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Würzburg
Uni Würzburg: Gab es Corona-Ansteckungen bei Jura-Vorlesungen?
An der Uni Würzburg wurden mehrere Studierende der juristischen Fakultät positiv auf das Coronavirus getestet. Was dahinter steckt und warum ein Professor zum Testen aufruft.
Vergangene Woche kam es zu mehreren positiven Corona-Testungen in Hörsälen der Universität Würzburg.
Foto: Symbolbild: Britta Pedersen, dpa | Vergangene Woche kam es zu mehreren positiven Corona-Testungen in Hörsälen der Universität Würzburg.
Gina Thiel
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:53 Uhr

Mit dem Start ins Wintersemester am 18. Oktober kehrte die Universität Würzburg weitestgehend zur Präsenzlehre zurück – nach knapp eineinhalb Jahren Onlinelehre. Damit füllen sich nun auch die Hörsäle wieder mit Hunderten Studierenden. Nach der ersten Vorlesungswoche zeigt sich: Volle Hörsäle kommen dem Coronavirus entgegen.

Mehrere Studierende erhielten nach dem Besuch der Jura-Vorlesungen eine Benachrichtigung vom Gesundheitsamt. Der Lehrstuhlinhaber Wolfram Buchwitz der juristischen Fakultät rief die Studierenden auf, sich wieder regelmäßig auf das Corona-Virus testen zu lassen und richtete seine Bitte dabei ausdrücklich auch an geimpfte Personen.

Auf Nachfrage bestätigt die Universität Würzburg, dass die positiven Fälle nachträglich bei fünf verschiedenen Personen aufgetreten sind, die Veranstaltungen der juristischen Fakultät und eine, von der Fachschaft Jura organisierten Stadtrallye besucht haben. Esther Knemeyer, Pressesprecherin der Universität Würzburg, betont jedoch, dass die "Studierenden nachträglich positiv auf das Virus" getestet worden seien. Das Gesundheitsamt Würzburg erklärt, die Infektionen seien auf Clubbesuche der Studierenden zurückzuführen. Und Knemeyer ergänzt: "In keinem der Universität bekannten Fälle kam es zu einer Ansteckung von weiteren Studierenden" im Hörsaal. Auch das Gesundheitsamt stufe die Hörsäle der Universität damit nicht als Ausbruchsstelle ein.

Dekan der Juristischen Fakultät ruft alle zu freiwilligen Tests auf

In dem Zuge habe sich auch Professor Buchwitz als Lehrstuhlinhaber der juristischen Fakultät an die Studierenden gewandt. Er habe "diese gebeten, sich auch im Interesse der Kommilitoninnen und Kommilitonen freiwillig testen zu lassen, auch wenn sie geimpft sind", erklärt Knemeyer. Das Gesundheitsamt unterstützt das Vorgehen des Professors, erklärt Dagmar Hofmann, Pressesprecherin des Landratsamtes, auf Nachfrage dieser Redaktion.

Mit Blick auf die deutlich steigenden Infektionsfälle in der Stadt Würzburg und auch im Landkreis plant die Universität dennoch keine Veränderung der Hygienemaßnahmen, auch weil sich die bisherigen Konzepte "sehr gut bewährt" hätten, sagt Knemeyer. Und auch das Gesundheitsamt sieht keine Veranlassung, das Hygienekonzept weiter zu verschärfen.

Mit eingerichteten Teststationen am Hubland und am Studentenhaus bemüht sich die Universität Würzburg, die regelmäßige Routinetestung der Studierenden zu ermöglichen. Für diese sei die Testung bis einschließlich 30. November kostenfrei.

In einer vorherigen Version des Artikels war zu lesen, dass die Fälle auf fünf Veranstaltungen der juristischen Fakultät zurückzuführen sind. Diese missverständliche hat die Redaktion nachträglich geändert. Die Coronafälle sind bei fünf verschiedenen Personen aus verschiedenen Vorlesungen aufgetreten.

 
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  • Albatros
    Also wie war das noch mal, 4 Personen aus 5 Haushalten oder 3 eineiige Zwillinge mit einem oder mehreren Elternteilen oder eben 10 Personen aus 8 verschiedenen Haushalten wenn davon mindestens 12 Personen Minderjährig sind. Ich glaub, jetzt hab ich`s verstanden.
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  • Laeufer61
    Es ist ganz klar...

