https://www.chip.de/news/Nach-Insolvenz-von-Galeria-Welche-Standorte-wohl-bald-schliessen-werden_184621946.html
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  • E. H.
    Die Zukunft des Kaufhofs wird leider nicht in Würzburg entschieden sondern in Wien
    .
    Dort ist der Sitzt der "Signa Holding GmbH" und die aus 2 Teilen besteht.
    Der "Signa Reale Estate" das sind die Immobilien drin, einer "Signa Retail" das ist das Handelsgeschäft und einer "Signa Media" das sind die Beteiligungen an Zeitungen.

    Steuerlich läuft die Holding über Luxemburg, alles nicht einsehbar.
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    Kann mich noch gut an die Vor-Kaufhof-Zeit erinnern als in dem Gebäude noch der Neckermann war. Da konnte man problemlos mit dem Auto vorfahren und die Einkäufe einladen. Jahre später mußte man zum Einladen dann in die Maulhardgasse oder zum Hahnehof fahren.

    Heute ginge es eventuell noch mit Lastenfahrrad - aber da bin ich mir nicht ganz sicher ob man das dann schieben muss.
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  • G. A.
    Der Eingang zur Tiefgarage unter dem Markt ist nur wenige Schritte vom Haupteingang, Schönborn Straße, entfernt.
    Einkaufen, einladen, gute Fahrt.
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  • M. E.
    @eos: Bis wann war der Neckermann im Kaufhof Gebäude? Soweit mir bekannt, wurde Kaufhof 1951 in der Nr 3 der Schönbornstr gebaut, also da, wo er heute noch steht. Neckermann kenne ich nur noch von gegenüber, wo auch Hetlage war.
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  • E. H.
    Stimmt!
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    Man muß nur weit genug in der Zeit zurückgehen. Dann stimmt es wieder nicht. Das war erst Ruschkewitz, dann Neckermann, dann Kaufhof.
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  • J. K.
    @ManfredEnglert

    Kann ich auch nicht genau sagen,war vor meiner Zeit.

    Aber: wo heute der Kaufhof steht war bis 1935 das Kaufhaus Ruschkewitz. Das wurde von den Nazi-Machthabern arisiert und Herr Neckermann hat ein echtes Schnäppchen mit der Übernahme weit unter Wert gemacht. Wäre also denkbar, daß Neckermann zunächst in der heutigen Kaufhof-Immobilie verkauft hat.

    Im Zweifelsfall mal Willi Dürrnagel fragen zwinkern
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  • M. E.
    Gibt es den noch? Bei solchen Fragen konnte ich mich immer an den Erich Felgenhauer wenden, der war so ne Art wandelndes Lexikon. Danke für die Antwort
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  • T. F.
    So alt können Sie doch gar nicht sein, seit ich denken kann ist der Kaufhof an seiner Stelle, ich bin 1962 geboren...mit dem Auto kann ich mich nicht erinnern, wir sind gelaufen, wobei, am Main geparkt, Oma in der Franziskanergasse besucht und umsorgt und Einkäufe in WÜ erledigt.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    1962? Da sind Sie im Vergleich zu mir ja ein "junger Hupfer".

    Aber Danke, dass Sie mich noch für so jugendfrisch halten. Neulich hat mir in einem anderen Strang mal jemand vorgeworfen, dass ich mich in die Gedankenwelt der Jugend nicht mehr einfühlen könnte und de facto schon "verkalkt" wäre.
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  • R. A.
    Die Gewerkschaftler sind wie Eunuchen.
    Sie wollen wissen wie es geht, aber sie können nicht ( mehr)
    Ein lautes Geplärre ohne Substanz …
    Ein totes Pferd soll weitergeritten werden:
    Hat noch nie funktioniert!
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Die Gewerkschaftsbeiträge kann man sich sparen, seit Gewerkschaftsbosse oft mehr verdienen als Manager in der "freien" Wirtschaft und versuchen diese in Lebensstil und Auftreten zu übertreffen.

    Die Gewerkschafter vom Schlage Peter Hartz, die mit der Schröder-"Arbeiterschutzmacht"-Clique groß rauskamen haben viele echte Sozialdemokraten und Arbeitervertreter von SPD und DGB-Vereinen abgebracht.
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  • J. B.
    Anstatt sich um unsere Einkaufsstadt Würzburg zu kümmern, stellen sich die Damen und Herren Politikerinnen lieber aufs Foto. Es gibt nach wie vor kein vernünftiges Verkehrskonzept für die Innenstadt und einer der größten Vermieter, die katholische Kirche erhöht die Mieten weiter und weiter, glaub das nennt sich Nächstenliebe. Der Politik
    Ist’s egal, sie leben ja nicht vom Handel.
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  • S. K.
    ein totes Pferd kann man nicht mehr reiten...
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  • K. F.
    Kaufhof war ich schon lange nicht mehr - einfach zu überteuerte Preise. Man muß sich nicht wundern, wenn in Würzburg immer mehr Läden schließen, wenn die Preise in die Höhe schnellen, schauen sich die meisten Kunden halt auch nach günstigeren Waren um, siehe Internet. Dort kann man ja problemlos einkaufen udn wieder zurückschicken, wenns nicht paßt. Schade nur für die kleineren Betriebe, die bleiben dabei auf der Strecke, auch und vorallen dank Corona.
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