Nach neun Monaten Bauzeit wurde Freitag in der Veitshöchheimer Schleehofstraße das Zentrum der Strahlentherapie Main-Franken offiziell eröffnet. Die Feier läutete Dr. Kosalarajah Paheenthararajah, Praxisbetreiber und einer der beiden Fachärzte für Strahlentherapie, mit einer Begrüßungsrede ein. Unter den Gästen waren neben Landrat Thomas Eberth und Nina Opfermann, Leiterin für Gesundheit und Verbraucherschutz am Landratsamt und dem Veitshöchheimer Bürgermeister Jürgen Götz auch Dekan Werner Vollmuth und der stellvertretende Dekan Max von Egidy.

Die Geistlichen segneten nach den Ansprachen von Paheenthararajah sowie der Geschäftsführer der kooperierende Radio-Onkologie-Netzwerk GmbH mit Sitz in Aalen und den Worten von Landrat und Bürgermeister die Praxis ein. Daraufhin wurde das Band vor dem Linearbeschleuniger zerschnitten und das Zentrum offiziell eröffnet.

Auch das Ambiente spielt eine Rolle

Bürgermeister Götz zeigte sich in einer kurzen Rede zu Beginn dankbar: „Gesundheit ist der größte Reichtum und wir schätzen sie oft erst dann, wenn wir sie verloren haben. Umso mehr kann es uns als Veitshöchheimer Bürger und Bürgerinnen, als Landkreisbürger und -Bürgerinnen zufriedenstellen, dass wir heute hier gemeinsam das Strahlentherapiezentrum eröffnen.“

Bereits seit Ende Juni werden Patienten und Patientinnen mit Tumorerkrankungen oder gutartigen Erkrankungen wie Arthrose in der Praxis behandelt. Die Praxis stehe unter dem Motto "Mit Hightech und Herz", wie Paheenthararajah immer wieder betont: "Das Fundament bildet die neueste Technik, um die neuesten Strahlentherapieverfahren anwenden zu können, der Überbau besteht aus menschlicher Herzlichkeit, Zeit, festen Ansprechpartnern und einem gemütlichen Ambiente." Der Patient stehe im Mittelpunkt und werde ganzheitlich betrachtet. Ihm werde auch „durch den bürokratischen Dschungel geholfen“, so Dr. Sandra Röddiger aus der Geschäftsleitung des RadioOnkologieNetzwerks.

Praxis will etablierter Kooperationspartner sein

Das Ambiente beschreibt Paheenthararajah als hell, freundlich und familiär. Zu dieser Atmosphäre hat unter anderem das Architekturbüro Sonnentag beigetragen. Bei einer Strahlentherapie sei der Wohlfühlfaktor ein sehr wichtiger, dabei bilde die Architektur einen kleinen Baustein, so Thomas Sonnentag. Die Praxis setzt auch auf Mut schaffende Kunst. So schmücken farbenfrohe Motive die Praxiswände. Der Einfluss von Street Art im Innenbereich und an der Fassade soll eine gewisse Leichtigkeit, eine angenehme und somit gesundheitsfördernde Atmosphäre schaffen.

Für die nahe Zukunft wünscht sich Paheenthararajah für die Praxis, dass die Strahlentherapie Main-Franken einen etablierten Kooperationspartner neben den Kliniken darstellt. Die beiden Fachärzte und das Team freuen sich auf ein gutes Miteinander in der Praxis. Wie Landrat Ebert auf der Feier sagte: „Das, was aus Stein gebaut wurde, muss jetzt mit Leben gefüllt werden.“