
Spätestens seit ChatGPT ist Künstliche Intelligenz (KI) ein Top-Thema. Doch der Alltag zeigt, dass sich zum Beispiel mittelständische Unternehmen mitunter schwertun bei der Frage, wie sie KI verwenden können und was ihnen das bringt. Solchen Zweifeln soll jetzt ein Vorhaben der Universität Würzburg entgegenwirken.
Auftakt ist ein Workshop am Donnerstag, 13. Juni, an der Neuen Universität (Sanderring 2, Raum 321), der um 17 Uhr beginnt. Eingeladen sind alle interessierten Unternehmen in Mainfranken. Vorkenntnisse über KI seien nicht erforderlich, heißt es in einer Mitteilung der Uni weiter. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung unter kiregio@uni-wuerzburg.de erforderlich.
Der Workshop soll im Detail klären, wie gerade kleine und mittelgroße Betriebe von KI profitieren können und wo sie im Alltag eingesetzt werden kann. Die Professoren Gunther Gust, Frédéric Thiesse und Christoph Flath werden in ihren Vorträgen auf erfolgreiche Beispiele von KI eingehen.
Außerdem werden laut Mitteilung die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Fachleuten der Universität angeleitet, selbst Einsatzmöglichkeiten von KI in ihrem Unternehmen zu finden. Die Ergebnisse werden im Anschluss bewertet.
KI-Workshop in Würzburg soll Netzwerk befördern
Der Workshop ist der Uni zufolge der Auftakt einer Reihe ähnlicher Veranstaltungen im Laufe des Jahres, sodass eine Art Netzwerk entstehen soll. Das Treffen ist zudem Teil des Projekts "KI-Regio – Künstliche Intelligenz für regionale Wertschöpfungsketten", das das Wissen aus vier Uni-Lehrstühlen der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät zusammenbringe. Gefördert werde das Projekt mit ungefähr zwei Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Efre) der EU.
Künstliche Intelligenz erlebe in der deutschen Wirtschaft einen spürbaren Schub, ist der Digitalverband Bitkom überzeugt. 2023 nutzten demnach 15 Prozent der Unternehmen in Deutschland KI, im Jahr davor seien es erst neun Prozent gewesen.