Seit Tagen halten Waldbrände Thüringen in Atem. Um den Feuern Herr zu werden, kommt nun auch Unterstützung aus Unterfranken. Wie die Staatliche Feuerwehrschule Würzburg mitteilt, hat sie am Donnerstag auf Anforderung des Bayerischen Innenministeriums Einsatzkräfte in das benachbarte Bundesland geschickt.
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Konkret sollen die Würzburger die Kameraden am Heinrichstein im Saale-Orla-Kreis unterstützen. Dazu haben sich laut Pressemitteilung vier feuerwehrtechnische Beamte, die als Lehrkräfte an der Feuerwehrschule tätig sind, mit zwei Einsatzfahrzeugen auf den Weg gemacht. Mit dabei haben sie zwei sogenannte Außenlastbehälter für Löschwasser. Die beiden Tanks mit einem Fassungsvermögen von 3000 und 5000 Liter können an Hubschrauber montiert werden, die die Feuer in der Nähe des Bleiloch-Stausees dann aus der Luft bekämpfen sollen.
Glutnester an steilen Felswänden machen Probleme
Seit Donnerstag ist dort ein Löschhubschrauber der Bundeswehr im Einsatz. "Wir setzen große Hoffnungen auf den Hubschrauber der Bundeswehr", sagte der Kreisbrandinspektor des Saale-Orla-Kreises, Uwe Tiersch. Immer wieder flammten Glutnester auf. Daher sind bereits Höhenretter zur Bekämpfung möglicher kleiner Brandherde an den steilen Felswänden eingesetzt. Es gebe weiterhin Glutnester, die bislang nicht erreicht werden. "Dort soll der Hubschrauber Wasser abwerfen", so Tiersch. Der Kampf gegen das Feuer auf etwa 15 Hektar könnte sich nach Einschätzung der Einsatzkräfte noch bis Freitag hinziehen.