    ...Wer geimpft ist hat selbst bei einem "Impfdurchbruch" (der immer mal passieren kann) einen leichteren Verlauf der Infektion als ein Ungeimpfter.
    Patienten die wg. Corona in der Klinik liegen sind fast ausschließlich Ungeimpfte!

    Quelle u.A.: "https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-pandemie-ungeimpfte-100.html"
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  • klafie
    solche ausbrüche wird es immer wieder geben, auch bei geimpften, solange nicht das ganze land chemisch frei ist, also vollständig geimpft. bestes beispiel doch auch der bayernspieler!
    es wird jetzt zwar immer wieder von keinem lockdown mehr gesprochen, in bayern wie im bund, aber was machen, wenn die zahlen sich in den nächsten wochen nochmals verdoppeln oder verdreifachen? es wurde von anfang an eine falsche strategie errichtet, man hätte viel früher erst die jüngeren zur impfung heranziehen müssen dann wäre vielleicht schon alles vorbei
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  • tommy33
    „bestes beispiel doch auch der bayernspieler!“
    Und vor allem sein Trainer !!
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  • Oreus
    Hunderte Studenten, teilweise vollständig geimpft, treffen sich in einem Vorlesungs-Saal zu einer Vorlesung. Es infizieren sich weitere? Wer hätte sowas vermuten können???
    Für eine Schlagzeile ist sowas natürlich interessant...
    Doch man sollte die Kirche im Dorf lassen...
    Die Frage ist, wie sowas festgestellt wird, und was dann passiert:
    Einer der Studenten wollte z.B. die Oma im Altersheim besuchen. Er musste sich da zwangsläufig testen lassen, und war, ohne jegliche Symptome, positiv.
    Im Rahmen der Kontakt-Nachverfolgung werden nun die Kommilitonen des Studenten getestet, und da werden sicherlich auch viele positiv sein. Allerdings auch symptomlos.
    Es kann nur das Virus nachgewiesen werden. Wie ansteckend die sind, nicht!
    Ein "Impfdurchbruch" nennt sich erst so, wenn der Patient tatsächlich Symptome hat, auch, wenn es sich nur wie eine Erkältung anfühlt.
    Und dass es Impfdurchbrüche geben wird, war klar.
    Aber die werden deswegen nicht mehr lebensbedrohend krank!
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  • k.a.braun@web.de
    Seit Monaten hören wir, die Ansteckungswege seien überhaupt nicht mehr zurückverfolgbar, und hier soll's nun auf einmal eine Stadtralley gewesen sein. Da ja nun auch die Rückverfolgung der in Clubs aufgetretenen Fälle unterbleiben wird, verstärkt sich mein Eindruck, dass vor der 4. Welle einfach kapituliert wird - unter der Annahme, dass es die meisten Infizierten schon nicht so nicht schwer erwischen wird. Diejenigen, die trotzdem ernsthaft erkranken, sollen offenbar akzeptieren, dass Kollateralschäden die neue Norm sind.
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  • Lagerkoller
    so kommt es mir allmählich auch vor!
    Kapitulation auf der gesamten Strecke!
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  • 1958kosb
    Es war ja genug Zeit sich zu impfen.
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  • kritischerbeobachter
    " ... von der Fachschaft Jura organisierten Stadtrally, zurückzuführen sind. Esther Knemeyer, Pressesprecherin der Universität Würzburg, beton jedoch ... "
    Klein(bürger)licher Kommentar: Drei Verstöße gegen die Sprachrichtigkeit sind etwas viel: falsches Komma, "Stadtrallye" und "betont" ist richtig.
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  • Steler06501902
    Häh? hir gäts um Yurra un net um Kramatig und Räcktschreipfung!
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  • torsten.schleicher@freenet.de
    @kritischerbeobachter: Vielen Dank für den Hinweis! Wir haben die entsprechende Passage korrigiert. Freundliche Grüße, Redaktion Würzburg
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  • kritischerbeobachter
    Gern geschehen!
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