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Sommerhausen
"Ungerecht, weil er den Wettbewerb verzerrt": Winzer und Landwirte besorgt über einen steigenden Mindestlohn
Zur gerade beendeten Weinlese haben fränkische Winzer viele Saisonarbeiter aus Osteuropa beschäftigt. Ein steigender Mindestlohn hätte für sie gravierende Folgen.
Weinlese, hier am Würzburger Stein, ist viel Handarbeit. Ohne Erntehelferinnen und Erntehelfer wäre sie nicht möglich.   
Foto: Daniel Peter | Weinlese, hier am Würzburger Stein, ist viel Handarbeit. Ohne Erntehelferinnen und Erntehelfer wäre sie nicht möglich.   
Folker Quack
 |  aktualisiert: 18.10.2024 02:38 Uhr

Bis zu 15 Euro Mindestlohn im Jahr 2026 hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) in Aussicht gestellt. Vor allem aus der Landwirtschaft gibt es dafür reichlich Gegenwind. Bayerns Bauernpräsident Günther Felßner sieht darin den Versuch, politisch auf die Mindestlohnkommission als unabhängiges Gremium Einfluss zu nehmen. Vor allem für die arbeitsintensiven Sonderkulturen wären die Folgen gravierend, sagt Felßner: Viele Betriebe würden an der Belastungsgrenze arbeiten und sich steigenden Produktionskosten gegenübersehen. Eine erneute eklatante Steigerung des Mindestlohns sei für die landwirtschaftlichen Betriebe nicht zu leisten.

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