Das "Universelle Leben" (UL) möchte bauen, die Gemeinde Greußenheim sagt Nein: Vier Bauanträge der Glaubensgemeinschaft sind jüngst im Gemeinderat abgelehnt worden. Jetzt haben die Betreiber des Hofguts Lumee-Sophia nach Auskunft des Landratsamts Würzburg dennoch Baugenehmigung beantragt. Das Bauamt des Landkreises ist der Gemeinde übergeordnet. Stimmt es den Vorhaben der Hofbetreiber zu, wäre der Weg frei für vier Neu- beziehungsweise Umbauten mit einer Gesamtfläche von über 3500 Quadratmetern.
Drei davon - eine Halle mit 1500 Quadratmetern, eine zweiten Halle mit 1000 Quadratmetern, angeschlossenem Gebetsbereich und Kuppelaufbau sowie eine hallenähnlichen Überdachung mit 360 Quadratmetern - plant die Glaubensgemeinschaft im Gebiet des sogenannten "Friedensreichs" vor den Toren Greußenheims. Der vierte Bauantrag sieht einen Supermarkt mit angeschlossenem "Christus-Gebetszelt" und Bibliothek direkt am Ortseingang der Landkreisgemeinde vor.
Am Ortseingang: Supermarkt-Planung eine Finte?
Wie ernst es den selbsternannten "Urchristen" mit diesem Komplex am Ortseingang allerdings ist, bleibt nach der Gemeinderatssitzung unklar. Von Seiten der Hofgut-Betreiber heißt es, die Supermarkt-Planung sei "von Anfang an nur als eventuelle Möglichkeit" ins Spiel gebracht worden. "In erster Linie haben wir der Gemeinde dieses Grundstück (. . .) zum Tausch angeboten." Aber gegen was? Den Inhalt des "Tausch-Angebots" möchte das Universelle Leben nicht bekannt geben.
Greußenheims Bürgermeisterin Karin Kuhn geht davon aus, dass die Hofgut-Betreiber ursprünglich nie ernsthaft einen Supermarkt am Ortseingang geplant hatten - sondern vielmehr das Bauvorhaben als Druckmittel auf die Gemeinde verwenden wollen. Es stimme, so die Bürgermeisterin, dass die Hofgut-Betreiber der Gemeinde einen Tausch anboten: das Grundstück am Ortseingang gegen "Forderungen, die für die Gemeinde so nicht tragbar waren". Dieses Vorgehen werte sie als "Erpressung", sagt Kuhn.
Baubeginn ohne Genehmigung der Baubehörde?
Das Landratsamt erreichte nach eigenen Angaben indes der Hinweis, die Betreiber des Hofguts hätten beim ebenfalls angefragten Umbau einer bestehenden Halle nicht auf das Okay der Behörden gewartet - sondern bereits mit Arbeiten begonnen. In einer ersten Baukontrolle habe "der Sachverhalt leider noch nicht umfassend geklärt werden" können, teilt das Landratsamt mit. "In Kürze" werde deshalb "eine weitere Baukontrolle durchgeführt".
Was genau bei der ersten Baukontrolle strittig gewesen sei, teilte das Landratsamt nicht mit. Aus dem Umfeld des Greußenheimer Rathauses heißt es, die Sachverständigen seien gar nicht erst in die Halle gelassen worden.
Bei Lumee-Sophia schweigt man indes auf die Nachfrage, ob die Behörde dem Hofgut bereits einen Besuch abgestattet und was der Kontakt mit dem Landratsamt ergeben habe.
Supermarkt mit angeschlossem Gebetszelt!
Es geht in erster Linie um die Kohle, um den Supermarkt - das Gebetszelt wird als Alibi angehängt, ist aber eigentlich nebensächlich!
Das sagt doch schon alles!
... jetzt zeigt sie wieder einmal ihre hässliche Fratze ...
Das belegen Aussagen vieler Aussteiger.
Übrigens ein Kommentar, der tief blicken lässt ...
Oder wollen Sie ernsthaft behaupten, dass innerhalb der kath. Kirche "Gehirnwäsche" - bzw. geistige Indoktrination stattfindet - und Beschäftigte finanziell ausgebeutet werden? (Mal nebenbei, die Tarife der Caritas in Kindergärten und Krankenhäusern liegen HÖHER als die des öffentlichen Dienstes!)
Jawohl, von Geburt an.
Sie haben sich noch nie ernsthaft mit diesem Thema „Gehirnwäsche“ und „Indoktrination“ beschäftigt, wie es in Sekten und anderen totalitären gesellschaftlichen Gruppierungen praktiziert wird, sonst wüssten Sie, was Sie hier für einen hanebüchenen Unsinn behauptet haben!